VKU fordert Neustart für die Energiewende

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Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert einen Neustart für die Energiewende in Deutschland. „Um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, die Akzeptanz für die Energiewende zu erhalten und die Klimaziele erreichen zu können, ist eine Nachjustierung mit Fokus auf Kosteneffizienz notwendig“, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Liebing. An die künftige Bundesregierung gerichtet, macht der Verband in einem Papier konkrete Handlungsvorschläge. Es soll eine lösungsorientierte Diskussion zur Reduzierung der Kosten der Energiewende anstoßen.

„Zur Energiewende gibt es keine vertretbare Alternative“, betonte Liebing. „Wir sind es nachkommenden Generationen und auch unserem Wirtschaftsstandort schuldig, klimaneutral zu werden und die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu schaffen.“ Aktuell befinde sich die Energiewende an einem kritischen Punkt: Ohne entschlossenes und strikt auf die System- und Kosteneffizienz orientiertes politisches Handeln seien die Transformationskosten volkswirtschaftlich nicht aufzubringen. „In Summe sehen wir viel Optimierungsbedarf, der die Kosten der Energiewende für alle senken kann“, so Liebing.

So drängt der VKU zum Beispiel auf eine Reform der Netz­entgelte, um Bürger und Wirtschaft vor weiteren Kostensteigerungen zu schützen. Durch immer mehr Eigenerzeugung sinkt die Stromentnahme aus dem Netz. „Steigende Netzentgelte sind die Folge, vor allem für Kundengruppen mit schmalem Geldbeutel und mittelständische Unternehmen“, warnte Liebing. Deshalb sollten Netzentgelte mit den Einnahmen aus dem CO2-Preis abgefedert, auf Verursachungsgerechtigkeit ausgerichtet und der Fokus stärker auf den Grundpreis gerichtet werden. Zudem sollte die Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum für alle gesenkt werden.

  • Ausgabe: April
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Dr. Claudia Bäßler
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