Mit der Bismut-Tropfenelektrode steht nun eine neuartige Festkörperelektrode zur Bestimmung von Schwermetallionen im Trinkwasser zur Verfügung. Ein erstarrter Bismuttropfen von ungefähr 2 mm Durchmesser dient als Arbeitselektrode bei der voltammetrischen Messung.
Die Elektrode arbeitet ohne Polieren oder Filmabscheidung - nur eine elektrochemische Aktivierung ist erforderlich. Dies verkürzt die gesamte Analysezeit erheblich. Nach der Aktivierung sind Serien von Schwermetallbestimmungen mit hoher Wiederholgenauigkeit im niedrigen μg/L- und sogar ng/L-Bereich möglich.
Die Bi-Tropfenelektrode ermöglicht eine quecksilberfreie Überwachung der Grenzwerte der Schwermetalle Cadmium, Blei, Nickel, Cobalt und Eisen im Trinkwasser. Da die Elektrode keine mechanische Behandlung erfordert, eignet sie sich besonders für Online-Anwendungen. Ein weiterer Vorteil der Bi-Tropfenelektrode ist die Tatsache, dass Cadmium und Blei sowie Nickel und Cobalt gleichzeitig bestimmt werden können.
Der Sensor ist kostengünstig, stabil, äußerst empfindlich und kann reproduzierbarere Ergebnisse liefern als andere zuvor untersuchte Bismut-Elektroden.