Mehrere Gesellschaften der mbw-Gruppe haben Insolvenzanträge gestellt. Die mbw-Gruppe ist ein Oberflächenveredler von Metallen mit Hauptsitz in Rheinmünster sowie Werken in Lichtenau, Einbeck, Mühlhausen, Sömmerda und Hartha mit insgesamt 320 Mitarbeitenden. Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Ziel der Insolvenzanträge ist es, die Gruppe liquiditätsmäßig abzusichern, neu aufzustellen und ihr einen Neustart zu ermöglichen.
Derweil geht Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pohl auf Investorensuche: „Es kommen sowohl Finanzinvestoren als auch strategische Investoren in Frage, etwa Wettbewerber oder Unternehmen, die mit einer Übernahme ihr Angebot erweitern möchten.“
Ursache der wirtschaftlichen Schieflage ist die aktuelle Konjunkturentwicklung im Bereich der Automobilindustrie, die zu den Hauptabnehmern von Produkten aus der mbw-Gruppe zählt. Zuletzt hatten sich mehrere Serienanläufe zeitlich verzögert oder waren nicht im geplanten Umfang erfolgt. Hinzu kommen finanzielle Belastungen aus Kostensteigerungen für Material, Energie und Personal.