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Die Motorträgerplatten im neuen Siemens-Bestückautomaten Siplace X sind nur handtellergroß, von außen nicht zu sehen und auf den ersten Blick ziemlich unscheinbar. Dennoch sorgen sie dafür, dass sich die Gurte, auf denen Bau- elemente zur Leiterplatte im Bestückautomaten transportiert werden, absolut gleichmäßig bewegen. Nur so kann die neue Siplace X-Serie ihre einzigartige Bestückgeschwindigkeit von bis zu 80 000 Bauelementen pro Stunde kontinuierlich beibehalten.

Auf die Frage, warum man bei ESD-Schutz (ESD: Electro Static Discharge oder elektrostatische Entladung) einen 1-M-Widerstand einbaut, antworteten alle Fachleute[2] einhellig mit dem Brustton der Überzeugung: damit die Mitarbeiter geschützt werden.

Wie wertvoll Mitarbeiter sind, erkennt man daran, dass die Ausgaben für ESD-Schutz weit höher sind als die für alle Lötanlagen zusammengenommen. Nur so nebenbei schätzte die Petrov Gruppe 2010 den Markt insgesamt jedoch bereits auf 6 Mrd. $. Die Unsicherheit liegt wohl daran, dass man nie genau weiß, welche Maßnahmen und Produktgruppen in die Schätzungen einfließen.

Die Firma BTSR International S.p.A., Milano, Italien, erlebt mit dem Lagermanagementsystem ISM von Juki eine enorme Effizienzsteigerung und reduziert Produktionskosten. Kein Wunder, denn die Software wurde mit großer Praxiserfahrung für den Elektronikmarkt entwickelt.

Die Weltneuheit stellt PILL auf der Productronica in München erstmals der Öffentlichkeit vor

Die Entwicklung zu immer kleineren Endgeräten für die Anwender mit immer noch kleineren Leiterplatten stellt die Leiterplattenhersteller vor große Elerausforderungen. Die zunehmende Miniaturisierung der Leiterplatten führt zu immer dünneren Basismaterialien und immer feineren Leitern und Leiterbahnabständen, deren Fertigung ausgeklügelte Ätzverfahren und Transportsysteme erfordern. Bisher prinzipbedingte Nachteile bei horizontalen Durchlaufanlagen werden immer deutlicher. Die Ätzergebnisse auf der Oberseite der Leiterplatten unterscheiden sich deutlich von denen der Unterseite. Zu geringer Lösungsaustausch, vor allem in der Plattenmitte, führt zum so genannten Pfützeneffekt. Ätzlösung läuft nur langsam ab und bildet Seen oder Pfützen, die die gewünschten Ätzergebnisse beeinträchtigen und zu Kupferrückständen führen. Ein völlig neues Ätzmodul von PILL beseitigt die Ursachen direkt an der Wurzel und führt schon im ersten Durchlauf zu gleichwertigen Ätzergebnissen auf Ober- und Unterseiten von Leiterplatten.

In vielen Branchen hat es Goldgräberzeiten gegeben, aber noch nie sind die Bäume in den Himmel gewachsen. Die europäische Leiterplattenindustrie gehörte in den Siebziger und Achtziger Jahren dazu.