WV Stahl: Wasserstoffhochlauf stockt

WV Stahl-Hauptgeschäftsführerin Rippel äußerte sich auf dem Hüttentag in Essen zum Thema Wasserstoff und forderte darüber hinaus eine neue EU-Handelspolitik (Foto: DVS Media_Yasmin Bertemes)
  • Titelbild: WV Stahl-Hauptgeschäftsführerin Rippel äußerte sich auf dem Hüttentag in Essen zum Thema Wasserstoff und forderte darüber hinaus eine neue EU-Handelspolitik (Foto: DVS Media_Yasmin Bertemes)

Auf dem Hüttentag in Essen am 19. November hat sich Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung (WV) Stahl zum Stand der Dinge bei der Umstellung von fossilen Energieträgern auf Wasserstoff im Rahmen der Energiewende geäußert. Dabei ging es ihr um die Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Stahlproduktion. Schließlich sind rund ein Drittel der CO2-Emissionen der Industrie auf die Stahlbranche zurückzuführen.

„Da müssen wir ran!“, sagte Rippel in Essen. Wasserstoff ist einer der zukunftsträchtigsten Energieträger; für 2030 beziffert die Wirtschaftsvereinigung Stahl den Anteil des Stahls am gesamten Wasserstoffbedarf in Deutschland mit 30 %. Es gibt bereits zahlreiche Elektrolyseurprojekte, doch ein beruhigendes Signal ist das nicht. „Es liegen lediglich für drei Prozent dieser Projekte die Final Investment Decisions vor – der Wasserstoffhochlauf stockt und bezahlbare Preise sind nicht zu erkennen“, warnte die Hauptgeschäftsführerin. Aber bis es so weit sei, könne bei der Stahlherstellung durch den Umstieg vom Kokshochofen auf Direktreduktion mit Erdgas als Zwischenlösung schon etwa 60 % der CO2-Emissionen vermieden werden.

  • Ausgabe: Dezember
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Robert Piterek
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