Artikelarchiv

Allgemeines

Am 20. Juni d. J. schlossen sich die Pforten von Europas führender Fachmesse für Systemintegration in der Mikroelektronik - die SMT/HYBRID/ PACKAGING - in Nürnberg. 688 Aussteller aus 27 Ländern (Abb. 1 und 2) boten auf einer Gesamt- fläche von 26.000 m- ein breites Angebotsspektrum ihrer aktuellen Produkte und Neuentwicklungen rund um die Systemintegration in der Mikroelektronik auf hohem technischen und informativen Niveau. Auch in diesem Jahr konnte die Internationalität der Veranstaltung erweitert werden - Aussteller aus 27 Ländern, darunter nahezu alle internationalen Marktführer - dokumentierten deutlich den Aufwärtstrend der Veranstaltung.

Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 8. Mai 2002 den vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf einer Fünften Verordnung zur Änderung der Abwasserverordnung beschlossen. Diese Verordnung schließt an die am 1. August 2001 in Kraft getretene Vierte Änderungsverordnung an, um die Gewässer gegen Verunreinigungen zu schützen, dürfen Abwassereinleitungen gemäß § 7a Abs. I WHG nur erlaubt werden, wenn die Schadstofffracht des Abwassers so gering gehalten wird, wie dies nach dem Stand der Technik möglich ist.

Aus SKP Recycling, dem drittgrößten deutschen Entsorgungs- und Recycling-Unternehmen, wird Cleanaway Deutschland. Die SKP Recycling AG Co., Hamburg, firmiert ab sofort als Cleanaway Deutschland AG & Co. KG. Das gab der Unternehmensvorstand auf der Umwelt- und Entsorgungsmesse IFAT2002 in München bekannt.

Seit vielen Jahren entwickelt die französische Automobilindustrie neue Prozesse, um bessere Qualität und Kosteneinsparungen zu erreichen und gleich- zeitig den Umweltschutz weiter zu verbessern. Als wichtigste Hersteller der französischen Automobilindustrie sind im wesentlichen PSA Peugeot- Citroen und Renault verblieben. Beide sind stark im Umweltschutz engagiert und dokumentieren dies durch Zertifizierung nach ISO 14001 [1] bzw. den Marathon Vert [2].

Bei vielen ausländischen Bürgern gilt Deutschland als Wohlstandsland; die Diskussion um den Ausländerzuzug unterstreicht die Begehrlichkeit. Und es geht uns so gut, dass wir glauben, uns manchen Exzess noch immer leisten zu können. Doch dieser vermeintliche Wohlstand hat seinen Preis; Per Gesetz und Verordnung ist man bestrebt, die heranwachsende Generation von allen Problemen zu entlasten. Statt schon frühzeitig zu erlernen, wie man verantwortlich Probleme bewältigt, werden diese gerade von denen im lernfähigsten Alter ferngehalten.

Bericht über die diesjährige Tagung in Cannes

Wer sich Anfang Mai zum Konferenzbesuch auf den Weg an die Cötes d’Azur macht, sollte tunlichst vermeiden, seine Reisepläne allzu oft zu erwähnen. Südliches Flair und Palmen in der Frühjahrssonne lassen das Thema der besuchten Tagung von untergeordnetem Interesse erscheinen. Wenn der Tagungs- ort zudem Cannes heißt, wird auch der netteste Kollege mit einem süffisanten Lächeln die Ernsthaftigkeit der Reise zur Kenntnis nehmen. DTIP MEMS MOEMS als Konferenztitel klingt aber auch wirklich nicht wie der Titel einer bedeutenden Tagung. Dahinter verbirgt sich ein Symposium über Design, Test, Integration and Packaging of Micro Electrical Micro Systems and Micro Optical and Electrical Micro Systems.

-Fortsetzung aus Heft 8/2002-

1 Einleitung

Die galvanische Abscheidung von Nickel und Nickellegierungen ist nicht nur in der Mikrosystemtechnik von großer technischer Bedeutung. In vielen Anwendungsfällen werden Schichten mit hoher mechanischer Festigkeit gefordert. Beispiele hierfür sind einerseits Überzüge in der Galvanotechnik, welche häufig hohe Abriebfestigkeiten auf- weisen müssen, andererseits, mechanische Strukturen in der Mikrosystemtechnik, die hohe Festigkeiten gegenüber plastischer Verformung besitzen sollen. Mit Legierungszusätzen können mechanische Eigenschaften vieler Metalle beeinflusst werden. Nahezu alle bekannten galvanisch abscheid- baren Nickellegierungen haben höhere mechanische Härte und Zugfestigkeit, jedoch oft auch erhöhte Sprödigkeit und Schichtspannungen, als reines galvanisch abgeschiedenes Nickel [1]. Bereits sehr kleine Anteile (< 0,1 %) an nichtmetallischen Legierungszusätzen stören die Bildung des Kristallgitters des Nickels, so dass Verfestigung der Schicht durch Erhöhung der Versetzungsdichte und Verkleinerung der Korngröße beobachtet werden kann [1, 2].

Am 6. September hat in Ilmenau der DGO-Fachausschuss Mikrosysteme und Oberflächentechnik seine 10. Sitzung abgehalten. Einen Bericht darüber werden Sie im nächsten Heft der Galvanotechnik-Mikrosystemtechnik finden. Vielleicht lag es an der geographischen Lage Ilmenaus und an der bisher immer noch nicht sehr guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dass die Zahl der Teilnehmer recht gering war. Insbesondere waren nur zwei Industrievertreter gekommen, von denen einer als Zweiter Vorsitzender sozusagen von Amts wegen da war. Daher war schon fast die wichtigste Aktion, für die nächste Sitzung einen attraktiven Treffpunkt zu wählen (Berlin, BAM) und einen möglichst günstigen Termin zu finden (28. März 2003). Wenn dann noch ein wenig geworben wird, müsste es eigentlich möglich sein, dass wieder mehr Ausschussmitglieder Zusammenkommen. Ein Thema der Tagesordnung war die Darstellung der Mikrosystemtechnik in der Galvanotechnik. Hierzu wurde zunächst festgestellt, dass die Galvanotechnik Redaktioneller Teil Mikrosystemtechnik schon bald vier Jahrgänge alt ist. Über die Verlagsintention zur Einführung wurde berichtet und darüber, dass für die klassische Galvanotechnik ihre Tochter-Rubrik von Beginn an eine interessante Ergänzung darstellte, die die Entwicklung der Galvano- und Oberflächentechnik in einer neuen Ära begleiten und ihre Chancen darstellen sollte. Für den Verlag war klar, dass dies für eine Zeitschrift, die sich zu einem großen Teil über Anzeigen aus Industriefirmen finanziert, zunächst ein Zuschussgeschäft sein würde.

Bericht über die Frühjahrssitzung des Arbeitskreises

Die Frühjahrssitzung des Arbeitskreises Plasmaoberflächentechnologie (AK Plasma) fand vom IS. bis 14. Mai 2002 an der Universität Kassel am Institut für Technische Physik statt. Am ersten Tag fanden traditionell Industrie- und Institutsfuhrun- gen statt. Diesmal hatten die Teilnehmer Gelegenheit, das Institut für Technische Physik und das Werk Baunatal der Volkswagen AG zu besichtigen. Am späten Nachmittag hielt der Fachausschuss Plasmabehandlung von Polymeren seine Sitzung ab. Abends wurden im Rahmen eines zwanglosen Beisammenseins im Gasthof zum Lindenhof Kontakte geknüpft und erneuert sowie Erfahrungen ausgetauscht.

1 Einleitung

In vielen Bereichen der Technik ist in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Leichtbauwerkstoffen und Leichtbaukonstruktionsweisen signifikant gestiegen und der Bedarf wird auch in Zukunft aufgrund ökonomischer und ökologischer Gesichtspunkte deutlich zunehmen. Gleichermaßen fordert die Entwicklung moderner, maßgeschneiderter Leichtbauwerkstoffe in Kombination mit neuen Fertigungstechnologien in verschiedenen Industrie- zweigen weitere Möglichkeiten zur Entwicklung und Herstellung neuer, innovativer Produkte. Moderner Leichtbau beinhaltet nicht nur die Werkstoffsubstitution von Materialien mit höherer Dichte, sondern bezieht ebenso Aspekte der Konstruktions-, Fertigungs- und Bearbeitungstechnik, sowie der Betriebsoptimierung mit ein. Nur eine Symbiose aus stofflichem, fertigungstechnischem und konstruktivem Leichtbau führt zu systemoptimier- ten Bauteilkonzepten und letztendlich hochwertigen Maschinenkomponenten oder Verbrauchsgütern, die sich am Markt durchsetzen werden [1-3].

ln grauer Vorzeit war die Rechtsprechung um vieles geradliniger als in unserer heutigen Zeit. Der Frevler oder Sünder wurde, wenn man den Berichten von damals glauben darf, häufig unmittelbar nach seiner Tat vom göttlichen Blitz getroffen und zu einem Häufchen Asche verbrannt. Würde solches auch heute noch praktisch vor unseren Augen geschehen, könnte das äußerst positive Auswirkungen auf die Moral und den Anstand unserer Gesellschaft haben. Das Wirken der Götter in der Mythologie entsprach zwar auch nicht immer den Grundsätzen einer ordentlichen Rechtsprechung, der göttliche Blitz traf häufig den falschen oder wurde nur im Zorn wegen einer vermeintlichen Beleidigung geschleudert. Die positiven Aspekte dieser Vorgehensweise sollen jedoch überwogen haben.

Optimale Einbrennbedingungen sind nicht nur maßgeblich für die Qualität einer Lackierung, sie ermöglichen auch eine Reduzierung des Energieverbrauchs. Die Messung und Kontrolle der Ofentemperatur ist daher ein wichtiges Instrument in der betrieblichen Eigenüberwachung. Angesichts steigender Energiekosten und Qualitätsanforderungen an Lackierungen und Beschichtungen ist die exakte Kenntnis der Temperatur sowohl im Einbrennofen als auch am Werkstück selbst, ein Qualitätsentscheidendes und nicht zuletzt auch wirtschaftliches Kriterium.

Die Wahlen 2002 zum Deutschen Bundestag sind Geschichte. Das Ergebnis ist, wie schon so oft, für Alle nicht befriedigend. Das konservative Lager konnte mit satten Zugewinnen die Verluste von 1998 wieder ausbügeln, aber da der gewünschte Koalitionspartner weit hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, hat es zum Regierungswechsel nicht gereicht. Zwar wurde die Regierung für die Fehler und nicht erfüllten Erwartungen der letzten vier Jahre mit Stimmentzug abgestraft, aber eine überraschend wieder entdeckte Liebe der Wähler zur Ökologie brachte den Grünen einen nicht erwarteten Zuwachs und rettete damit die Regierungskoalition. Der knappe Vorsprung wird das Regieren nicht gerade einfacher machen, aber zurecht berief sich der Kanzler auf seinen Vorgänger Adenauer und zitierte Mehrheit ist Mehrheit.

Chemisch Zinn auf Leiterplatten

Chemisch Zinn wird als Beschichtung zunehmend als Ersatz für Gold/chemisch Nickel interessant. Die Schicht- dicken sind sehr dünn und liegen in der Regel bei I um.

Teilereinigung nach der neuen VOC-Richtlinie

Mit der neu geschaffenen 31. BImSchV und der novellierten 2, BImSchV wurde die europäische VOC-Richtlinie (EU-Richtlinie I999/I3/EG) in nationales Recht umgesetzt. Für die Betreiber von Anlagen, in denen Lösemittel eingesetzt werden, ergeben sich dadurch verschiedene Pflichten und zu beachtende Fristen. In einem Seminar informierte die Dürr Ecoclean GmbH, Filderstadt, welche Anforderungen die neue Lösemittelverordnung beim Einsatz flüchtiger organischer Verbindungen in der Teilereinigung an den Betreiber stellt.

Kupferschrott ist eine wertvolle Ressource. Beim größten europäischen Kupferrecycler Hüttenwerke Kayser AG (HK) wurde jetzt eine neue Schmelz- und Raffinationstechnologie installiert, die effizienter ist als bisherige Verfahren. Dies ermöglicht die wirtschaftliche Verarbeitung metallärmerer Materialien und damit eine Verbesserung der Recyclingquote.