Desktop Metal meldet Insolvenz an

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Desktop Metal, das wegen spektakulärer Marketingoffensiven und Messeauftritte einst als vielversprechend in der AM Szene galt, hat Insolvenz angemeldet. Damit verzeichnet die 3D-Druck-Branche eine weitere bedeutende Insolvenz. Desktop Metal ist seit April 2024 Teil von Nano Dimension, die Entscheidung traf jedoch der unabhängige Vorstand von Desktop Metal nach interner Prüfung der finanziellen Lage und strategischer Optionen. Hintergrund sind hohe Verbindlichkeiten und Liquiditätsengpässe, die auf Management­entscheidungen vor der Übernahme zurückgehen. Die Einreichung des Insolvenzantrages durch den Desktop Metal-Vorstand ist brisant, da Nano Dimension ursprünglich versucht hatte, die Übernahme zu stoppen und erst Anfang des Jahres gerichtlich verpflichtet wurde, den Zusammenschluss durchzuführen. Der Schritt der Insolvenzeinreichung erfolgt vor dem Hintergrund laufender Bemühungen, die Finanzlage des Unternehmens zu stabilisieren und wichtige internationale Tochtergesellschaften u. a. an eine Tochtergesellschaft der Investmentfirma Anzu Partners zu veräußern. So gehören namhafte Marken wie ExOne, ETEC (ehemals EnvisionTEC) und der profitable Dienstleister Aidro zu Desktop Metal. Tochtergesellschaften von Desktop Metal sind in Deutschland, Italien und Japan tätig und sind wichtige Know-how-Träger in den Bereichen Binder Jetting und DLP-basierte Technologien.

  • Ausgabe: August
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Redaktion
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