Die in Karlsruhe entstehenden Professuren werden sich mit dem Schutz KI-basierter Systeme vor Hackerangriffen und KI-Methoden in der Materialwissenschaft befassen. In der Materialforschung hilft KI beispielsweise dabei, zehntausend Mal mehr mögliche Kandidaten für neue Materialien etwa für Handy-Displays oder Batterien zu prüfen, als das mit experimentellen Methoden möglich wäre.
Die Juniorprofessuren sollen baldmöglichst besetzt werden und sind auf bis zu sechs Jahre angelegt. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert für vier Jahre mit 150 000 Euro jährlich. Der Eigenbeitrag des KIT sind 300 000 Euro je Professur im fünften und sechsten Jahr.
Mit dem gemeinsamen Spatenstich der Kooperationspartner Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Fraunhofer-Gesellschaft hat die „Karlsruher Forschungsfabrik“ ihren baulichen Anfang genommen. In der 15-Millionen-Anlage auf dem Campus Ost des KIT sollen ab Ende 2020 neue Produktionstechnologien mithilfe modernster Digitalisierungsmethoden deutlich schneller als bisher geplant, getestet und in die Industrie überführt werden. Das Projekt wird einen wichtigen Beitrag zu der jüngst beschlossenen „Strategie Künstliche Intelligenz“ der Bundesregierung leisten und gilt als bedeutsam für die Innovationskraft des Standorts Deutschland.
Innovationspreis für Fraunhofer und RWTH Aachen University
von Toni MohnSchon 2010 stand Gerhard Maria Backes vom Lehrstuhl für Digital Additive Production DAP der RWTH Aachen University vor der Frage, wie man das Verfahren des Laserauftragschweißens beschleunigen kann. Klassisch wird dafür mit dem Laserstrahl ein Schmelzbad an der Oberfläche erzeugt und dort ein Metallpulver aufgeschmolzen. Eine etablierte, aber für große Flächen vergleichsweise langsame Technologie. Was wäre, wenn man das Pulver noch in der Luft schmelzen und dann das flüssige Metall auftragen könnte?
Die Grundlagen zur Umsetzung dieser Idee waren aber noch nicht erforscht. Hier kam Dr. Andres Gasser
vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT ins Spiel, der die Rahmenbedingungen schuf, sich um Forschungsmittel bei der Fraunhofer-Gesellschaft be-
warb und Thomas Schopphoven einstellte. Dieser konnte sich im Fraunhofer-internen Förderprogramm „Mittelstandsorientierte Eigenforschung“ (MEF) ganz dem Problem widmen. Schopphoven untersuchte in interdisziplinären Teams die Grundlagen, entwickelte gemeinsam mit Partnern aus der Industrie die Systemtechnik und brachte das Verfahren in den darauffolgenden Jahren zur industriellen Anwendung.
Deutsche Elektroindustrie: Stimmung schon vor Pandemie rapide verschlechtert
von RedaktionIm Februar dieses Jahres lagen die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie noch 2,7 % über ihrem Vorjahreswert. Produktion und Umsatz schafften es allenfalls auf Vorjahresniveau. Diese Zahlen zeigten allerdings noch nicht die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Umfrage: Auswirkungen von SARS-CoV-2 auf die deutsche Elektroindustrie
von RedaktionVDI Wissensforum hat alle Präsenz- Veranstaltungen bis nach Ostern abgesagt
von RedaktionDas VDI Wissensforum reagierte damit auf die aktuelle Situation im Zusammenhang mit der Ausbreitung von Covid-19 und folgt der Vorgabe der Bundesregierung vom 16. März, dass ein bundesweites Verbot für Veranstaltungen von öffentlichen Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich ab sofort in Kraft treten muss.
ZVEI: Während Pandemie Industrieproduktion aufrecht erhalten
von RedaktionDer ZVEI ist überzeugt, dass der Kampf gegen das Coronavirus gerade auch in diesen Tagen eine leistungsstarke und produzierende Industrie voraussetzt. „Um die Pandemie-Notfallpläne umzusetzen, müssen unsere Medizintechnikunternehmen weiter produzieren können“, erklärt ZVEI-Präsident Michael Ziesemer.
Jahresstart mit Auftragsminus – auch im Leiterplattenmarkt DACH sinken Umsatz und Aufträge
von RedaktionBei den Auftragseingängen verzeichnete die deutsche Elektroindustrie laut ZVEI im Januar ein Minus von 7,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Während die Inlandsbestellungen deutlich rückläufig waren (-15,3 %), gaben die Bestellungen aus dem Ausland nur moderat um 1,1 % nach.