Das Forschungsinstitut für Edelmetall und Metallchemie (fem) und der Messtechnikspezialist Helmut Fischer GmbH optimieren in einem gemeinsamen Forschungsprojekt die Elektrolytuntersuchung und betten sie in den Fertigungsprozess einer Smart Factory ein.
Im dem von der Helmut Fischer Stiftung finanzierten Projekt untersucht das fem die Konzentrationsverteilung von Elektrolyten in galvanischen Beschichtungsbädern. Dabei kommt der von Fischer entwickelte Fischerscope Xan Liquid Analyzer zum Einsatz, ein Inline-Messgerät, das Echtzeit-Analysen und eine direkte Datenweitergabe ermöglicht. Das Gerät zur in situ und online Analyse von Elementkonzentrationen traf am 19. August beim fem in Schwäbisch Gmünd ein. Es ist auch dafür geeignet, Dynamiken in der Konzentrationsverteilung zu überwachen.
Erster Anwendungsfall wird ein Kupfer-Zinn-Zink-Elektrolyt (Miralloy) der Firma Umicore sein, eine nickelfreie Alternative für Steckverbinder, Modeschmuck und Bekleidung. Die Messergebnisse sollen automatisiert und an das Leitsystem des fem übermittelt werden. Mittels der gewonnenen Messdaten als Funktion der Zeit, korreliert mit den geometrisch unterschiedlichen Teilen sowie dem Abgleich mit Schichtdickenmessungen soll der Beschichtungsprozess besser verstanden und damit künftig noch ressourcenschonender, nachhaltiger und zugleich kostenoptimierter durchgeführt werden können.