Artikelarchiv

Moderne Mikroskope für biologische Bildgebung sind oft „Black Boxes“, deren genaues Funktionsprinzip unbekannt bleibt und deren optische Auflösung und Preis umgekehrt proportional zueinander zu sein scheinen. Mit UC2 (You. See. Too.) wird hier ein kostengünstiger, 3D-gedruckter, quelloffener, modularer Mikroskopie-Baukasten präsentiert und seine
Vielfältigkeit demonstriert, indem ein kompletter Mikroskop-Entwicklungszyklus vom Konzept bis zur experimentellen Phase realisiert wurde. Einleitung: Das in einen Inkubator eingeschlossene Hellfeldmikroskop überwacht sieben Tage lang die Differenzierung von Monozyten- zu Makrophagenzellen auf zellulärer Auflösungsebene (z.B. 2 μm). Darüber hinaus wird die Geometrie durch die Einbeziehung sehr weniger Zusatzkomponenten in ein 400-Euro-Lichtblattfluoreszenzmikroskop für volumetrische Beobachtungen eines transgenen Zebrafisches übertragen, der grün fluoreszierendes Protein (GFP) exprimiert.

• Tierversuchsfreie Methode sagt Toxizität von Nanopartikeln voraus
  Am Helmholtz Zentrum München beschäftigt sich die Forschungsgruppe von Dr. Tobias Stöger mit dem Zusammenspiel zwischen Nanopartikeln und Lungenzellen. Gemeinsam mit Partnern aus dem EU-Projekt „SmartNanoTox” fanden die Forschenden nun heraus, dass für bestimmte Materialien die langfristige Entzündungsreaktion der Lunge auf eine einzige Nanopartikel-Exposition auf zwei bisher unbekannte zelluläre Schlüsselereignisse zurückgeführt werden kann: erstens, einen neuen Quarantäneprozess, d.h. die Ablagerung ausgeschiedener Partikel umhüllt von biologischen Molekülen auf der Zelloberfläche; zweitens, den so genannten Nanomaterialkreislauf, der Aufnahme und Ausscheiden der Nanopartikel zwischen verschiedenen alveolaren Lungenzelltypen bedingt.
• Versteuerung des Erbes für Pflegepersonen
• Impulse von tausenden Nervenzellen hochauflösend erfassen

Rechnet sich für kleine Unternehmen der Beschichterbranche die Investition in eine Roboteranlage? Natürlich rechnet sich auch für KMU die Investition in Roboter. Wir sehen zunehmend Roboteranwendungen auch in kleinen Handwerksbetrieben wie Schreinereien oder Bäckereien. KMU sind besonders anfällig für Nachfrageschwankungen, dementsprechend müssen sie in der Lage sein, auf Veränderungen des Arbeitskräftebedarfs zu reagieren. Gibt es Durchlauf- und Umsatzgrößen, ab wann sich ein Robotersystem rechnet? Moderne Roboteranwendungen sind nicht mehr so komplex und so starr, dass sie sich nur bei hohen Durchlaufzeiten und Umsätzen rechnen. Zum einen werden die Robotik-Programmierschnittstellen immer intuitiver und einfacher zu bedienen, zum anderen beobachten wir eine Zunahme der vorprogrammierten out of the box Roboteranwendungen.

Die Elektronik ist die große technische Revolution unserer Zeit. Wer mit offenen Augen durch die „electronica 68“ ging, welche in diesen Tagen ihre Pforten in München schloß, erkannte dies eindeutig. Mit der Ausstellung lief zugleich vom 11.–13. 11. 68 die Internationale Tagung „Mikroelektronik“. Bei der Entwicklung und Fertigung treten in der elektronischen Industrie Probleme der Oberflächenbehandlung in den vielfältigsten Formen auf. Eine Aufsatz-Serie von Dr. Bogenschütz, die auch in dem vorliegenden Heft fortgesetzt wird, zeigt Beispiele der Aufgaben und der Einsatzgebiete. Wer diese Aufsatzfolge mit Aufmerksamkeit liest, ist sicher überrascht, in welcher Vielfalt und unendlicher Variation chemische und elektrochemische Prozesse in der Elektronik und Mikroelektronik angewendet und eingesetzt werden.

In dieser Aufsatzfolge werden Sonderverfahren der Galvanotechnik in der elektronischen Industrie besprochen. Der vorliegende Teil VII dieser Folge beschäftigt sich mit der Oberflächenbehandlung von Halbleitern (Silizium und Germanium). Auch Probleme beim Läppen, Polieren und Ätzen sind behandelt, wobei eine Unterscheidung und Klassifizierung der gebräuchlichen Ätzlösungen erfolgt.

This is part VII of a series of papers on special applications of electroplating processes in electronics. It deals with the surface treatment of semi-conductors (silicon and germanium type), as well as with problems occurring during lapping or polishing or etching. All usual etching solutions are classified in a useful table.

Unsere Reportage über die Galvanik des Volkswagenwerkes gibt einen Einblick (mit zahlreichen Fotos), welche Aufgaben in dieser Großgalvanik zu bewältigen sind. Auch technische Daten machen diesen Bericht interessant, den unser Verlag mit besonderer Genehmigung und Unterstützung des VW ausarbeiten konnte.

This report about the electroplating shop of the Volkswagenwerk in Wolfsburg allows an interesting insight into the many tasks and problems to be handled daily in the field of metal finishing. The report not only includes a great many photographs, but also interesting technical data. The publishers gratefully acknowledge the assistance given by the Volkswagenwerk during the interviews for this report.

Versilberte Flächen verfärben sich unter dem Einfluß der Luft. Diese Deckschicht ist nicht nur in dekorativer Hinsicht, sondern auch bezüglich der elektrischen Eigenschaften unerwünscht. Die Methoden zur Verhinderung dieser Schicht werden untersucht und in Tabellen zusammengefaßt. Bei Mikrowellen-Bauteilen für die Elektroindustrie bewährt sich eine Schutzschicht aus Beryllium. Die Prüfungsergebnisse werden erläutert. Silver coated surfaces tarnish in the air.

The resulting tarnishing film is not only undesirable for the decorative effect but also for silver coatings applied for their electrical properties. The paper deals with the methods of preventing this film and summarizes the data in tabular form. In the case of microwave equipment for the electric industry a beryllium protection layer proved to be effective. The testing results are explained.

Es werden praktische Hinweise gegeben für die Rationalisierung in der Galvanik. Der Leitsatz für diesen Aufsatz ist wie folgt zu kennzeichnen: Wem es gelingt, mit dem gleichen Kostenaufwand und bei der gleichen Qualitätsgüte mehr zu produzieren, der hat für seinen Betrieb viel getan.

In his paper the author tackles questions of rationalization in a plating shop and gives many a practical and useful advice. His motive can be summarized in this one sentence: those who have managed to produce more without raising costs nor diminishing the quality of his products have achieved a great deal for their plating shop.

In dieser Arbeit werden die Fortschritte beim Anodisieren von Aluminium behandelt, wie sie aus der internationalen Literatur erkennbar sind. Die Betrachtung bezieht sich auf die Jahre 1965 bis 1967. Es wurde eine sorgfältige Auswahl getroffen aller Publikationen, die eine wissenswerte Aussage enthalten. Der vorliegende Teil I ist eine Zusammenfassung mit der genauen Angabe von 98 Literaturstellen, deren Inhalt in konzentrierter Form ausgewertet wird. Teil II und III der Arbeit folgen in Fortsetzungen.

This is part I of a series of 3 papers reviewing advances in the technique of anodising aluminium as they were published in international technical journals and literature in the years from 65 to 67. In this review all those publications on anodising are dealt with which are of real interest and scientific value. In the present part I publications are summarized and evaluated.

Fachfragen und Antworten

Fragestunde der Bezirksgruppe Stuttgart der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik für die Beantwortung unserer Fragen bedanken wir uns dieses Mal beim Regierungspräsidium Nordwürttemberg, beim Institut für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung, beim Zinn-Informationsbüro Düsseldorf und bei der Fa. Dr. Schlotter, Geislingen/Steige.

Frage 29: Wichtige Rechtsfrage für Abwasser: Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt vor, daß ein Industrieabwasser beim Einleiten in ein öllentliches Gewässer eine bestimmte Beschaffenheit haben muß. Danach wäre der Maßstab nicht nach Verlassen der Reinigungs- und Entgiftungsanlage, sondern beim Verlassen des Werksgeländes anzulegen. Im letzteren Falle aber hätte der Wasserbenützer das Recht, sein Abwasser nach der Entgiftung mit anderen Wässern, die dessen Giftstoffgehalt nicht erhöhen, wie z. B. mit Kühlwässer zu verdünnen. Wie liegen die rechtlichen Verhältnisse in diesem Falle?

Über die Forschungs-Themen des Jahres 1967 veröffentlichte jetzt im September 1968 das Mitteilungsblatt der Deutschen Forschungsgesellschalt für Blechverarbeitung u. Oberflächenbehandlung e. V. (Düsseldorf) einen Bericht. Wir entnehmen daraus die nachfolgenden Zusammenfassungen über die von dieser Stelle geförderten Forschungsaufgaben. Lehrstuhl und Abteilung für Elektrochemie der Technischen Hochschule Karlsruhe, Prof. Dr. Hellmuth Fischer Einfluß des Mechanismus der Elektrokristallisation auf Gefügemorphologie und Fehlordnung elektrolytisch abgeschiedener Metallschichten im wesentlichen läßt sich die Abhängigkeit der Gefügestruktur von der Konzentration des grenzflächenaktiven Inhibitor o-Phenanthrolin in drei Gruppen einteilen. Bei sehr geringer Inhibitorkonzentration und galvanostatischen Abscheidungsbedingungen entstehen Gefügestrukturen, die mit Hilfe zweidimensionaler Keimbildungsvorgänge aufgebaut werden.

Bericht über eine Studienfahrt: Am 24. September 1968 veranstaltete der Wirtschaftsverband Eisen- und Metallindustrie e. V., Freiburg, eine ganztägige Besichtigungs-, Vortrags- und Diskussionstagung über Abwasserfragen. Zur Teilnahme an der Veranstaltung hatten 26 Firmen des Verbandes 32 Teilnehmer gemeldet. Vom Wirtschaftsverband nahmen Frau Dr. Scheffelt und Frau Mehrle teil. Das Besichtigungsprogramm umfaßte vier Betriebe mit kleineren bzw. mittleren Galvaniken, denen jeweils eine Abwasserentgiftung, teilweise auch eine Schlammfiltration angeschlossen war. Am Vormittag wurden die Firmen Prototyp-Werke GmbH in Zell a. H., EMT-Gerätewerk Lahr, W. Franz KG in Kuhbach bei Lahr und Berger in Lahr besucht. Nach dem Mittagessen der Teilnehmer in Lahr wurden die Progress-Werke Oberkirch AG in Stadelhofen besucht. Dort fand auch abschließend ein Vortrag von Prof. Weiner mit anschließender Diskussion statt.

Die VDE/VDI-Fachgruppe Meßtechnik Düsseldorf) und das Institut für Meßtechnik und Austauschbau der Technischen Universität in Braunschweig veranstalteten am 19./20. 9, 68 im Auditorium Maximum der TU Braunschweig das III. Oberflächen-Kolloquim 1968. Die ersten beiden Veranstaltungen dieser Art fanden in den Jahren 1952 und 1964 statt. Nachstehend bringen wir von unserem Berichterstatter Kurzfassungen der Vorträge. Der volle Wortlaut aller Vorträge und wesentliche Diskussionsbeiträge werden in einem VDI-Berichtsband Nr. 133 veröffentlicht (Verein Deutscher Ingenieure, Düsseldorf 1, Graf-Recke-Straße 84). Es nahmen etwa 250 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis des In- und Auslandes teil. In den Begrüßungsworten wies Prof. Dr. von Weingraber auf den Zusammenhang von Theorie und Praxis hin. Im allgemeinen sind Erkenntnisse der Forschung in etwa 10 Jahren Allgemeingut der Technik. Die Vorträge des ersten Tages standen unter dem Motto „Metrologie und Technologie der Oberfläche“.

Ausführliche Referate über Vorträge und Veranstaltungen bei den Bezirksgruppen der "Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik".

Entmetallisierung
Terminplan der Bezirksgruppen der DG
Grenzflächenaktive Substanzen in der Galvanotechnik
Die Jahrestagung der DG 1969
Abwasser- und Schlammbehandlung
Betriebs-Besichtigung der Bezirksgruppe
Neuer Bezirksgruppenleiter der DG in München
Blendfreie Vernicklung
Wichtiges in Kürze
Neues aus der Fachwelt
Hier sprechen die Lieferfirmen
Patentschau
Neue Fachbücher

Erkenntnisse im Jahre 1968 Das Jahr 1968 neigt sich dem Ende zu. Im Rahmen der zahlreichen fachlichen Veranstaltungen und Ausstellungen ragte im Jahre 1968 eine Tagung besonders heraus: die Internationale Tagung „Interfinish ‚68“, veranstaltet während der Hannover-Messe von der Deutschen Gesellschalt für Galvanotechnik im Auftrag der „International Union for Electrodeposition and Surlace Finishing“. Die nächste „Interfinish“ findet 1972 in Basel statt. Auf dem Sektor der Werkstolte, veredelnden oder schützenden Überzügen und damit zusammenhängenden Verfahren sind erwähnenswert: die Weiterentwicklungen bei der Kunststoff-Galvanisierung, das Vordringen der Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung und der vermehrte Einsatz von Aluminium, speziell auch auf dem Bausektor.

Die Arbeit befaßt sich mit den physikalischen Einflüssen auf die Schichtbildung (und die Geschwindigkeit) bei der Tauchphosphatierung. Für die Praxis wird aus den Untersuchungen gefolgert, daß eintauchende Metallteile bei der Phosphatierung stets bewegt werden sollen, bzw. eine Bewegung der Badflüssigkeit erfolgt. Die Zusätze, welche eine Beschleunigung der Schichtbildung veranlassen, werden behandelt.

In his paper the author outlines physical phenomena which have an influence upon the phosphate coat formation as such as well as the rapidity in which it takes place during immersion-phosphating. The various tests carried out have shown that in immersion-phosphating agitation either of the parts while being immersed, or. of the solution. Is of great significance and should never be missed out. In addition, various additives which accelerate the coat formation are discussed.

Es wird eine Dbersicht zum heutigen Stand der Technik bei der cyanidfreien Verzinkung gegeben, wobei auch Vergleiche zur konventionellen cyanidischen Verzinkung gezogen werden. Auf die organischen Komplexbildner und die damit zusammenhängende Abwasserfrage wird ebenfalls eingegangen.

The author reviews the development of cyanide-free zincplating until the present-day status of this technique. The advantages of this modern process as compared with conventional cyanide zinc plating are shown and the use of organic complex forming agents and relating waste water problem are discussed.

Es wird vorgeschlagen, für die zum Einfärben von anodisiertem Aluminium verwendeten Farbstoffe Musterkarten anzufertigen. Es wird beschrieben, nach welchen Arbeitsweisen die Proben angefertigt werden und wie sie geprüft werden. Die Musterkarten dienen als Farbproben-Vorlagen. Durch das beschriebene Verfahren wird sichergestellt, daß unbrauchbare Farbstoffe nicht zur Verwendung gelangen und die Einfärbungen gleichbleibende Farbnuancen aufweisen.

This paper deals with the dyeing of anodised aluminium and the classification of the various dyes used by means of respective sample cards serving as dyestuff patterns. It is described how such samples of the various dyes can be produced and controlled. By means of this classification the false use of dyestuffs unsuitable for dyeing anodised aluminium parts can be eliminated and at the same time uniform dye-shades can be secured.

Anodisieren von Aluminium aus aller Welt wird in dieser Arbeit ein zusammenfassender Überblick der Fortschritte gegeben. Die Auswertung bezieht sich auf wichtige Neuerungen, Erfahrungen und Weiterentwicklungen, die in den Jahren 1965 bis 1967 in der internationalen Literatur beschrieben wurden. Teil I dieser Arbeit wurde in Galvanotechnik 59 (1968) Nr. 11 veröffentlicht, wo auch das Literatur-Verzeichnis für den Gesamtüberblick gebracht wurde. Teil III dieser Arbeit folgt.

This is part II of a series of papers on advances achieved in the field of anodising aluminium. The developments, processes and experiences reviewed in these papers have been selected from international literature and journals published on this subject In the years 1965 to 1967. An index of the literature evaluated in the entire series of papers was published along with the 1st paper of the series in No. 11 of this journal .Galvanotechnik“ 59 (1968).

Die Arbeit stutzt sich auf das REFA-System. Bei der Bedienung eines Cu-Ni-Automaten wird neben der leistungsgerechten Entlohnung der optimale Personeneinsatz ermittelt, weil man eine unwirtschaftliche Arbeitsweise feststellte. Durch eine Vielzahl zu bearbeitender Teile war die Leistung des Automaten im Vergleich Ausstoß und Lohn sehr unbefriedigend. Durch das Refa-System wurde eine Lösung geschaffen.

This is a study concerned with the optimal use of manpower in the operation of an automatic Cu-Ni-plating plant. Its aim is to do away with the inefficient way of working frequently met with in electroplating shops, as well as to establish a remuneration adequate to the efficiency performed. When comparing the output of an automatic machine with the wages to be paid to operators, the use of an automatic plant frequently proves to be no longer economical when treating several types of different parts in the automatic plant. In such cases a control of the correct use of labour becomes Imperative. The manpower control system described in this study is based on the German labour rationalisation system „REFA“.