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Die aggresive Hochtemperaturkorrosion, Metal Dusting, tritt in reduzierenden Atmosphären auf, wie sie etwa in Anlagen zur Wasserstofferzeugung vorliegen. Da zur Erreichung höherer Effizienzen die Prozessbedingungen immer extremer werden, ist die gezielte Entwicklung von Werkstoffen mit höherem Metal-Dusting-Widerstand für strukturelle Anlagenbestandteile notwendig. Auch Beschichtungen spielen hier eine Rolle.
Metal Dusting ist eine aggressive Form der Hochtemperaturkorrosion, die in Zeiten des stetig wachsenden H2-Bedarfs immer mehr an Relevanz gewinnt. Sie tritt in kohlenstoffreichen und sauerstoffarmen Atmosphären, wie sie typischerweise bei der Synthesegasherstellung (H2 + CO) vorzufinden sind, im Temperaturbereich zwischen 400 und 800 Grad auf. Alle herkömmlich verwendeten Strukturmaterialien (Ni- und Fe-Legierungen) sind von diesem Angriff betroffen und katalysieren diesen. In der Regel geht Metal Dusting mit einer bisher schwer vorhersagbaren Inkubationszeit einher und führt dann zu einer sehr schnellen Degradation der metallischen Werkstoffe. Dadurch kommt es zu spontanen Ausfällen und Stillständen der Anlagen, was hohe Kosten verursacht.