Die in Oxnard, Kalifornien, ansässige Firma Alliance Finishing and Manufacturing hat ein neues Verfahren, genannt GreenPOP, für die Galvanisierung von neueren Kunststoffen entwickelt. Das Verfahren soll verbesserte Haftfestigkeit, Widerstand gegen Temperatur sowie Kostensenkung bieten.
Typischerweise ist der erste Schritt bei der Kunststoffgalvanik das Ätzen des Substrats und Metallisierung mit Palladium. Statt Ladungen auf der Kunststoffoberfläche mittels toxischen Chemikalien zu erzeugen, hat sich Mark Hyman auf die Entwicklung einer Methode, dem Substrat stabile Ladung zu geben, fokussiert. Das Verfahren GreenPOP basiert auf einer adhäsiven Vorbehandlungstechnik und ist sowohl für Kunststoff-teile als auch für Komposit-Teile geeignet.
Das innovative, patentierte Metallisierungsverfahren vermeidet Chrom6+-basierte toxische Ätzmittel, abrasives Strahlen oder organische Lösungsmittel. GreenPOP ermöglicht die Anwendung einer direkten Galvanisierungsmethode auf Kunststoffsubstraten und bietet eine bessere Haftung auf der primären Beschichtung, die die Ergebnisse der stromlosen Metallisierung übertrifft. GreenPOP bietet eine unübertroffene Temperaturwechselbeständigkeit und erfüllt oder übertrifft die strengen Anforderungen der Norm MIL-DTL-38999 für Steckverbinder mit Verbundwerkstoffbeschichtung. Die resultierenden Teile weisen eine gute Glätte und Dimensionsstabilität auf und bewahren die Details und ästhetischen Qualitäten der ursprünglichen Kunststoffkomponenten. Eine Ausbeute von bis zu 97 % Haftung im Vergleich zu 30 % bei früheren Methoden wird erreicht.
US Pat. Appl. 20210363643; https://www.ptonline.com/articles/innovation-in-plating-on-plastic-2
Maskierung von Gasturbinentriebwerksteilen für die Galvanisierung
Das in Florida, USA, beheimatete Unternehmen Chromalloy Gas Turbine LLC hat ein Verfahren zur Maskierung von Gasturbinentriebwerksteilen patentiert.
Das Gerät besteht aus einem Hauptkörper und einer abnehmbaren Abdeckplatte mit Verriegelungslaschen. Die Komponenten werden durch den Hauptkörper eingeführt und von der Platte abgedeckt, wobei die Laschen in Entlastungsschlitzen für den Prozess gesichert werden. Außerdem erwähnt das Patent die Verwendung eines Polymermaterials in dem Gerät und das Herstellungsverfahren, das eine additive Fertigung beinhaltet.
Das Patent enthält ein detailliertes Verfahren zur effektiven Maskierung eines Gasturbinentriebwerksbauteils für die Galvanisierung, wobei die Verwendung bestimmter Materialien und Herstellungsverfahren zur Verbesserung der Effizienz des Prozesses hervorgehoben wird.
Clean Mobility Solution
Das elektrische Dreirad Zbee (Foto: Clean Motion)Clean Mobility Solution India, ein Tochterunternehmen des schwedischen Elektrofahrzeugherstellers Clean Motion, hat angekündigt, dass es eine Produktionsstätte in Pune errichten wird, um das dreirädrige Elektrofahrzeug Zbee vor Ort in Indien zu produzieren. Das Zbee wird auch auf globale Märkte exportiert werden.
Das Unternehmen plant außerdem, eine robuste Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Form von Betriebsclustern einzurichten. Jeder Cluster wird mit Parkplätzen, Plug-in-Ladegeräten und austauschbaren Batterien ausgestattet sein, um 20-25 Zbee-Fahrzeuge im Flottenbetrieb zu versorgen. Zbee kann bis zu 2 Personen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h transportieren. Wenn voll beladen, kann man bis zu 80 km fahren. Die Aufladezeit beträgt 1 – 4,5 Stunden. Clean Mobility Solution India wird sich typischerweise auf die erste und letzte Meile konzentrieren und wichtige Standorte wie U-Bahn-Stationen, Einkaufszentren, Hochschulen und Büros miteinander verbinden.
Um die Geschäftstätigkeit in Indien auszuweiten, hat Clean Motion außerdem eine Investition in Höhe von 1 Million USD von Finvolve erhalten, einem Joint Venture von India Accelerator und Finolutions. Finvolve wird in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich zusätzlich 3 bis 5 Mio. USD für die weitere Expansion bereitstellen.
Stellantis wird Verchromung einstellen
Ikonische und innovative Automobil-Marken wie Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Ram, Vauxhall, Free2move und Leasys sind weltweit bekannt. Das in Hoofddorp, Niederlande, ansässige Unternehmen Stellantis, Inhaber von diesen Marken, hat jetzt entschieden, die klassische Verchromung ihrer Komponenten einzustellen. Die toxischen Auswirkungen von Cr6+ an der Arbeitsstelle sowie Umweltsorgen wären die Gründe, sich von der Verchromung zu distanzieren.
Sicherere Alternativen zu Chrom6+, wie dreiwertiges Chrom, haben in der Regel nicht den vergleichbaren Glanz. Stellantis ist selbstsicher, einen Weg finden zu können, um die Menschen dazu zu bringen, sich nicht mehr in das traditionelle Chrom zu verlieben. Stellantis plant daher, völlig neue Designs zu fördern. So werden beispielsweise bei geschwärzten Modellen wie dem Chrysler Pacifica S Package typische Chromelemente wie Zierleisten und Abzeichen durch eine schwarze Oberfläche ersetzt. Andere Alternativen sind die Verwendung von Licht für Akzente oder poliertem Edelstahl, was allerdings in der Herstellung teurer sein kann.