Molybdändisulfid kann kontrolliert als MoS2-Monolage isoliert werden. Es ist, wie seine chemischen Verwandten, die Übergangsmetall-Dichalcogenide (Transition-Metal Dichalcogenides, TMD), ein 2D-Halbleiter und hat, wenn es als Monolage vorliegt, eine direkte Bandlücke.
Die Empa-Forscher wollen atomare Defekte in TMDs gezielt einbringen und mit Hilfe eines neuartigen Messinstruments charakterisieren und deren Eignung als sogenannte Quantenemitter untersuchen. 2D-Materialien bieten den großen Vorteil, dass die relevanten Energieskalen viel größer sind als bei 3D-Materialien, so dass man die Technologie voraussichtlich auch oberhalb von kryogener Umgebung nutzen kann. Zudem liegen die Defekte bei Monolagen an der Oberfläche des 2D-Materials, wodurch sie viel einfacher auffindbar und manipulierbar sind.