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Ein Interessenkonflikt

Mehrere Firmen, die die Abscheidung von Chemisch-Nickei-Dispersionsüberzügen mit PTFE eingeführt hatten, wurden kürzlich in England in eine unangenehme Lage versetzt, da es nicht mehr möglich war, die übliche PTFE-Emulsion zu erhalten, PTFE-Chemisch-Nickei-Dispersionsschichten werden in Fällen angewandt, in denen gute Eigenschmierfähigkeit in Kombination mit Korrosionsbeständigkeit erforderlich sind. Beispiele sind Vergaserteile u. ä.

Teil 3: Auswertung eines Hullzellen-Versuchs (Beispiel)

Fortsetzung aus den Heften Nr.5 und 11/1983

Außer der Auswertung des Glanzes und Aussehens nach DIN ermöglicht es die Hull-Zelle, in ein- und demselben Versuch gleichzeitig auch die Stromausbeute bei verschiedenen Stromdichten, bei Bleizinnlegierungsbädern sogar das spezifische Gewicht und den Schmelzpunkt der Legierung zu bestimmen. Die notwendigen Berechnungen können durch den Einsatz eines Taschencomputers vereinfacht werden, wenn ein entsprechen- des Programm vorliegt und angewandt wird.

Teil V: Das preislich und leistungsmäßig geeignetste Meßgerät

(Fortsetzung aus den Heften 9-11/1983 und 2/1984)

Wenn die Anzahl Messungen in der Produktion erhöht wird, steigen die Kosten für den Arbeitslohn des Meßpersonals. Erlaubt es diese Maßnahme jedoch, die Standardabweichung der Produktion zu senken, so ergibt sich auch die Möglichkeit, einen niedrigeren Produktionsmittelwert zu wählen. Dadurch können die Galvanisierdauer verkürzt und eine niedrigere Stromdichte gewählt werden, wodurch sich oft die Streuung der Produktion verbessert und weitere Einsparungen entstehen. Außerdem werden in so einem Falle Anoden und Zusätze gespart und in der gewonnenen Zeit kann mehr produziert werden.

Wirtschaftlichkeits- und vergleichende Analysen

1 Einleitung

Die Rationalisierung des Energieverbrauchs ist heute für jeden Industriebetrieb notwendig. Zu ihrer Realisierung ist in jedem Einzelfalle eine komplexe Studie über die Einführung geeigneter Technologien, einer wirksamen Kontrolle des Energieverbrauchs und von Möglichkeiten zur Verringerung der Energiekosten erforderlich. Dies gilt auch für die galvanotechnische Industrie. Die Untersuchungen bestehen hier daraus, daß für die einzelnen Verfahren quantitative und qualitative Analysen der Energieströme innerhalb der Galvanoanlage durchgeführt werden. Die Fließbilder der qualitativen Energieströme bieten die Möglichkeit einer vollständigen thermodynamischen Analyse des energetischen Wirkungsgrades und der Stellen, bei denen keine Reproduzierbarkeit besteht und die einzelnen Energieverluste im Verfahren am höchsten sind [1].

Einsatz und Perspektiven

1 Einleitung

Die Crossflow-Mikrofiltration (CMF) ist ein modernes Trennverfahren zur Aufarbeitung von Flüssigkeiten mit suspendierten oder emulgierten Stoffen. Mit ihr werden Teilchen bis zu einer Größenordnung von > 0,05 pm zurückgehalten, das heißt, die Trenngrenze liegt zwischen der Ultrafiltration (ca. 0,5 10^-3 ym) und der konventionellen Filtration (ca. 5 ym) (Abb. 1). Dieser Bereich der Trenn- grenze ist von besonderem Interesse, da die Optimierung der zur Crossflow-Mikrofiltration alternativen Verfahren, wie z.B. Sedimentation, Zentrifugation, Filtration mit Anschwemmfilter, Bandfilter und Kammerfilter sowohl in qualitativer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht schwierig ist. Besonders bei hohen Anforderungen an die Trennqualität bietet sich die Mikrofiltration oft als wirtschaftlicheres Verfahren an. Sie wurde erst in den letzten Jahren durch die Entwicklung von hochporösen Membranen mit definiertem Porensystem und hoher Festigkeit wirtschaftlich möglich. Gegenüber der Ultrafiltration zeichnet sich die Mikrofiltration im allgemeinen durch höhere Filtratflüsse aus.

Die Nickelabscheidung gehört zu den bedeutenden galvanischen Verfahren zur Erzielung korrosionsfester, dekorativer und verschleißfester Überzüge. Doppelnickelschichten bilden die ideale Basis für verchromte Stahl- oder Zinkdruckgußteile. Eine Rückgewinnung des aus den Prozeßbädern verschleppten Nickels entlastet bestehende Abwasseranlagen, verringert Emissionen und Schlammanfall und führt das Nickel oder die Nickelsalze wieder in den Prozeß zurück. Das Nickel wandert nicht mehr als Abfallprodukt auf die Deponie, und die Einhaltung niedriger Nickelgehalte im Abwasser ist problemlos und ohne zusätzlichen Aufwand möglich. Jahrelange Erfahrungen mit den nachfolgend beschriebenen Verfahren haben gezeigt, daß die Betriebskosten (Chemikalien, Personal, Wartung) unter denen einer entsprechenden Abwasserbehandlung, insbesondere bei lonenaustauscheranlagen, liegen.

Verlängerung der Standzeit – Never-Dump-Betrieb

Energieeinsparung in der Oberflächentechnik wird in steigendem Umfang durch Wärmerückgewinnung und Temperatursenkung in Prozeßbädern betrieben. Eine Temperaturabsenkung von 70 auf 50 °C bringt in wäßrigen Prozeßbädern eine Heizkostenersparnis von 40 bis 50 %. Obwohl zur Erreichung einer Temperaturabsenkung meist ein qualitativ verbesserter und damit erhöhter Chemikalienaufwand erforderlich ist, ergeben sich in der betriebswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung deutliche Kosteneinsparungen.

In einer vorangegangenen Veröffentlichung [1] wurde eine vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderte Pilotanlage zum abfallarmen galvanischen Vercadmen beschrieben**).
Im Rahmen dieses Vorhabens wurde ein Verfahren zur automatischen Regeneration der Chromatierlösungen (auf Chromat-Basis) entwickelt. Das Prinzip dieses Verfahrens wurde in der o. a. Veröffentlichung bereits beschrieben.
Im folgenden sollen Verfahrensablauf und Versuchsergebnisse sowie Wirtschaftlichkeit und Einsatzbereiche des neuen Verfahrens dargestellt werden.

Bedeutung für Direkt- und Indirekteinleiter

1 Einleitung

Die Oberflächentechnik gehört zu den volkswirtschaftlich besonders wichtigen Branchen, Ein hervorstechendes Merkmal unter den Eigenschaften, die sie den Oberflächen verleiht, ist das des Schutzes der Gegenstände vor Korrosion.
Auf der anderen Seite gehört diese Branche gemeinsam mit der Chemischen Industrie, der Zellstoff-, Papier- und Textilindustrie zu den Bereichen der Wirtschaft, die die Umwelt, insbesondere die Gewässer, mit am stärksten belasten.

Die Ansichten über Umweltschutz haben sich auch in der Galvanotechnik geändert. Vor einigen Jahren begnügte man sich mit dem guten Gewissen, wenn Abwasser- und Abtuftwerte stimmten. Heute hat sich erfreulicherweise die Erkenntnis durchgesetzt, daß das Verschieben von Abfall aus einem Gebiet in das andere nur eine halbe Lösung ist. Wenn Schadstoffe aus Abwasser oder Luft letztlich auf der Mülldeponie enden, kostet dies viel Geld.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Ein technisches Gespräch mit Erwin Mammensohn*)

Bericht von einer Fachsitzung auf der Productronica ’83 von Dipl.-Ing. Hans Dieter Lachmann

Die anläßlich der Productronica 83 in München durchgeführten Fachsitzungen bestätigen immer wieder durch ihre Besucherzahlen, daß das Interesse der internationalen Fachwelt nicht nur den Exponaten, sondern auch der aktuellen Information über neue Entwicklungen gilt. Die von Dr. A. Frommer geleitete Fachsitzung, von der hier berichtet wird, erschien deshalb interessant, weil sie sich im wesentlichen mit der Verarbeitung oberflächenmontierter Bauelemente befaßte.
In einem Übersichtsvortrag „Rationalisierung durch automatische Bestückung" stellte H.Hein (Siemens AG, München) die heute üblichen automatischen Bestückungsverfahren vor.

Funktion der galvanisch abgeschiedenen Schichten in der Leiterplattenfertigung

Die Galvanisierung von Leiterplatten ist in mancherlei Hinsicht mit speziellen Problemen behaftet, teilweise bedingt durch die Funktionen der galvanischen Schichten. Diese Funktionen und Eigenschaften sind:
- Lötbarkeit (Einflußfaktoren)
- Untergrundmaterial (Kupfer)
- Vorbehandlung (Aktivierung)
- Zinn- bzw. Zinn-Blei-Schicht (metallische und 
organische Verunreinigungen)
- Schichtdicke
- Lagerzeit und Lagerbedingungen

Seit vielen Jahren gibt es Bestrebungen, die richtige Arbeitsorganisation herauszufinden. Die Erfahrung zeigt aber, daß es nicht einen generell gültigen, sondern eine Vielzahl unternehmensspezifischer und auf das volkswirtschaftliche Umfeld abgestimmte Wege gibt.

Organisationsentwicklung

Organisationsentwicklung bedeutet im wesentlichen den Übergang von einem Managementkonzept zu einem anderen. Bekannte Gewohnheiten und Wege werden verlassen, Neuland wird beschritten. Für Organisationsänderungen in der Industrie gibt es gute Gründe und muß es immer gute Gründe geben. Mit anderen Worten, Organisationsänderungen im Unternehmen werden dann vollzogen, wenn die bestehende Organisation nicht mehr zufriedenstellend arbeitet.

Nach wie vor ist die Leiterplattentechnologie außerhalb unseres Fachgebiets zu wenig bekannt. Selbst Entwickler und Konstrukteure elektronischer Geräte wissen kaum etwas vom Herstellungsprozeß gedruckter Schaltungen. Zur Zeit sind diese fehlenden Kenntnisse wieder einmal besonders deutlich zu bemerken. So werden beispielsweise durchmetallisierte Leiterplatten aus Spezialbasismaterialien wie Teflon ohne vorherige Rücksprache beim jeweiligen Hauslieferanten bestellt, und des Erstaunen ist meist groß, wenn dieser den Auftrag zurückweist.

Bericht über wichtige Begriffe und Verfahrensweisen

Patente sind die ersten schriftlichen Unterlagen, mit denen der Öffentlichkeit neue Erfindungen vorgestellt werden. Eine Übersicht über die Patentliteratur ist daher für jeden wichtig, der seine Kenntnisse taufend auf dem Stand der neuesten Informationen halten will. Für die Leser der „Galvanotechnik" veröffentlichen wir daher seit vielen Jahren Informationen überausgewählte Patente aus dem Fachgebiete Galvanotechnik und den angrenzenden Gebieten in der Rubrik „Patentschau". Das Studium dieser Rubrik ruft bei vielen Lesern Interesse daran hervor, die in den Patenten offengelegten Erfindungen am eigenen Arbeitsplatz zu nutzen oder selbstgemachte Erfindungen zum Patent anzumelden.

Bericht über eine Vortragsreihe beim 28. Internationalen wissenschaftlichen Kolloquium 1983 der Technischen Hochschule Ilmenau (DDR)

Die technische Hochschule Ilmenau veranstaltet alljährlich (seit 1956) ein internationales wissenschaftliches Kolloquium mit dem Ziel, die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten des jeweiligen Jahres vorzustellen und – da auch Wissenschaftler aus dem Ausland zu ähnlichen Themen vortragen – Vergleiche zu ziehen und die Thematik wissenschaftlich zu erörtern. Das 28. Kolloquium 1983 fand im Oktober vergangenen Jahres in Ilmenau statt und war gleichzeitig dem 30. Jahrestag der Hochschulgründung gewidmet.

Interview bei der Firma Heinrich Fikara GmbH*)

Neue Anforderungen des sich abzeichnenden Aufschwunges in vielen Industriezweigen, die galvanisch beschichtete Produkte benötigen, regen die galvanischen Betriebe – ob Betriebs- oder Lohngalvanik – zu Investitionen an. Neugeorderte oder gelieferte Großanlagen sind zwar noch selten, großes Interesse besteht aber am Umbau vorhandener Anlagen, an ihrer Rationalisierung und Ergänzung mit neuem Zubehör. Wir waren daher der Meinung, ein Gespräch mit einem Lieferanten dieser Einrichtungen wäre interessant und haben gerne die Einladung von Herrn Heinrich Fikara angenommen, ihm einige Fragen zu stellen.

Der größte Auftrag für eine Galvanoanlage

Die Firma Electroloid Ltd., ein Hersteller von Galvanoanlagen, vor allem für das Trommelgalvanisieren, die vor 17 Jahren an die Canning-Gruppe verkauft worden war, wurde vor kurzem von ihrer Geschäftsleitung zurückgekauft.
Jetzt gab sie bekannt, sie hätte einen Auftrag erhalten, der als größter Einzelauftrag für eine galvanische Anlage bezeichnet werden kann, der jemals in England erteilt wurde. Es geht um einen Auftrag im Umfang von etwa 1,8 Mio£ zur Lieferung einer kompletten Oberflächenbehandlungseinrichtung für die Royal Small Arms Factory in Enfield. Die Anlage umfaßt gesonderte Straßen zum Phosphatieren, zum Hartverchromen und zum Anodisieren, sowie eine Mehrzweckeinrichtung, in der verkupfert, Bleizinn abgeschieden und verchromt werden kann. Teil der Lieferung ist auch eine automatische Abwasseranlage.