Zinq-Geschäftsleitung erhält Deutschen Umweltpreis

Innovativ und zirkulär: Das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel und Ingenieurin Dr. Birgitt Bendiek vom Stahlverzinker ZINQ erhält 2025 den Deutschen Umweltpreis (Foto: Markus Große Ophoff/DBU)

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergibt 2025 den Deutschen Umweltpreis an die Zinq-Geschäftsführer Lars Baumgürtel und Dr. Birgitt Bendiek. Die Gelsenkirchener Feuerverzinkergruppe sei inspirierendes Vorbild für Rohstoff- und Energieeffizienz sowie für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in einer ressourcenintensiven Branche, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.

Der mit 500.000 Euro dotierte Preis zählt zu den höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas und wird am 26. Oktober in Chemnitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht. Baumgürtel und Bendiek teilen sich die Summe mit der Schweizer Klimaforscherin Prof. Dr. Sonia I. Seneviratne. „Wir sind auf der Jagd nach der letzten Kalorie“, sagte Lars Baumgürtel. Wärmerückgewinnung, optimierte Steuerungstechnik, seit 2012 Grünstrom, spezielle Legierungen, effizientes Zinkbadmanagement und andere Maßnahmen senkten Energie- und Rohstoffbedarf und reduzierten die Treibhausgasemissionen seit 2010 um rund 285.000 Tonnen CO₂. Bemerkenswert ist auch das Mikrozink-Verfahren: Statt 80–100 µm wie bei der klassischen Stahlverzinkung beträgt die Deckschicht nur 10 µm. Durch die Zink-Aluminium-Legierung des Bads sinkt der Schmelzpunkt von 450 auf 420 °C, was viel Energie spart. Die gesamte Zinq-Gruppe setzt jährlich 30.000 Tonnen Zink für die Beschichtung ein und ist Marktführer in Europa sowie weltweit Nummer 2.

  • Ausgabe: September
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Redaktion
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