Die LOPEC (Large-area, Organic & Printed Electronics Convention) ist die wohl bedeutendste Fachmesse und Konferenz für flexible, organische und gedruckte Elektronik. Jedes Jahr bringt sie Akteure aus der Forschung, Produktion und Anwendung aus allen Kontinenten in der bayrischen Metropole München zusammen. Die Kombination aus Messe und Konferenz ermöglicht es den Besuchern, Zukunftstechnologien aus dem Bereich kennenzulernen und ihr Potential ermessen zu können. Gerade die Konferenzbeiträge aus 22 Ländern weckten großes Interesse und waren bestens besucht.
170 Konferenzbeiträge werden 2024 geboten, und wir bei der PLUS studieren schon eifrig das Programm, um besonders vielversprechende Vorträge und Panel-Diskussionen auszuwählen.
In den kommenden Tagen werden wir weitere Artikel und Innovationen der LOPEC 2024 hier präsentieren. Bleiben Sie auf dem Laufenden.
Messeinnovationen: Gedruckte und organische Elektronik präsentiert ihr Potential
Evelyn Hering feiert 80. Geburtstag mit Metoba-Mitarbeitern
von Toni MohnGemeinsam haben die beiden mehr als 40 Jahre die Entwicklung des Unternehmens geprägt. Evelyn Hering ist stolz darauf, dass ihre Söhne in dritter Generation das weiterführen, was Eltern und Großeltern begonnen haben und Metoba als mittelständisches Familienunternehmen kontinuierlich ausbauen. Der Standort an der Königsberger Straße ist in den vergangenen Jahren immer weiter gewachsen. Inzwischen beschäftigt Metoba 120 Mitarbeiter und sucht noch weiter nach Verstärkung für den nächsten Innovationsschritt. Nach der Fertigstellung des neuen Lagers mit Elektrowerkstatt und Konferenzbereich im Jahr 2017 ist die Umnutzung des bisherigen Lagers in eine Produktionshalle geplant. Dort sollen zwei zusätzliche selbstprojektierte Anlagen zur Veredelung von Endlosbändern entstehen – eine weitere mutige Millioneninvestition. Thorsten und Dr. Sven Hering betonen, dass dies alles nicht möglich wäre ohne die Grundlagen, die ihre Eltern gelegt haben.
Schon kurze Zeit nach der Firmengründung 1955, damals noch an der Kölner Straße, ist Klaus Hering in das Unternehmen seines Vater Heinrich eingetreten. Aus den Kinderschuhen, in denen das Silberbesteck der Familie noch als Anoden für die Galvanisierung herhalten musste, wie es in der Firmenchronik heißt, ist die Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH schnell herausgewachsen. Bereits 1958 erfolgte der Umzug in die Königsberger Straße. Während Klaus Hering für die Produktion verantwortlich war, übernahm seine Frau Evelyn Hering als gelernte Steuerfachangestellte die Verantwortung für Finanzen, Personal und Einkauf. Gemeinsam bauten sie den Standort Schritt für Schritt aus und machten Metoba mit einem ungewöhnlich vielfältigem Veredelungsprogramm zu einem Vorreiter in der Branche der galvanischen Me-talloberflächenveredelung. Modernste Standards in Produktion und Umweltschutz führten zu zahlreichen Auszeichnungen in verschiedenen Bereichen. Pionier war Familie Hering auch bei der Förderung von Frauen in technischen Berufen: 1989 gab es für Metoba die erstmals vom Land NRW vergebene Auszeichnung „Frauenfreundlicher Betrieb des Jahres“.
Für Hobbys blieb Evelyn Hering neben Firma und Familie kaum Zeit. Ehrenamtlich engagierte sie sich lange Jahre im Vorstand der Gütegemeinschaft Galvanotechnik sowie als ehrenamtliche Richterin am Landessozialgericht.
2002 zogen sich Evelyn und Klaus Hering gemeinsam in den Ruhestand zurück und übergaben die Geschäftsführung an die nächste Generation, aber verbunden sind sie Metoba bis heute.
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- Ausgabe: 3
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