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Freitag, 09 Februar 2024 12:00

Mehr Investitionen in Energieeffizienz nötig - Industrie kann 20 % Energie einsparen

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
An der Podiumsdiskussion bei der IEEKN- Jahresversammlung nahmen Christian Maaß, Bundesministerium für Wirtschaft und  Klimaschutz (1.v.l.) , Ronny Meyer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (2.v.l.),  und zahlreihe Verbandsvertreter teil   An der Podiumsdiskussion bei der IEEKN- Jahresversammlung nahmen Christian Maaß, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (1.v.l.) , Ronny Meyer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (2.v.l.), und zahlreihe Verbandsvertreter teil Foto: C. Bäßler

Auf der Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) standen Diskussionen über die klimaneutrale Wirtschaft Deutschlands im Fokus. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kamen unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz“ zusammen, um Erfolge und Chancen der Netzwerkarbeit zu erörtern.

Im Mittelpunkt der Jahresveranstaltung am 21.September 2023 der IEEKN stand u. a. das Energieeffizienzgesetz, über das bald im Bundestag abgestimmt wird. Es verpflichtet Unternehmen, konkrete Pläne zur Umsetzung von wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen zu erstellen. Trotz der Dringlichkeit vongt 2024 01 053Eckdaten zur Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke, die bereits 3.300 Unternehmen zusammegebracht hat, um Lösungen zu erarbeiten und Einsparungen umzusetzen. Einige Fördermittelprogramme sind speziell auf KMU zugeschnitten. Energie- und Ressourceneinsparungen zeigen mehrere Umfragen, dass die Bereitschaft zur Investition in Energieeffizienz aufgrund fehlender Planungssicherheit, hoher Energiepreise und wirtschaftlicher Herausforderungen gesunken ist [1, 2]. Laut dem Energieeffizienz-Index liegt sie auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre [3]. Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz sind jedoch nicht nur entscheidend für Deutschlands Energie- und Klimaziele, sondern stärken auch die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in Krisenzeiten. Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass die deutsche Industrie allein durch Effizienzgewinne und Prozessumstellungen bis 2030 ihren Energiebedarf um etwa 20 % reduzieren kann [4, 5, 6]. Hier gehen die Unternehmen der Netzwerkinitiative bereits mit großem Engagement voran. Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, betonte in einer Videobotschaft: „Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke bringt Unternehmen zusammen, um sich ganz praxisnah dabei zu unterstützen, gemeinsam den Weg in Richtung Klimaneutralität zu gehen. Der Erfahrungsaustausch in einem Netzwerk hilft Unternehmen, wertvolles Know-how zu gewinnen und lohnende Maßnahmen umzusetzen.“

In Netzwerken können Unternehmen voneinander lernen, so werden technische Lösungen schneller umgesetzt und außerdem helfen die Netzwerke, sich besser im Förder­dschungel zurecht zu finden, wie Maaß hervorhob. Liedtke wies darauf hin, dass Unternehmen in Netzwerken mit höheren Sätzen gefördert werden. Andreae mahnte, dass mit dem Aufbau der LNG-Terminals zwar die Gasversorgung zunächst gesichert sei, aber trotzdem muss weiter an Einsparungen und Energieeffizienzmaßnahmen gearbeitet werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für bezahlbaren Strom sprach sich Bäumchen aus, denn viele Energieeffizienzmaßnahmen beinhalten eine Umstellung auf elektrischen Strom. Die Abwärmenutzung hat zwar ein hohes Potenzial, ist aber derzeit noch sehr kostspielig, wie Dercks anmerkte. Auf der Jahresveranstaltung wurden auch Unternehmensnetzwerke ausgezeichnet, die sich durch herausragendes Engagement in Energieeffizienz und Klimaschutz hervorheben: Das Unternehmensnetzwerk „dekarbN“ aus dem Raum München, das überregionale Branchennetzwerk „gr-EEN VKU Wasser II“ und das „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz“.

Literatur

[1] Umfrage des BDI, Lagebild im industriellen Mittelstand 2023, S. 2: https://bdi.eu/artikel/news?tx_news_pi1%5Bnews%5D=10049&cHash=68df3e64edfe1e5df9187e382cecf024
[2] Energiewende-Barometer 2023 der IHK-Organisation – Unternehmensumfrage zur Umsetzung von Energiewende und Klimaschutz, S. 7: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/energie/energiewende-barometer-2023-98914
[3] Sommererhebung 2023 des Instituts für Energieeffizienz in der Produktion (EEP): https://www.eep.uni-stuttgart.de/eei/aktuelle-erhebung/
[4] dena-Leitstudie Aufbruch Klimaneutralität 2021, S.12: https://www.dena.de/newsroom/meldungen/dena-leitstudie-aufbruch-klimaneutralitaet/
[5] Ariadne-Report – Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045. Szenarien und Pfade im Modellvergleich, Ariadne Projekt, 2021, S.123: https://ariadneprojekt.de/publikation/deutschland-auf-dem-weg-zur-klimaneutralitat-2045-szenarienreport/
[6] Energieeffizienz in der Produktion. Untersuchung zum Handlungs- und Forschungsbedarf, Fraunhofer Gesellschaft, 2008, S. 3: https://www.fraunhofer.de/content/dam/zv/de/forschungsthemen/energie/Studie_Energieeffizienz-in-der-Produktion.pdf

 

 

 

 

 

 

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