Im modernen Luxusbus startete die BG Nürnberg Anfang Juni zur Exkursion in den Bayerischen Wald. Ein kleines Hand-Frühstück und ein gut sortiertes Getränkeangebot sorgten für eine kurzweilige Anreise zum ersten Tagesziel in Thyrnau nahe Passau. Die beiden Juniorchefs von MMR Eyewear Brillenmanufaktur Thyrnau führten durch die einzelnen Werksbereiche, wo die jeweiligen Fertigungsschritte für Brillenfassungen, Bügel und Scharniere vorgestellt wurden. Stolz ist man auf die Expertise, was die handwerkliche Fertigung, das Material-Know-how sowie den eigenen Maschinen- und Werkzeugbau angeht.
Bei MMR werden exklusive Brillen für namhafte Hersteller und Designer gefertigt. Neben dem sogenanntem „Acetat“, einem biobasierten Kunststoff, fertigt man dort besondere Gestelle aus Silber, das erst durch Prägen und weitere mechanische Verformungsprozesse eine hohe Festigkeit und Elastizität erreicht, wie es für Brillen erforderlich ist.
Auf Kundenwunsch werden vereinzelt auch andere Werkstoffe eingesetzt. Die Exkursionsteilnehmer lernten, wie überraschend viele Einzelschritte für das Fertigen von hochwertigen Brillengestellen erforderlich sind.
Nächster Programmpunkt war die Firma Elektrovac Hermetic Packages in Salzweg, Hersteller von hermetisch dichten Glas-Metall-Verbindungen, die Geschäftsführer Alfred Füllgraf der BG-Gruppe vorstellte. Hier werden Glas-Metall-Durchführungen hergestellt, die dann zum Einsatz kommen, wenn zumeist elektronische Komponenten, aber auch zum Beispiel pyrotechnische Ladungen für Zünder gegen die Außenumgebung langlebig und ohne Leistungsverlust abgekapselt werden müssen. Eine Glas-Metall-Durchführung besteht typischerweise aus einem Metall-Außenteil, einem Glasformteil und einem oder mehreren Innenleitern. Diese Bauteile werden bei ca. 1000 °C unter Schutzgasatmosphäre hermetisch dicht verschmolzen.
Das BG-Leitungsteam überreichte als Dank für den freundlichen Empfang und die gewährten Einblicke in die Produktionsabläufe Geschenketaschen an die Geschäftsführer und die Betreuer der beiden Führungen.
