Mit Synchrotronstrahlung lassen sich Schweißprozesse so detailliert beobachten wie nie zuvor, live und in Echtzeit. Forschende des Fraunhofer ILT und des RWTH Aachen– Lehrstuhls für Lasertechnik arbeiten am DESY, um Dampfkapillaren, Schmelzebewegungen und Defekte sichtbar zu machen.
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass durch gezielte Anpassung der Lasereinstellungen eine signifikante Reduktion von Spannungsrissen möglich ist, Porösität minimiert und die elektrische Leitfähigkeit erhöht werden kann. Mit ihrer herausragenden Brillanz und Intensität ermöglicht Synchrotronstrahlung Untersuchungen mit einer Auflösung im Mikro- und sogar Nanometerbereich.
Im Automobilsektor, der Luftfahrt, der Wasserstofftechnik oder der Mikroelektronik beispielsweise ist das fehlerfreie Schweißen von Kupfer- oder Aluminiumverbindungen essenziell, dies gilt auch für Metall- und Kunststoffverbindungen. Durch Echtzeitvisualisierung lassen sich auch kleinste Materialdefekte identifizieren, die mit konventionellen Methoden nicht sichtbar wären.