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Montag, 04 Dezember 2023 13:00

Bericht aus Indien

von
Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
Abb. 1: Ein Rechenzentrum in Indien Abb. 1: Ein Rechenzentrum in Indien Foto: Mumbai-Info

 

Indien als Zentrum für Rechenzentren

Rechenzentren werden u. a. für die Wirtschaftsleistung, nationale Sicherheit und die Internet-Infrastruktur genutzt. Dank der kontinuierlich steigenden Zahl von Internet-Teilnehmern und des steigenden Datenverbrauchs sowie der Umstellung von Unternehmen auf die Cloud und der unterschiedlichen Regierungsinitiativen für das digitale Indien entwickelt sich Indien rasch zu einem der wichtigsten Knotenpunkte für Rechenzentren. Steigende Investitionen werden in diesem Sektor unternommen. Der indische Markt für Rechenzentren wächst außerdem dank der indischen Datensouveränitätsregeln, der Datenerzeugung durch Banken, Over-the-top-content (OTT)-Playern und Content-Delivery-Netzwerken. Es gibt genügend Nachfragen von globalen Unternehmen, um Rechenzentren einzurichten und im Land zu wachsen.

Im Juli kündigte das indische Unternehmen Reliance Industries eine Investition in Höhe von etwa 110 Millionen Euro an, um gemeinsam mit dem kanadischen Unternehmen Brookfield Infrastructure Rechenzentren in ganz Indien zu errichten. Auch das japanische Unternehmen NTT hat ein Auge auf den indischen Markt für Rechenzentren geworfen. Kürzlich kündigte NTT Investitionen in Höhe von etwa 1,8 Milliarden Euro in indische Rechenzentren und Unterseekabel an. NTT verfügt über Rechenzentren in Städten wie Mumbai, Bengaluru, Chennai und Delhi NCR. Mumbai hält den größten Markt für Rechenzentren mit einem Anteil von 44 % (Abb. 1). Die Rechenzentrumskapazität hat sich von 350 Megawatt im Jahr 2019 auf 722 MW im Jahr 2022 verdoppelt und wird bis 2025 voraussichtlich 1,4 GW erreichen. Die enorme Nachfrage ist ein wichtiger Faktor im zunehmenden Vertrauen in digitale Dienste. Die rasante gesellschaftliche Transformation in Indien und IoT-fähige intelligente Geräte, tragbare Geräte und Industriesektoren erzeugen ebenfalls große Datenmengen.

 

Elektrolytische Ni-P-W-TiO2 Beschichtung

Mitarbeiter der Graduate University of Advanced Technology in Kerman, Iran haben den Einfluss verschiedener Parameter auf die Schichteigenschaften der elektrolytischen Beschichtung von Ni-P-W-TiO2 untersucht, darunter die Mikrostruktur, Korrosionseigenschaften und Abriebeigenschaften. Als Substrat wurde Edelstahl 1.4307 genommen. Das wässrige Bad bestand aus Nickelsulfat, Nickelchlorid, Borsäure, Natriumwolframat, Natriumcitrat, Natriumhypophosphit und Phosphorsäure. Titandioxid- und Keramik-Partikel wurden für die Komposit-Beschichtung verwendet. Es wurde festgestellt, dass eine Erhöhung der Abscheidungszeit auf 45 Minuten die Menge der Ausscheidungen von Keramikpartikeln und Wolfram in der Beschichtung zunächst zu- und dann abnahm. Die nach 45 Minuten galvanischer Abscheidung entstandene Beschichtung wies eine gleichmäßige Oberfläche ohne Risse und Hohlräume auf. Zusätzlich wies diese Schicht die niedrigste Korrosionsstromdichte (1,21 μAcm–2) und die höchste Korrosionsbeständigkeit (27286 Ω) auf. Darüber hinaus deutete die Abnahme der Beschichtungskapazität mit zunehmender Konzentration der Titanoxidteilchen im elektrochemischen Impedanz-Test auf eine Abnahme der Porosität und der Poren aufgrund des Vorhandenseins von Titanoxidteilchen hin, was das Eindringen des Elektrolyten in die Beschichtung eventuell verringerte und die Korrosionsbeständigkeit der Beschichtung erhöhte. Interessanterweise nahm die Härte der Verbundbeschichtung zu und dann wieder ab. Die Beschichtung wies den geringsten Gewichtsverlust und die höchste Verschleißfestigkeit auf. Die höhere Präsenz von Titanoxid in der Beschichtung und die Verringerung des Reibungskoeffizienten führten zu einer Erhöhung der Härte und der Verschleißfestigkeit.

gt 2023 11 009Abb. 2: Helm des Star Wars-Mandalorianers / Foto: Hendrik Vogelpohl

Indian J. Chem. Technol. 2023, 30, pp. 76-84; DOI: 10.56042/ijct.v30i1.34758

3D-Drucken und Galvanik

Beim 3D-Druck weisen die Teile normalerweise eine ziemlich durchschnittliche Oberfläche auf, auch wenn sie sehr glatt ist. Die Nacharbeitung mit u. a. Galvanotechnik ermöglicht eine dramatische Verbesserung, wie das Beispiel einer Sprengkapsel von [HEN3DRIK] zeigt. Das Modell eines Star Wars Thermaldetonators wurde zunächst aus Harz gedruckt. Die Teile wurden nach dem Druck und der Aushärtung nach bekannten Verfahren gereinigt. Der Druck wurde mit feiner Stahlwolle und Schleifpapier so glatt wie möglich gemacht. Dann wurde mit einer Airbrush eine leitfähige Schicht Kupferfarbe aufgesprüht, wobei die angrenzenden Flächen abgeklebt wurden, um die Passform nicht zu beeinträchtigen. Die Verkupferung folgte in einem Sauerkupfer-Bad. Die verkupferten Teile waren nach dem Polieren nahezu spiegelglatt. Anschließend wurde die Stütze mit Nickel beschichtet. Die Stütze wurde später mit anderen Teilen zusammengebaut.

Hendrik Vogelpohl ist in den Sozialen Medien sowie auf YouTube sehr populär. Der gesamte Prozess der Herstellung eines Star Wars-Helms mittels 3D-Druck und Galvanisierung ist dort zu sehen.

https://youtu.be/vsrlrH3omZc?si=BFhIIV2s0ItqOPNc 

 

 

 

 

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 11
  • Jahr: 2023
  • Autoren: Dr. Nagaraj N. Rao

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