Toni Mohn
Intec und Z setzen ihre erfolgreiche Entwicklung fort
Der Messeverbund Intec und Z 2019 ist erfolgreich zu Ende gegangen: 24 400 Besucher aus 41 Ländern (2017: 24 200 Besucher aus 35 Ländern) informierten sich auf dem ersten wichtigen internationalen Branchentreff des Jahres für die Fertigungstechnik in der Metallbearbeitung und Zulieferindustrie. 1324 Aussteller aus 31 Ländern (2017: 1382 Aussteller aus 30 Ländern) präsentierten auf einer gewachsenen Ausstellungsfläche, die über 70 000 Quadratmeter umfasste, innovative Produkte, Neuheiten und Weiterentwicklungen. Aussteller und Besucher waren mit dem Messeverlauf sehr zufrieden.
Die Aussteller und Besucher zogen ebenfalls ein sehr positives Fazit zur Intec und Z. 93 % der Intec-Aussteller und 91 % der Aussteller der Z lobten in der offiziellen Befragung die fachliche Qualifikation der Besucher. Darüber hinaus gaben neun von zehn Befragten an, dass sie das Messeduo weiterempfehlen werden.
Auch die Besucher stellten der diesjährigen Intec und Z ein hervorragendes Zeugnis aus. In der Befragung teilten 94 % der Besucher mit, dass sie die Messen weiterempfehlen werden. 90 % der Befragten sind sich sicher, die nächste Messeauflage erneut zu besuchen. Zudem haben 88 % der befragten Besucher ihre Messeziele erreicht.
www.messe-intec.de/www.zuliefermesse.de/www.leipziger-messe.de
37. Vortrags- und Diskussionstagung Werkstoff-prüfung 2019: Jetzt Beiträge einreichen!
Am 3. und 4. Dezember 2019 findet die alljährliche Tagung „Werkstoffprüfung“ im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm statt. Turnusgemäß wird sie von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) organisiert. Inzwischen kann diese Tagungsreihe auf die lange Tradition von 36 Veranstaltungen zurückblicken. Zweifelsfrei hat sich „Die Werkstoffprüfung“ als maßgebliches Forum für die Präsentation und Diskussion der Fortschritte auf dem Gebiet der Charakterisierung von Werkstoffeigenschaften etabliert.
Die Deadline zur Einreichung von Beiträgen ist der 1. Mai 2019!
IFAT ab 2019 mit drei Veranstaltungen in China
Die Messe München baut ihr Netzwerk an Umwelttechnologiemessen in China weiter aus: Ab diesem Jahr ist sie mit einer dritten IFAT-Veranstaltung im Reich der Mitte vertreten. Als Lösungsplattform für die Region Westchina wird sich die IE expo Chengdu erstmals vom 27. bis 29. Juni 2019 in der Western China International Expo City in der 15-Millionen- Einwohner-Stadt Chengdu der Branche präsentieren. Für den Geschäftsführer der Messe München, Stefan Rummel, macht die Dynamik des chinesischen Umweltmarktes den Ausbau des IFAT-Netzwerks notwendig. Die neue IE expo Chengdu wird im regio-
nalen Format veranstaltet. Das Ausstellungsportfolio der Fachmesse und die Themen der begleitenden Konferenz sind an den Bedarf der Westprovinzen angepasst. Der Standort Chengdu hat dabei eine Schlüsselfunktion als Tor zum Westen der Volksrepublik, in geographischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht.
Vielversprechende Polymer-Sorte aus Wien
Die Polymere bestehen aus einer langen, festen Kohlenwasserstoff-Struktur, an der bestimmte Seitengruppen angehängt sind. Durch die Wahl unterschiedlicher Seitengruppen kann man die elektronischen Eigenschaften des Materials einstellen.
Bisher wurden PPVs verwendet, deren Seitengruppen über ein Sauerstoffatom mit dem Rest des Polymers verbunden sind – sogenannte O-PPVs. Wenn es gelingt, diese Sauerstoff-Seitengruppen durch Schwefel-Seitengruppen zu ersetzen, dann entsteht ein neues Polymer, ein S-PPV, mit deutlich verbesserten Eigenschaften.
Ein verlässliches, einfaches Verfahren zur Herstellung von S-PPVs ist jetzt gefunden. Mit Hilfe von Mikrowellenstrahlung werden passende Monomere hergestellt. Sie werden polymerisiert und können dann an den Seitengruppen modifiziert werden. Die Reaktion läuft innerhalb von Sekunden ab.
3. Doktorandenseminar für Elektrochemie und Galvanotechnik der TU Ilmenau
Daher ist es Ziel der Veranstaltungen, die extern und intern tätigen Promotionsstudierenden miteinander zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und Möglichkeiten für Ergänzung und Zusammenarbeit aufzuzeigen.
Neben der Vorstellung und Diskussion ihrer Promotionsthemen haben die Doktoranden in eigenen Vorträgen über die theoretischen Grundlagen der Elek-trochemie und der instrumentellen Analytik referiert und im offenen Austausch diskutiert. Teil des Rahmenprogramms waren die Besichtigungen der Firmen Kiesow Dr. Brinkmann GmbH & Co. KG in Detmold mit ihren Standorten sowie die Besichtigung der Firma Dr. Hesse GmbH & Cie KG in Bielefeld. Ebenso fand sich Gelegenheit in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die Promotionen auszutauschen.
Das Feedback der Promovenden über die Veranstaltung war sehr positiv und bestätigte die hohe Teilnehmerzahl von zwölf Doktoranden. Das nächste Treffen wird voraussichtlich Anfang 2019 an der Technischen Universität Ilmenau stattfinden.
Gelungene Premiere der Metal + Tech in Foshan
„Der Start der Metal + Tech ist gelungen“, sagte Andreas Luttmann, Director Global Fairs bei der Deutschen Messe AG Hannover. „Die Premiere hat gezeigt, dass es einen Bedarf für eine internationale Blechbearbeitungsmesse in Südchina gibt, die speziell auf die regionalen Anforderungen des Marktes zugeschnitten ist. Wir werden das Format daher konsequent weiterentwickeln und im Hinblick auf Anwendungsbereiche, Internationalität und Bedeutung im Markt ausbauen.“ Die Metal + Tech wird künftig jährlich ausgerichtet.
Die Aussteller zeigten ein breites Portfolio an Hightech-Produkten aus allen Bereichen der Metall- und Blechbearbeitung – von Werkzeugmaschinen über Blechbearbeitung und -produktion bis hin zu Konstruktionsformen und Werkzeugen. Zu den Neuheiten der Messe zählten unter anderem eine 15 kW Laserschneidemaschine von Han‘s Laser und eine servogesteuerte CNC-Revolverstanzpresse von Tailift. Deratech zeigte einen Roboterarm zur Metallverformung, Schweißtischhersteller Siegmund präsentierte seine Mobile Workstation, die mit dem German Industry Award 2018 ausgezeichnet wurde. Zudem stellte RAS eine innovative Schwenkbiegemaschine vor.
Den ausstellenden Unternehmen bot die Metal + Tech gute Gelegenheiten, um neue Märkte zu erschließen. Sie konnten viele Geschäftskontakte mit Fachleuten aus China und den benachbarten asiatischen Ländern knüpfen und zeigten sich mit der Qualität der Gespräche und mit dem Messeverlauf zufrieden. Zudem bot
der Gala-Abend am ersten Messetag den rund 200 Gäs-
ten zahlreiche Gelegenheiten, neue Kontakte anzubahnen und sich mit Geschäftspartnern und Branchenkollegen auszutauschen.
„Der südchinesische Markt für Metallbearbeitung ist einer der Schlüsselmärkte für unser Unternehmen. Wir haben unsere Produkte auf der Metal + Tech präsentiert und dort viele Besucher angezogen, auch dank der professionellen Messeorganisation. Daher planen wir schon jetzt unsere Teilnahme für das nächste Jahr. Wir freuen uns nun auf weiteres dynamisches Wachstum in Foshan und auf der Metal + Tech“, sagt Chen Huanqun, Vice General Manager, Tailift Group, Taiwan.
Die nächste Metal + Tech wird im November 2019 in Foshan veranstaltet.
Forschung zu Künstlicher Intelligenz am KIT gestärkt
Die in Karlsruhe entstehenden Professuren werden sich mit dem Schutz KI-basierter Systeme vor Hackerangriffen und KI-Methoden in der Materialwissenschaft befassen. In der Materialforschung hilft KI beispielsweise dabei, zehntausend Mal mehr mögliche Kandidaten für neue Materialien etwa für Handy-Displays oder Batterien zu prüfen, als das mit experimentellen Methoden möglich wäre.
Die Juniorprofessuren sollen baldmöglichst besetzt werden und sind auf bis zu sechs Jahre angelegt. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert für vier Jahre mit 150 000 Euro jährlich. Der Eigenbeitrag des KIT sind 300 000 Euro je Professur im fünften und sechsten Jahr.
Auf dem Weg zur Karlsruher Forschungsfabrik
Mit dem gemeinsamen Spatenstich der Kooperationspartner Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Fraunhofer-Gesellschaft hat die „Karlsruher Forschungsfabrik“ ihren baulichen Anfang genommen. In der 15-Millionen-Anlage auf dem Campus Ost des KIT sollen ab Ende 2020 neue Produktionstechnologien mithilfe modernster Digitalisierungsmethoden deutlich schneller als bisher geplant, getestet und in die Industrie überführt werden. Das Projekt wird einen wichtigen Beitrag zu der jüngst beschlossenen „Strategie Künstliche Intelligenz“ der Bundesregierung leisten und gilt als bedeutsam für die Innovationskraft des Standorts Deutschland.
Innovationspreis für Fraunhofer und RWTH Aachen University
Schon 2010 stand Gerhard Maria Backes vom Lehrstuhl für Digital Additive Production DAP der RWTH Aachen University vor der Frage, wie man das Verfahren des Laserauftragschweißens beschleunigen kann. Klassisch wird dafür mit dem Laserstrahl ein Schmelzbad an der Oberfläche erzeugt und dort ein Metallpulver aufgeschmolzen. Eine etablierte, aber für große Flächen vergleichsweise langsame Technologie. Was wäre, wenn man das Pulver noch in der Luft schmelzen und dann das flüssige Metall auftragen könnte?
Die Grundlagen zur Umsetzung dieser Idee waren aber noch nicht erforscht. Hier kam Dr. Andres Gasser
vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT ins Spiel, der die Rahmenbedingungen schuf, sich um Forschungsmittel bei der Fraunhofer-Gesellschaft be-
warb und Thomas Schopphoven einstellte. Dieser konnte sich im Fraunhofer-internen Förderprogramm „Mittelstandsorientierte Eigenforschung“ (MEF) ganz dem Problem widmen. Schopphoven untersuchte in interdisziplinären Teams die Grundlagen, entwickelte gemeinsam mit Partnern aus der Industrie die Systemtechnik und brachte das Verfahren in den darauffolgenden Jahren zur industriellen Anwendung.
Norbert Pietschmann neuer Gruppenleiter im Fraunhofer IPA
Seit 1. Januar 2020 leitet Norbert Pietschmann die Gruppe Analytik und Stoffprüfungen in der Abteilung Beschichtungssystem- und Lackiertechnik am
Fraunhofer IPA. Der promovierte Chemiker folgt Dr. Katharina Weber, die eine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Aalen angenommen hat. Pietschmann wird sich sowohl bei Förderprojekten mit Schwerpunkten beispielsweise in der UV-Härtung und der Kunststoffbeschichtung als auch im Dienstleistungsbereich engagieren. Pietschmann bringt Erfahrungen aus einer langjährigen Tätigkeit am Institut für Lacke und Farben in Magdeburg mit. Dort bearbeitete er zahlreiche Forschungsprojekte und Industrieaufträge und hatte verschiedene Leitungspositionen inne.