In Deutschland gibt es ca. 3 Millionen Gebäude, die potentiell mit den Holzschutzmitteln Lindan und Pentachlorphenol (PCP) belastet sind. Bestehende Lösungen zur Minimierung der Schadstoffbelastung wirken sich aus ressourcentechnischer, energetischer und denkmalpflegerischer Sicht nachteilig auf den Erhalt von Bestandsbauten aus und können hohe Kosten verursachen.
Der neuartige Ansatz des Projekts CycloPlasma wendet zur Sanierung kontaminierter Holzkonstruktionen eine Kombination aus innovativen Adsorbermaterial auf der Holzoberfläche und Raumluftreiniger auf Basis der Plasmatechnologie an, bei der sowohl die Hölzer als auch die kontaminierten Innenräume nachhaltig, rückstandslos und gesundheitlich unbedenklich behandelt werden. Im Bereich der Sanierung und Modernisierung historischer Gebäude stellt das CycloPlasma-Verfahren eine völlig neue Methode dar.
Erste Laboruntersuchungen haben stattgefunden und sind vielversprechend. Im nächsten Schritt erfolgt die praktische Erprobung in einem realen Gebäude. Auf dem Gelände des Projektpartners „Freilichtmuseum Glentleiten“ wurde bereits ein kontaminiertes Gebäude als Untersuchungsgegenstand identifiziert. Nun werden vier verschiede Applikationen, über die Sommermonate hinweg getestet und evaluiert.
Das Projekt wird durch die Fraunhofer-Zukunftsstiftung gefördert.