Intelligentes Update für die Libelle Cleaner Control
Eine Weiterentwicklung im Bereich Sensortechnik verspricht eine verbesserte Kontrolle der eingesetzten Reinigungsmedien und damit eine exaktere Dosierung und mehr Prozesssicherheit. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA wurde mit der Überprüfung dieser Angaben beauftragt und hat nun die Funktion und Genauigkeit der bestehenden Messeinrichtungen bestätigt. Mit diesem aktuellen technischen Update will die Libelle Cleaner Control der BvL Oberflächentechnik GmbH neue Maßstäbe in der Zuverlässigkeit von Überwachung und Steuerung industrieller Reinigungsprozesse setzen.
Präzise Kontrolle und Steuerung der Reinigerkonzentration
In der Bauteilreinigung ist die kontinuierliche Überwachung und exakte Dosierung der Reinigungschemie von zentraler Bedeutung. Nur wenn Konzentration und Zusammensetzung des Reinigungsmediums im optimalen Bereich gehalten werden, lassen sich reproduzierbare und qualitativ hochwertige Reinigungsergebnisse erzielen. Gleichzeitig trägt eine präzise Dosierung dazu bei, den Verbrauch von Reinigungsmedien zu minimieren, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch Vorteile mit sich bringt.
Besonders herausfordernd wird dies unter schwierigen Einsatzbedingungen. In vielen realen Produktionsumgebungen sind die Reinigungsbäder dynamischen Störeinflüssen ausgesetzt: Rückstände von Öl, eingetragene Partikel, Lufteinschlüsse, Strömungsturbulenzen oder wech-selnde Temperaturen beeinflussen die Zusammensetzung des Mediums und erschweren eine zuverlässige Inline-Messung. Herkömmliche Sensorsysteme können unter solchen Bedingungen ungenaue oder schwankende Messwerte liefern – mit direkten Konsequenzen: Eine Überdosierung führt zu unnötigem Verbrauch sowie erhöhten Kosten, während eine Unterdosierung die Reinigungswirkung beeinträchtigt. Beides kann Folgeprobleme in nachgelagerten Prozessen verursachen.
Gerade in sensiblen Anwendungen, etwa in der Automobil- und Luftfahrttechnik, wo die Sauberkeit von Bauteilen sogar sicherheitsrelevant ist, sind solche Unsicherheiten nicht akzeptabel. Eine präzise, robuste und prozesssichere Sensorik wird hier zur Schlüsseltechnologie, um sowohl die Reinigungsqualität als auch die Ressourceneffizienz dauerhaft zu gewährleisten.
Verbesserte Sensorik als Schlüssel zum Erfolg
Aus diesem Grund legte die BvL Oberflächentechnik GmbH einen Entwicklungsschwerpunkt auf die Sensortechnik. Durch diese Weiterentwicklung liefert nun die Libelle Cleaner Control selbst unter schwierigen Bedingungen stabilere und reproduzierbare Messergebnisse. Das Reinigungsmedium lässt sich damit genauer dosieren und analysieren, was wiederum den Verbrauch senkt, die Effizienz steigert und vor allem die Prozesssicherheit erhöht. Ermöglicht wird das durch zwei entscheidende technische Verbesserungen: die Einführung einer stehenden Messung anstelle der Messung im Durchflussprinzip und eine integrierte Reinigungsfunktion zur Entfernung der Ablagerungen am Sensor in regelmäßigen Abständen – zuverlässig und ohne manuellen Eingriff.
Beide Funktionen sind zur Patentanmeldung eingereicht und sind ab sofort fester Bestandteil der BvL Libelle Cleaner Control. Als unabhängige Prüfanstalt wurde zur Bestätigung der Ergebnisse das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA beauftragt. Dieses hat im Rahmen umfassender Tests die drei Libelle Produkte – Fluid Control, Oil Control und Cleaner Control – geprüft und konnte die Funktion bestätigen. Das Fazit des Prüfberichtes war, dass die Systeme die Leistung gemäß Angaben erbringen. So konnte über eine praxisnahe Weiterentwicklung ein Mehrwert für industrielle Anwendungen geschaffen werden.