Dr.-Ing. Richard Suchentrunk
Redakteur Teil „Dünnschicht- und Plasmatechnik“.
Dr. Richard Suchentrunk, geb. 1943, promovierte an der Technischen Universität Wien und war Leiter der Oberflächentechnik im Werkstofflabor der Airbus GmbH in Ottobrunn und später auch in der Daimler Forschung. Er ist Autor zahlreicher Publikationen auf den Gebieten Oberflächenbehandlung und Beschichtung von Kunststoffen und Kompositen mit elektrochemischen, physikalischen und plasmachemischen Verfahren. Seit vielen Jahren betreut er auch redaktionell den Abschnitt Dünnschicht- und Plasmatechnik in der Fachzeitschrift Galvanotechnik des Eugen G. Leuze Verlags.
Antimikrobielle Oberflächen zur Infektionsprävention
Seit April gibt es einen VDI-Statusreport zu „Antimikrobielle Oberflächen zur Infektionsprävention – Werk- und Wirkstoffe, Prüfverfahren sowie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen“. Herausgeber ist die VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences, FB Medizintechnik. Häufig berührte Flächen und Objekte sind eine wesentliche Quelle für die Verbreitung pathogener Erreger.
Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung durch die Krise
Experten zufolge wird die Corona-Pandemie zur stärksten Rezession seit Ende des zweiten Weltkriegs führen: Für 2020 ist mit einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Europa um rund 20 Prozent zu rechnen. Für Deutschland erwartet die Europäische Kommission einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 6,5 Prozent.
Oberflächenveredelung additiv gefertigter Bauteile
3D-Druck und Additive Manufacturing sind derzeit einer der High-Runner für technische und industrielle Fachpublikationen. Täglich werden Informationen über ein neues Material, eine neue Textur, ein neues Metall oder eine neue Legierung, neue Farben und neue Verfahrenstechnologien im 3D-Printing veröffentlicht. Die 3D-Drucktechnologie gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist der innovativste Anteil in der industriellen Fertigungstechnik. Dies hat sich speziell in der Anfangsphase der Pandemiesituation gezeigt, wo es darauf ankam schnell Bauteile oder Ersatzteile (z. B. für Beatmungsgeräte) zur Verfügung zu haben.
Neue Richtlinie Schichtdickenmessung
Die Schichtdickenmessung ist das erste große industrielle Anwendungsfeld der Terahertz-Technologie. Zum Beispiel in der Automobilindustrie oder im Flugzeugbau kommt diese Methode zum Einsatz, wo zunehmend Bauteile aus beschichteten Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen eingesetzt werden. Die Terahertz-Messtechnik erfasst zuverlässig und zerstörungsfrei die Schichtdicke der dünnen Farb- oder Lackschichten auf den Bauteilen und kann diese in Echtzeit während der industriellen Produktionsprozesse überprüfen. Weitere Anwendungsfelder liegen in der Astronomie und der Atmosphärenforschung, der Sicherheitstechnik, der Medizintechnik oder der Nachrichtentechnik.
Das Higgs-Teilchen und die Supraleitung
Ohne den Higgs-Mechanismus hätten Teilchen keine Masse. Das 2012 entdeckte Higgs-Teilchen entsteht als schwingende Anregung des Higgs-Feldes, das die Welt durchdringt. Interessanterweise zeigt Supraleitung ähnliche Eigenschaften. Ihre quantenmechanische Welle, in der die zu sogenannten Cooper-Paaren verbundenen Elektronen gewissermaßen surfen, lässt sich mit einem starken Laser zu Higgs-Schwingungen anregen. Diese Schwingungen senden dann ein Signal aus, das eine komplette Information über diesen kollektiven Quantenzustand liefert. Es kann helfen, das noch ungelöste Rätsel der Hochtemperatur-Supraleitung besser zu verstehen. Entwickelt wurde die neue Higgs-Spektroskopie von einem internationalen Forscherteam, an dem auch das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart beteiligt ist.
Röntgenstrahl erzeugt gezielt Nanowirbel in magnetischer Schicht
Skyrmionen sind rund hundert Nanometer kleine dreidimensionale Strukturen, die in magnetischen Materialien vorkommen. Sie ähneln kleinen Spulen: atomare Spins, die sich in geschlossenen Wirbelstrukturen anordnen. Skyrmionen sind topologisch geschützt, d. h. in ihrer Form unveränderbar und gelten daher als energieeffiziente Datenspeicher.
Relyon plasma stellt neues Plasma-Handgerät vor
Bericht über ein Webinar
Der Produktlaunch des piezobrush® PZ3, des weltweit kleinsten Plasma-Handgerätes mit PDD® Technologie, war ursprünglich für den 7. Mai 2020 bei der relyon plasma, einem Tochterunternehmen von TDK Electronics, in Regensburg geplant. Angesichts der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus (Sars-CoV-2) wurde das Event abgesagt und durch ein am gleichen Tag stattfindendes Webinar ersetzt. Über dieses wird anschließend berichtet. Eine ausführliche Beschreibung des piezobrush® PZ3 und seiner Möglichkeiten ist auch in einer Pressemeldung der relyon plasma zu finden, die im Juniheft der Galvanotechnik publiziert wurde.
Additive Ideen gefragt – Projekt gegen das Coronavirus
Zusammen mit Institutionen aus ganz Europa unterstützt das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT im EU-Projekt AMable Unternehmen bei der Realisierung von Additive-Manufacturing-Ideen. Die AMable-Partner rufen dazu auf, in einem ersten Schritt Ideen und in einem zweiten Schritt passende Lösungskonzepte für die additive Herstellung neuer Produkte einzureichen.
Hauzer bringt flexible PVD-Beschichtungsanlage auf den Markt
IHI Hauzer Techno Coating B. V. kündigt seine neueste Chargenbeschichtungsanlage für die physikalische Abscheidung aus der Gasphase (PVD) an. Die neue Hauzer Flexicoat® 1250 baut auf der erfolgreichen Flexicoat-Plattform auf, die für ihre breite Palette an Technologien bekannt ist. Die Flexicoat 1250 hat eine um 33 % höhere Ladekapazität im Vergleich zur bekannten Flexicoat 1200, was zu noch günstigeren Betriebskosten führt. „Wir haben die Flexicoat 1250 entwickelt, um die Anforderungen zu erfüllen, die wir auf dem Markt entdeckt haben“, sagt Dave Doerwald, CEO von Hauzer. „Für Unternehmen, die nach wettbewerbsfähigen Betriebskosten und der Möglichkeit suchen, eine noch besser zugeschnittene Konfiguration von Technologien zu bekommen“.
Weltweit kleinstes Plasma Handgerät mit PDD® Technologie
Relyon plasma aus Regensburg, ein Tochterunternehmen von TDK Electronics, präsentiert das weltweit kleinste und hocheffektive Plasma-Handgerät piezobrush® PZ3 mit PDD® Technologie. Es ermöglicht den einfachen, effizienten und mobilen Einsatz von kaltem Atmosphärendruckplasma für die Oberflächenbehandlung von Kunststoffen, Metallen und Naturmaterialien.
Durch die Plasmabehandlung werden Oberflächen aktiviert, funktionalisiert und gereinigt. Damit verbessert sich die Qualität von Nachfolgeprozessen wie Verkleben, Bedrucken, Lackieren oder Beschichten erheblich.