Stüken baut neue Galvanikanlage

Das Großprojekt Galvanikau zwischen Hannover und Bielefeld ist aktuell eines der größten neuen Galvanikvorhaben in Europa  (Foto: Stüken)
  • Titelbild: Das Großprojekt Galvanikau zwischen Hannover und Bielefeld ist aktuell eines der größten neuen Galvanikvorhaben in Europa (Foto: Stüken)

Mit einem feierlichen Spatenstich am 17. Juni 2025 hat Stüken den Bau einer neuen Galvanikanlage im Industriegebiet Rinteln-Süd gestartet. Das international tätige Familienunternehmen investiert rund 29,5 Millionen Euro in das Projekt. Es ist aktuell eines der größten Galvanikvorhaben in Europa. Stüken ist Hersteller von Präzisionstiefziehteilen u. a. für die Bereiche Automobilindustrie, Medizintechnik, Elektronik und Hausgeräte. Das Unternehmen betreibt bereits eine Trommelgalvanik.

Dr. Uwe Krismann, Sprecher der Geschäftsführung, würdigte den unternehmerischen Mut des Unternehmens und bedankte sich bei Gesellschaftern und Beirat für die Unterstützung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Zahlreiche Gäste aus Politik, Planung, Projektteam und Medien wohnten der Veranstaltung bei, bei der auch auf die erfolgreiche und zügige Projektvorbereitung zurückgeblickt wurde.

2025 07 STUEKEN

Die neue Anlage entsteht auf 5.000 m² und erweitert das bestehende Know-how um galvanische und chemische Verfahren. Ziel ist die Entwicklung nachhaltiger Tiefziehlösungen mit Anwendungen in Elektromobilität, Medizintechnik, Sensorik und Energietechnik. Der CO₂-neutrale Betrieb erfolgt u.a. mit Photovoltaik und Wärmepumpen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2027 geplant, zunächst mit rund 15 Beschäftigten.

Ergänzend zum hochmodernen Leitwerk mit Forschungs- und Entwicklungskompetenz wird ein neuer Galvanik-Betrieb entstehen. Damit erweitert Stüken seine technischen Fähigkeiten um Oberflächenbeschichtungen insbesondere für elektrische Anwendungen (z. B. Stecker und Kontakte) und für Verschleißschutzlösungen (z. B. Aktoren und Gleitlager). Medizintechnische Komponenten aus Titan (z. B. Implantatgehäuse) können chemisch behandelt und bei Bedarf auch anodisiert werden.

  • Ausgabe: Juli
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Robert Piterek
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