Artikelarchiv

-Fortsetzung aus Heft 3/2000-

4 Durchführung der Untersuchungen

Zum Nachweis, daß sich durch die entwickelte Prozeßtechnik die Stoffverluste vermindern lassen, wurden experimentell die Elektrolytausschleppung bzw. die Volumina bestimmt, die sich durch den Abblasvorgang aus der Galvanisiertrommel entfernen lassen. Da- durch können die positiven Auswirkungen der entwickelten Prozeßtechnik zur Verminderung der Stoffverluste quantifiziert werden.

Das war der Slogan Tegtmeiers, mit dem Jürgen von Manger sein Publikum begeisterte. Wo ist unser menschliches Verständnis, unser menschlicher Maßstab im Alltag geblieben? Wir haben in das neue Jahrtausend allerlei ziemlich unmenschliche Eigenheiten hinübergenommen; damit sind nicht Brutalität und Kriegsgeschehen gemeint, sondern unser Alltag.
Der Mensch braucht für sein Selbstwertgefühl Anerkennung - das fördert auch seine Leistung, nach der heute ja fast alles bemessen wird. Doch wie schnell sind wir mit Tadel bei der Hand! Wann erfolgt einmal ein Lob, ein Dank oder gar eine anerkennende Prämie?

Liebe Leserinnen und Leser der Galvanotechnik!
Vor einigen Jahren schon brachte die Hauszeitschrift eines amerikanischen Energieversorgungsunternehmens eine Glosse eines unbekannten Autors über Elektrizität, auf die mich ein Kollege aufmerksam machte. In das Aprilheft, auch wenn es nicht am 1. April erscheint, paßt so ein Beitrag meiner Meinung ganz gut, besonders in einer Branche, die so viel mit Elektrizität zu tun hat. Ich habe den Text frei übersetzt, und auch wenn ein Teil des Wortwitzes nicht übertragbar ist, mögen manchem von Ihnen beim Lesen überraschende Einsichten kommen!

DECKER Levitec has developed a system for the contact-free rotation of a light design wafer carrier (LDWC). A patent application has been filed.The equipment has in view wet-chemical and gaseous processes where uniformity of the treated surface and freedom from particles gains an increasingly great importance especially for up-scaling the wafer size.
Both shaft-ends of the LDWC float with a gap of a few millimeters in a U-shaped superconducting magnetic bearing surface (SMB). The most important features of the SMB are low- drag torque, high self centering, unlubricated, wear-free and vacuum compatible operation. Its open top allows the automatisation of a quick transfer of the LDWC from one treatment station to the next. The SMB contains high temperature superconductors (NTS), cooling system, vacuum insulation and electric drive. The two bearing blocks are integrated in the process tank with free access to the cooling system (Fig. 1).

Diesen Begriff könnte man mit Intelligente Werkstoffe ins Deutsche übersetzen, obwohl man eine Eigenschaft wie Intelligenz natürlich keinem Werkstoff zuschreiben kann. Smart bedeutet aber schlau oder clever, und schlau sind oder waren sicher die Leute, die die zugrundeliegenden Effekte fanden oder erforschten und sie dann mit Anwendungen verknüpften.

Bericht über das Technologie-Zentrum von Linde in Unterschleißheim

Die Linde Technische Gase GmbH gehört zu den führenden Gaseherstellern der Welt. Diese Position kann das Unternehmen in erster Linie durch Innovationskraft und Kundennähe ausbauen. Dafür ist es erforderlich, ständig neue Gasequalitäten und -anwendungen sowie spezifische Geräte und Einrichtungen, die für einen optimalen Gase-einsatz notwendig sind, zu entwickeln. Geburtsort vieler Innovationen ist das Linde-Technologie-Zentrum in Unterschleißheim bei München. Hier befassen sich rund 180 Mitarbeiter - Naturwissenschaftler, Ingenieure und Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen - mit der Erforschung der Einsatzmöglichkeiten für Gase unter Berücksichtigung von Qualität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Umweltschutz.

Vom VDI-Technologiezentrum, Düsseldorf, werden mehrmals im Jahr Informationen über mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsvorhaben herausgegeben. Im Oktober 1999 sind zwei neue Infos PhysTech-Broschüren erschienen.

Der nachstehende Beitrag war Bestandteil des Vortragsprogrammes im Rahmen des EAST-Forums 1999 am 28. Mai 1999 in Schwäbisch Gmünd

1 Introduction

Diamond-like carbon (DLC) coatings are very attractive for antiwear applications on account of their unique combination of low friction and low wear rate [1,2],
Several difficulties are encountered in producing adherent DLC coatings and they arise first from the large residual stresses present in these films. Stresses comprise an intrinsic component, related to the growth mechanism, and a thermal one, due to the difference between the thermal expansion coefficients of the coating and the substrate.
Because high intrinsic stresses (inthe order of 10® Pa) are easily retained in high modulus materials like DLC, remarkable stresses exist also in films grown by low-temperature processes and a fracture-resistant interface is required, otherwise the coating thickness will be severely limited.
In this work, the deposition method of DLC coatings is briefly presented, by emphasizing the procedures aimed at improving the adhesion to the substrate, and then the preparation of intermediate layers is described. Finally, the coating behaviour in machining opera- tions and in sliding tests is discussed.

ln den USA gehört der Umgang mit Aktien schon seit vielen Jahren zu einer Selbstverständlichkeit. Viele amerikanische Staatsbürger sehen in Aktienbesitz eine finanzielle Absicherung und einen wesentlichen Teil ihrer Altersvorsorge. Auch in Deutschland, in dem die Aktie viele Jahre lang ein eher tristes Schattendasein
geführt hat, ist seit einiger Zeit eine deutliche Zunahme des Interesses breiterer Volksschichten an ihr zu beobachten. Einer der Gründe für diese Entwicklung ist, daß sich auch der kleine Mann vom durch die zunehmende Globalisierung der Märkte und Unternehmen erwarteten riesigen Gewinnkuchen ein Stück abschneiden will.

Bericht über eine Veranstaltung des Vincentz Verlag im November 1999 in Würzburg

Es steht außer Frage, daß die Kunststofflackierung einen enormen Wachstumsmarkt in den letzten Jahren hinter sich gebracht hat und daß auch in diesem Jahre dies sich bestimmt fortsetzen wird.
Die neuesten Ergebnisse in der Entwicklung der Kunststoff-Lackiertechnik vom Bauteil bis zur Applikation bzw. Auftrag mit Hilfe von Anlagentechniken wurde am 22. und 23. November 1999 in Würzburg im Hotel Maritim unter der Tagungs- und Diskussionsleitung von Olaf Lückert, damals noch Schriftleiter der Zeitschrift Industrie-Lackierbetrieb, abgehalten. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, daß die Zusammenstellung in Übereinstimmung mit dem VdL und WLF erfolgt ist.

Dieser Satz charakterisiert deutlicher als manche wissenschaftliche Veröffentlichung ein Phänomen, das, obwohl oft verdrängt, einen großen volkswirtschaftlichen Schaden und große Probleme in vielen Unter-nehmen verursacht. Der Torwart als Leistungsträger und Schlüsselfigur einer Mannschaft steht hierfür die Mitarbeiter oder Führungskräfte im Industrieunternehmen.
Seit Anbeginn lebt die Menschheit mit Ängsten verschiedenster Art. Angst macht auch vor den Türen der Unternehmen und Behörden nicht halt, auch wenn viele Manager dies gerne bestreiten. Langzeitstudien zeigen, daß bis zu 90 % der Beschäftigten mehr oder weniger unter betrieblichen Ängsten leiden. Dabei decken sich die Ängste von Führungspersonen im wesentlichen mit denen aller Beschäftigten.

Aufrauhen im Hartchrombad?

Frage: Wir planen eine neue Hartchromstraße zur Vergrößerung unserer Kapazität. Ich habe eine separate Wanne für das Aufrauhen vor dem Chrombad vorgesehen. Unsere Finanzleute sind jedoch der Meinung, daß man sie sich sparen könnte, da wir bisher auch keine hatten. Es stimmt, daß in der alten Anlage Immer direkt im Chrombad aufgerauht wird. Mit meiner Meinung zu einer getrennten Aufrauhung, wenn wir schon neu investieren, kann ich mich nicht durchsetzen. Für ein paar Argumente wäre ich Ihnen dankbar.

Die NovoPlan GmbH, Aalen, zieht in ein neues Firmengebäude um

Das Unternehmen NovoPlan GmbH, Oberflächen- und Werkstofftechnik, wurde vor über 12 Jahren von den Absolventen des Fachbereichs Oberflächentechnik und Werkstoffkunde der Fachhochschule Aalen, Burkhard Hamer und Udo P. Daniels, gegründet. Zielsetzung war, und daran hat sich bis heute nichts geändert, funktionelle Chemisch- Nickel-Schichten für die Industrie zu entwickeln und anzubieten.
Angesiedelt wurde das Unternehmen 1987 im Technologiezentrum in Aalen. Mittlerwelle besitzt NovoPlan einen Kundenstamm von über 1200 Kunden. Der Großteil der Anwender der verschiedenen Chemisch- und Galvanisch-Nickel-Verfahren kommt aus der kunst- stoffverarbeitenden Industrie und dem Formen- und Werkzeugbau (ca. 75 %). Aber auch für den Maschinenbau, den Sondermaschinenbau und für Normalien-Hersteller eröffnen die Nickel-Beschichtungen ein breites Anwendungsspektrum.

Bericht vom Vortragsabend und der Mitgliederversammlung der DGO-Bezirksgruppe Stuttgart am 24. Februar 2000

Es gehört zu den Stärken der Galvanotechnik, daß dünne Metallschichten gesteuert mit weitestgehend definierten Eigenschaften abgeschieden werden können. Grundlage dafür ist der Umstand, daß man über die Zusammen- hänge zwischen Eigenschaften und Struktur weitgehend Bescheid weiß und die letztere beeinflussen kann. Einflußfaktoren wie Elektrolytzusammensetzung, -Zusätze, Abscheidungsbedingungen, Gestelltechnik und Elektrolytführung sind weitgehend untersucht und werden entsprechend gehandhabt.
Ein bestimmtes - je nach Problemstellung kleineres oder größeres - Maß an Empirie läßt sich aber trotzdem nicht ganz vermeiden, weil die zur Ausbildung einer bestimmten Struktur des Schichtmetalles wichtigen Vorgänge an der Phasengrenze zwischen Grundmetalloberfläche und Elektrolyt noch nicht ausreichend bekannt sind. Man weiß also zu wenig darüber, ob und wie sich die einzelnen Einflußfaktoren auf die Eigenschaften auswirken und muß sie meist anhand von aufwendigen Vorversuchen - zum Teil sogar unter Betriebsbedingungen - ermitteln.

Das CSEM - Centre Suisse d’Eiectronique et de Microtechnique SA - hat eine Veranstaltung mit dem Titel Information Days 2000: New Approaches to Creating High-Tech Business am 22. und 23. Februar 2000 durchgeführt. Das CSEM ist eine sich in Privatbesitz befindliche AG mit folgenden Aktivitäten :
- Angewandte Forschungsarbeit, 

- Produktentwicklung für Auftraggeber, 

- Limitierte Herstellung von Spezialgeräten (Tribometer, Profilometer, etc.). 
Hierbei ist CSEM hauptsächlich aktiv auf den Gebieten der Mikrotechnik, Mikroelektronik und des System Engineering. Als solche bietet CSEM ihre vielfältigen Dienstleistungen der Industrie an, wie z. B. massgeschneiderte Mikrosysteme, Mikroelektronik-Design und Subsystem-Lösungen. Darüber hinaus werden Spezialwerkstoffe, Beschichtungen und Spezialinstrumente angeboten. CSEM versteht sich als Bindeglied zwischen universitärer Forschung und Industrie. 


Neue Informationen über Produkte

Seit nahezu 100 Jahren ist es die Aufgabe des Leuze-Verlag den Leser monatlich über weltweite Neuheiten im Bereich der Galvanotechnik und Oberflächenveredelung zu informieren. Aus den USA erhielten wir exklusiv für Europa den Tagungsbericht über Chemisch Nickel vom November 1999 in Indianapolis. Er enthält auf ca. 280 Seiten den ungekürzten Text der 27 Vorträge von amerikanischen und europäischen Rednern. Vorgetragen wurde über neue Anwendungen, Ergebnisse über Versorgungs- und Entsorgungsmethoden, neue Ideen zur Standzeitverlängerung eines Chemisch Nickelbades, den Einsatz von hohen Temperaturen (bis 600 °C), um extrem harte und extrem korrosionsbeständige Schichten zu bilden, und über maximales Haft- vermögen auf Aluminiumsubstraten usw. - kurzum eine Zusammenfassung aller Vorteile eines Chemisch-Nickel-Elektrolyten. Nähere Informationen hierüber erhalten sie direkt beim Leuze-Verlag.

Erarbeitet vom DGO-Fachausschuß Edelmetalle
3 Verfahren zur Abscheidung der Platinmetalle

Zu Palladium wird auf [5] verwiesen.

3.1 Zwischenschichten und Vorbehandlung

Der aggressive Charakter der meisten wäßrigen Elektrolyte zur Abscheidung von Platin- metallen erfordert eine korrosionsbeständige Zwischenschicht, um keine Verunreinigungen in die Elektrolyte einzutragen. Die Zwischenschicht ist sehr wichtig für die Herstellung rißarmer bis rißfreier und porenarmer Niederschläge. Als beste Zwischenschicht hat sich die Vorvergoldung erwiesen. Sie wird in Schichtdicken von 0,1 bis 5 pm angewendet. Die Schichtdicke der Vorvergoldung ist allgemein um so größer, je stärker der benutzte Elektrolyt zur Abscheidung rissiger Schichten neigt. Für Platinmetalle werden auch Silber, Palladlum/Nickel, Palladium oder Nickel als Zwischenschicht eingesetzt.
Aus allen wäßrigen Elektrolyten der Platinmetalle können nur glanzerhaltende Schichten abgeschieden werden. Wenn am Ende ein dekorativer, hochglänzender Überzug erhalten werden soll, muß vor der galvanischen Beschichtung poliert werden. Nachpolieren ist bei den harten und teilweise auch spröden Schichten wenig sinnvoll.