mbw-Gruppe stellt Insolvenzanträge

Bild: Eloxalanlage - 2023 hat die mbw-Gruppe in eine neue Eloxalanlage investiert. Auf Chrom III wurde bereits umgestellt (Foto: mbw)
  • Titelbild: Bild: Eloxalanlage - 2023 hat die mbw-Gruppe in eine neue Eloxalanlage investiert. Auf Chrom III wurde bereits umgestellt (Foto: mbw)

 Mehrere Gesellschaften der mbw-Gruppe haben Insolvenzanträge gestellt. Die mbw-Gruppe ist ein Oberflächenveredler von Metallen mit Hauptsitz in Rheinmünster sowie Werken in Lichtenau, Einbeck, Mühlhausen, Sömmerda und Hartha mit insgesamt 320 Mitarbeitenden. Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Ziel der Insolvenzanträge ist es, die Gruppe liquiditätsmäßig abzusichern, neu aufzustellen und ihr einen Neustart zu ermöglichen.

Derweil geht Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pohl auf Investorensuche: „Es kommen sowohl Finanzinvestoren als auch strategische Investoren in Frage, etwa Wettbewerber oder Unternehmen, die mit einer Übernahme ihr Angebot erweitern möchten.“

Ursache der wirtschaftlichen Schieflage ist die aktuelle Konjunkturentwicklung im Bereich der Automobilindustrie, die zu den Hauptabnehmern von Produkten aus der mbw-Gruppe zählt. Zuletzt hatten sich mehrere Serienanläufe zeitlich verzögert oder waren nicht im geplanten Umfang erfolgt. Hinzu kommen finanzielle Belastungen aus Kostensteigerungen für Material, Energie und Personal.

Die 1987 gegründete mbw-Gruppe ist als Lohnveredler spezialisiert auf die galvanische und chemische Oberflächenbehandlung. Die Gruppe deckt vor allem Beschichtungen in den zukunftsträchtigen Bereichen Eloxal und Chrom(III) sowie verschiedene Zinkverfahren ab. Die Gruppe hat in den vergangenen Jahren in Anlagen und Verfahrenstechnik investiert. Ihre Beschichtungssysteme kommen bei renommierten Unternehmen der Automobilbranche, der Bau- und Beschlagindustrie sowie der Elektroindustrie zum Einsatz.

 

 

 

 

  • Ausgabe: März
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Robert Piterek
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