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Noch immer gibt es steigende Arbeitslosenzahlen, einen nach wie vor ungebremsten Trend zu Rationalisierung in der Wirtschaft und zur Auslagerung von Fertigungsstätten ins billigere Ausland. Parallel dazu wird vollmundig eine Umverteilung von Arbeit und Kapital gefordert, durch die angeblich alle Probleme gelöst werden könnten. Wenige Besonnene weisen wieder darauf hin, daß wir eine neue Gründerzeit brauchen, in der engagierte Jungunternehmer mit neuen Ideen und Produkten neue Arbeitsplätze schaffen werden. Politiker aus allen Lagern stimmen in dieses Lied ein, scheinen dabei jedoch zu vergessen, daß sie es sind, die einen tragfähigen Ordnungsrahmen für die Wirtschaft schaffen und erhalten müssen. Denn es muß immer wieder daran erinnert werden, daß nur die Wirtschaft die Erträge erzeugt, die von der Politik umverteilt werden können.

Wer Produkte zur Weiter- oder Bearbeitung verkauft, wird vom Kunden manchmal um eine ergänzende Beratung gebeten. Daraus können sich aber zusätzliche Pflichten und eventuell auch ein Schadensersatzanspruch ergeben. Mit einem solchen Sachverhalt hat sich der Bundesgerichtshof im Urteil vom 23.7.1997- VIIIZR238196 - befaßt.

Geräteausstattung zu Pulverförderung und -auftrag


Je nachdem, wie hoch die Investition sein dürfen, kann man sich für die Anlage entsprechend optimale Steuerungsmechanismen für Lückensteuerung, Tiefensteuerung, Höhensteuerung, Hubumkehrpunktsteuerung und Rastersteuerung entscheiden. Damit reduzieren sich die Pulververluste zum Teil ganz erheblich und es wird wiederum wesentlich wirtschaftlicher als ohne diese Einrichtungen gearbeitet.
Vorteile sind dabei hauptsächlich das geringere Pulvervolumen im Kreislauf, die dadurch bedingte geringere Pulverkornveränderung, geringerer Anteil an Verlustpulver, geringerer Verschleiß, gleichbleibende Beschichtungsqualität und eine mögliche Reduktion oder gar Eliminierung der manuellen Beschichtung. Zwar obliegt es dem Anlagenanbieter, die optimale Pistolenanzahl pro Anlage zu empfehlen, aber wie schon angedeutet, wird hier oftmals gespart. Insofern ist es sinnvoll, wenn sich der Kunde auch einmal in die kinematischen Abläufe einer automatischen Beschichtungsanlage vertieft und sich mit dem Verhältnis der optimalen Hubgetriebegeschwindigkeit zur erforderlichen Pistolenanzahl beschäftigt (Abb. 8).

In Münster/Westfalen, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes, steht eine kleine, backstein- rote Villa aus der Zeit der Jahrhundertwende. Hier findet man das Museum für Lackkunst. Eine in ihrer internationalen Ausrichtung weltweit einzigartige, auf sechs Jahrzehnte intensiver Sammeltätigkeit zurückgehende Kollektion feiner Lackobjekte ist dort anzutreffen.
Was Erich Zsoschke 1937 in einem kleinen Sitzungszimmer der Herbig Haarhaus AG, einer Kölner Lackfabrik, bescheiden begann, ist nunmehr auf rund tausend anerkannte Exponate angewachsen. Heute wird das Museum von der BASF, Farben und Lacke AG, unterstützt.

Zusätze zum Hartverchromungselektrolyten

Frage: Aus der Literatur ist uns bekannt, daß es Untersuchungen über die Möglichkeit gibt, die funktionellen Eigenschaften von Hartverchromungselektrolyten und Hartchromschichten, also Stromaus- beute und Tiefenstreuung bzw. Härte, Rauhigkeit, Glanz und Abriebfestigkeit mit Hilfe von Zusätzen anorganischer und organischer Natur zu verbessern. Wir haben auch schon einige nicht ergebnislose Versuche in dieser Richtung gemacht und würden uns gerne an die Literatur anlehnen. Bei ersten Nachforschungen haben wir aber festgestellt, daß die Angaben in verschiedenen Publikationen sehr verstreut sind. Wir scheuen großangelegte Literaturrecherchen und sind eigentlich dazu personell auch nicht in der Lage. Haben Sie ein Patentrezept?

Für den Architekten Egon Eiermann, eine Gründungsfigur der modernen deutschen Nachkriegsarchitektur, hatte die Materialwahl beim Bauen den Rang einer Kulturfrage: Eisen und Stahl seien das aristokratische Prinzip des Bauens, voller Grazie und Präzision-, durch seine Wegnehmbarkeit besitze Stahl die Möglichkeit zum Widerruf und komme ohne frechen Anspruch auf Dauerhaftigkeit aus. Im Baustoff Beton dagegen sah Eiermann nur eine breiig-schmierige Masse, charakterlos und demagogisch verformbar.

Bericht über eine Festveranstaltung in Schwäbisch Gmünd
Der Institutsleiter des Forschungsinstituts für Edelmetalle und Metallchemie, Dr. Hermann Jehn, feierte am 29. Dezember 1997 seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlaß wurde am 9. Jan. 1998 im Refektorium des Predigers in Schwäbisch Gmünd ein Festkolloquium aus- gerichtet, zu dem zahlreiche Ehrengäste, Kollegen, Bekannte und Weggefährten aus früheren Jahren und Mitarbeiter des Instituts erschienen waren. Dipl.-Kfm. H. Kaiser eröffnete das Kolloquium mit einleitenden Worten.

Bericht überein Korrosionsschutzseminar in Dresden

Am 15. Oktober 1997 veranstaltete das Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH (IKS) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V. (DGO), Bezirksgruppe Dresden, ein Korrosionsschutzseminar, das der chemischen Vorbereitung von Oberflächen gewidmet war. Die entsprechenden Verfahren wie Beizen und Entfetten sind in der Metallverarbeitung und als Vorbehandlung vor der Beschichtung von großer praktischer Bedeutung.

In einer kurzen Begrüßung stellten Dr. Wolf- Dieter Schulz, IKS Dresden, und Dipl.-Ing. (FH) Werner Kaßner, DGO-Bezirksgruppe Dresden, die Schwerpunkte des Seminars vor. Als Hauptaspekte dienten die wirtschaftliche Oberflächenvorbehandlung, die Anpassung der Verfahren an Werkstoffe und Beschichtungsvorgänge, die Gewährleistung des Umweltschutzes einschließlich der Vermeidung von Abprodukten und natürlich parallel eine Qualitätssteigerung der Vorbehandlung.

Bericht über eine Gemeinschaftsveranstaltung der Firmen Atotoech Deutschland und Betz-Chrom

Hartchrom ist nach wie vor eine der wichtigsten Schichten gegen Verschleiß und Korrosion bei technischen Bauteilen. Um aber die die guten Eigenschaften zu erhalten, müssen bereitsbeiderKonstruktionbestimmteVorraussetzungenerfülltseinundimZweifelsfall mit dem Beschichter Gespräche bzw. Versuche zur Erfüllung der Erwartungen durchgeführt werden, im Rahmen einer gemeinsamen Weiterbildungsveranstaltungen wurde interessierten Konstrukteuren und Arbeitsvorbereitern grundlegendes und spezielles Fachwissen aus der Oberflächentechnik des Hartchroms nähergebracht.

Indien hat rasche Fortschritte in der technischen Entwicklung gemacht. Der weltweite Anteil der indischen Galvanotechnik wird der- zeit bereits auf ca. 5% geschätzt und wächst rasch weiter. Von der galvanotechnischen Industrie werden praktisch alles wichtigen Produktionszweige beliefert (Tab. 1). Dies sind Automobilindustrie, Armaturenbranche, Maschinenbau, Chemie, Textilindustrie, Elektrizität und Elektronik, Telekommunikation, Eisenbahn und andere wichtige Zweige wie z.B. die Verteidigung.
Dazu kommen weitere stark wachsende Anwendungen für Hausgeräte oder Schmuckwaren, die Spitzenqualität für dekorative Oberflächen fordern. Der Verbrauch an Chemikalien und Zusätzen in der Galvanotechnik wurde in Indien für 1996 auf 2100 Millionen Rupien (ca. 100 Mio. DM) geschätzt, der Metallverbrauch auf ca. 5850 Millionen Rupien (ca. 270 Mio. DM; Tab. 2). (Anm. des Übersetzers: Diese Zahlen lassen sich nicht einfach konvertieren)

Bericht über die Herbsttagung der österreichischen Gesellschaft für Oberflächentechnik in St. Pölten

Gleich in aller Früh hat jeder von uns den ersten Kontakt mit der Oberflächentechnik, und im Laufe des Tages folgen unzählige weitere Berührungen. Ob Türbeschläge, Badezimmerarmaturen, im Auto oder Flugzeug, bei fast jedem Handgriff kommt man mit beschichteten Oberflächen in Berührung. Wie werden diese Berührungen im nächsten Jahrtausend aussehen?

Die neue ÖGO macht mobil! Sie setzt durch vorausschauendes Denken eine Initiative für die Branche der Oberflächentechniker, um für das nächste Jahrtausend gerüstet zu sein.

Erstmals ist es am 7. November 1997 bei der Herbsttagung Wo stehen unsere Technologien in 10 Jahren? gelungen, die Industriedesigner, Werkstoffwissenschaftler und Oberflächentechniker als Referenten in einen Saal, den großen Landessitzungssaal der NÖ- Landesregierung zusammenzubringen. Die moderne Architektur und das Design mit den vielschichtigen Oberflächen dieses neuen Regierungsviertels in St. Pölten, welches wohl einmalig aus einem Guß in innerhalb von nur fünf Jahren gestaltet und ausgeführt wurde, bot den idealen Rahmen für die Veranstaltung.

Bericht über ein Seminar der Aluminium-Zentrale e. V. Düsseldorf

Mit einem umfassenden Seminar zur Oberflächenbehandlung von Aluminium hat die Aluminium-Zentrale hauptsächlich Konstrukteuren, Mitarbeitern von Herstellern und Anwendern Hilfestellung im täglichen Umgang mit dem Werkstoff angeboten. Um die guten Eigenschaften des Aluminiums zu nutzen, ist vorwiegend auf die korrekte Oberflächenbearbeitung zu achten. Am ersten Tag des zweitägigen Seminars wurden zunächst die Grundlagen der Oberflächenbehandlungen mit Reinigung, anodischer Oxidation, Verdichten, Färben und galvanischem Beschichten behandelt.

Bericht über eine neue Anlage der Spaleck Oberflächentechnik bei BKS

Für die Hersteller von Anlagen haben sich die Markanforderungen in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Während früher Maschinen und Anlagen oft so wie sie vom Hersteller angeboten entgegengenommen wurden, müssen die Produzenten heute in der Regel sehr stark auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden eingehen. Dies führt dazu, daß eine Maschine oder Anlage im allgemeinen so in Einzelkomponenten aufgegliedert wird, daß daraus kundengerecht ein System aufgebaut werden kann. War eine derartige Vorgehensweise bisher nur bei Großanlagen mit mehreren Millionen Investitionssumme üblich, wer- den heute auch kleinere Komponenten einer Fertigungslinie stark an die bestehenden Gegebenheiten des Kunden angepaßt. Die Firma Spaleck Oberflächentechnik GmbH &Co. KG, Bocholt, bietet nach diesem Prinzip Anlagen zur mechanisch-chemischen Bearbeitung von Teilen z. B. durch Gleitschleifen an. Für den bekannten Hersteller von Baubeschlägen und Schließanlagen BKS in Velbert wurde ei- ne entsprechende Anlage erstellt, wobei bestehende Schleifanlagen mit einer Reihe von Peripherieeinrichtungen zu einem leistungsfähigen Gesamtsystem kombiniert wurden.

Ausblick ins Jahr 1998

Wenn Sie diesen Brief lesen, dann wird das Jahr 1998 bereits begonnen haben. Es steht jedoch noch am Anfang und daher ist die Frage berechtigt, was es uns wohl bringen wird?
In den letzten Jahren fand ein Strukturwandel in der Lackindustrie mit Ankäufen und Übernahmen statt. Am letzten Tag des Jahres 1997 änderte die britische Gesellschaft Harrison aus Crosfield ihren Namen (Namensänderungen sind heutzutage sehr modern) in „Elementis". Gleichzeitig kaufte sie für nahezu 1Mrd. DM das amerikanische Unternehmen Rheox, einer der größten Hersteller von Additiven für Lacke und organische Beschichtungen. Rheox ist in New Jersey in den USA zu- hause und hat sich auf Additive zur Regulierung der Fließfähigkeit und des Viskositätsverhaltens von Lacken spezialisiert. Das Unternehmen beliefert die 20 größten Lackhersteller der Welt. Lacke werden in der Herstellung zunehmend zum High-Tech-Produkt, während die Anwendung so „Low Tech”, sprich anwenderfreundlich wie möglich sein soll.

Abgeschlossen im April 1997  / Fortsetzung aus Heft 12/97

5 Umwelt. Umwelttechnik. Arbeitssicherheit

Anmerkungen eines Anwenders zum derzeitigen Trend in der Zink-Legierungsabscheidung

1 Einleitung

In der heutigen, schnellebigen Zeit schreitet die technische Entwicklung rasant voran und man ist gezwungen, sie sehr genau zu beobachten und zu interpretieren, um stets die richtige Entscheidung für notwendige Investitionen zu treffen und nicht auf das falsche Pferd zu setzen. Schnell ist eine Fehlinvestition getroffen und der Galvaniseur bleibt auf seinem nicht marktgerechten Beschichtungsverfahren sitzen. Hier hilft nur die richtige Information zur richtigen Zeit.
So wie der Galvaniseur die Augen offen halten muß, so müssen auch die Fachfirmen bemüht sein, das richtige Produkt zur richtigen Zeit am Markt zu haben. Es ist sicherlich nicht immer einfach, aus den unterschiedlichen Wünschen der Galvaniseure und deren Kunden schlau zu werden. Trotzdem können die Fachfirmen und die Galvaniseure nur ihre Marktchanchen erweitern, wenn sie zusammen arbeiten.

1 Einleitung

Das Entfetten, Entrosten und Entzundern durch saure Reiniger ist ein wichtiger Teil- schritt im Prozeß der Feuerverzinkung und Galvanisierung und von wirtschaftlicher Bedeutung [1 - 3]. Spülbäder, die bei einer alkalischen Entfettung vordem Beizen notwendig wären, können bei saurer Entfettung entfallen. Dadurch wird die Voraussetzung für einen abwasserfreien Betrieb der Oberflächenvorbereitung geschaffen (Stoffkreislaufschließung).
Wesentlich für den Einsatz saurer Entfetter auf Phosphorsäurebasis ist die Tatsache, daß Phosphorsäure eine geringere Beizwirkung als z.B. Salzsäure besitzt und deshalb mit einem geringeren Metallangriff beim Entfetten gerechnet werden kann. Zudem ist die Stand- zeit phosphorsaurer Entfettungsbäder theoretisch unbegrenzt, denn die entstehenden Eisenphosphate fallen aus und können als Schlamm ausgetragen werden, so daß es im laufenden Betrieb lediglich eines durchsatzabhängigen Nachschärfens bedarf.

1 Mikrosystemtechnik und LIGA-Verfahren

Das L/G/A-Verfahren [1] ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler, lateral frei dimensionierbarer Mikrostrukturen aus verschiedenen Metallen, Legierungen, Kunststoffen und Keramiken z.B. zur Realisierung von Mikrosystemen. Die Höhe der Mikrostrukturen kann mehrere hundert Mikrometer betragen. Hohe Aspektverhältnisse (Verhältnis von Struktur- höhe zu lateraler Abmessung) ergeben sich dabei durch minimale laterale Abmessungen von bis zu wenigen Mikrometern.
Die Prozeßschritte des L/GA-Verfahrens sind: primäre Strukturerzeugung durch Röntgentiefenlithographie mit Synchrotronstrahlung, Herstellung komplementärer Mikrostrukturen aus Metall durch Mikrogalvanoformung, Ko- pie der Strukturen in großer Zahl durch Mlkroabformung mit Kunststoffen und anschließender Galvanoformung. Die Prozeßschritte sind schematisch in Abbildung 1 dargestellt.

Mit diesem typischen Slogan werben nicht nur Politiker. Auch die bis vor wenigen Jahren stark wachsende Umweltbranche konnte mit einer solchen Behauptung zurecht aufwarten. Die Bestätigung zeigte sich auch in der weltweiten Vorrangstellung der deutschen Umwelttechnik. Inzwischen sind die Zuwachsraten gesunken; zum einen, weil die Zahl der Unternehmen, die Umwelttechnik anbieten, zugenommen hat, die Zahl der potentiellen Kunden dagegen zurück gegangen ist. Zum anderen haben aber auch die anderen Industrienationen eine eigene Umwelttechnikindustrie aufgebaut und dadurch den deutschen Export gedämpft. Bewertet man die Lebensqualität in Deutschland und Europa, so stellt man fest, daß ein aktiver Umweltschutz und die daraus entstehende Umwelttechnik diese enorm gesteigert bzw. erhalten haben.