Werkzeugmaschinenindustrie schrumpft leicht, ist aber gut aufgestellt

VDW-Jahrespressekonferenz: Bernhard Geis, Dr. Markus Heering, Franz-Xaver Bernhard (v.l.n.r.) (Foto: VDW)
  • Titelbild: VDW-Jahrespressekonferenz: Bernhard Geis, Dr. Markus Heering, Franz-Xaver Bernhard (v.l.n.r.) (Foto: VDW)

„Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie sieht sich im internationalen Wettbewerb sehr gut aufgestellt (...)“, schätzte der Vorsitzende des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) Franz-Xaver Bernhard die Lage seiner Branche auf der Jahrespressekonferenz am 20. Januar 2025 ein.

Deutsche Hersteller belegten 2024 in der Produktion Platz 2 hinter China und standen im Export auf Platz 1 gleichauf mit China. Die Unternehmen investieren stabil rund 3 % ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Gut 50 international renommierte Forschungsinstitute stehen für gemeinsame Projekte zur Verfügung. Allerdings belasten die Automobilkrise sowie Unsicherheiten in den Abnehmermärkten USA und China die Branche. Der Verbrauch von Werkzeugmaschinen ist 2024 im Hauptabnehmermarkt Europa um 18 % gesunken, in Deutschland um zwölf, in Italien um 28 %. China stagnierte, in den USA schrumpfte der Markt um 7 %. Daher müsse die neue Regierung nach der Bundestagswahl die Weichen für mehr Wirtschaftswachstum sehr zügig stellen, forderte der VDW-Vorsitzende. Bürokratie abbauen, Digitalisierung vorantreiben, Energiekosten und Steuern senken, Bildung verbessern und Infrastruktur sanieren, stehen ihm zufolge ganz oben auf der Agenda.

In Deutschland ist die Produktion von Werkzeugmaschinen 2024 nach Schätzung von Oxford Economics von 15,4 Mrd. Euro um 4 % auf rund 14,8 Mrd. Euro gesunken.

  • Ausgabe: März
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Robert Piterek
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