Neuer Projektleiter bei der Deutschen Messe AG. Er ist für die Messen Surface Technology und parts2clean verantwortlich - Interview: Robert Piterek
Herr Randjbar-Moshtaghin, kürzlich haben Sie die Nachfolge von Messe-Projektleiter Christoph Nowak bei der Surface Technology und der parts2clean übernommen. Welche Erfahrungen mit der Messeorganisation haben Sie bisher?
Tatsächlich bin ich Quereinsteiger und war bis vor Kurzem selbstständig und habe Messen von der Aussteller- und Besucherseite kennengelernt. Insofern freue ich mich, jetzt sozusagen die Seite zu wechseln und Messen aus einer anderen Perspektive zu planen. Die ersten Wochen an Bord bei der Deutschen Messe sind für mich daher ein wahrer Schatz an Erfahrungen, Kontakten und vielen Gesprächen, die mich Schritt für Schritt in die Messewelt reinholen und partizipieren lassen. Nur so lernt man.
Welche Ziele verfolgen Sie bei diesen beiden wichtigen Messen für die Oberflächentechnik?
Messen entwickelt man gemeinsam mit den dazugehörigen Branchen und deren Playern, unseren Kunden. Ich höre aktuell sehr viel zu, stelle Fragen und mache mir ein erstes Bild. Als Team werden wir zu gegebener Zeit erarbeiten, wie wir meine Beobachtungen in beide Messen integrieren können, um das Beste für die Zukunft beider Messen rauszuholen.
»Messen entwickelt man mit der Branche und ihren Playern!«
Können Sie uns schon verraten, was uns bei der parts2clean im Oktober erwartet?
Der Besucher darf sich auf hochmotivierte Aussteller aus dem In- und Ausland freuen, die sich den Anforderungen an die technische Sauberkeit immer wieder aufs Neue stellen und zur parts2clean effiziente, zukunftsorientierte und nachhaltige Lösungen für alle Aufgaben in der Teilereinigung präsentieren werden. Und zwar unabhängig aus welchem Werkstoff die zu reinigenden Werkstücke gefertigt wurden und ob es sich um eine Entgratung, Vor-, Zwischen- oder Endreinigung oder High-Purity-Anwendung handelt. Ein weiteres Highlight ist das p2c.Expertforum, das an allen drei Messetagen mit spannenden Vorträgen aufwartet. Hier gibt es Vorträge zu aktuellen Themen und Verfahren aus dem Bereich der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung sowie auch zu zukunftsweisenden Technologien, Trends und neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dazu gehören z. B. die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, Themen, die die Branche nach wie vor beschäftigen und auch herausfordern. Hervorzuheben ist auch das Highlight-Thema „High Purity“, das in diesem Jahr erneut eine zentrale Rolle spielen wird, denn die High-Purity-Reinigung ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Industrieprozesse. Während bei der letzten Veranstaltung die Grundlagen und wichtigsten Aspekte wie Fertigungskette und -umgebung im Fokus standen, richtet sich der Blick diesmal unter dem Motto „High Purity. Next Chapter“ verstärkt auf anwendungsspezifische Faktoren und Kriterien. Natürlich findet sich das Thema mit einem eigenen Vortragsslot auch auf dem Fachforum wieder. Mehr will ich jetzt aber nicht verraten, alles Weitere gibt es dann vor Ort, im Oktober, auf der parts2clean.
Und wie sieht es mit der Surface Technology aus? Sind die Planungen hierfür schon angelaufen und wie sehen sie aus?
Die Planungen für die SurfaceTechnology 2026 sind in der Tat bereits angelaufen und wir stehen in Kontakt mit vielen unserer Aussteller, aber auch zukünftigen Ausstellern. Darüber hinaus sind wir im engen Austausch mit unseren Partnern, dem ZVO (Zentralverband Oberflächentechnik e.V.) und dem VDMA, wie wir die Surface Technology noch mehr auf die Bedürfnisse der Branche fokussieren können. Messen sind nicht nur ein Spiegelbild der Branche, sie haben den Auftrag, den fachlichen Austausch voranzutreiben, zusammenzubringen und so Lösungen zu bieten.
INFO
Ramtin Randjbar-Moshtaghin
ist 39 Jahre alt und in Hannover aufgewachsen. Er studierte Orientwissenschaften in Marburg und war nach dem Studium zunächst 8 Jahre lang als Business Development Manager in der Logistik- und Dienstleistungsbranche tätig. Dann machte er sich mit einem kleinen Startup-Unternehmen selbstständig, das im Foodbereich aktiv war. 2025 wechselte er zur Deutschen Messe AG, wo er seither seine Erfahrungen aus Vertrieb, Unternehmertum und Messepraxis einbringt.
Auf der parts2clean ist auch die Zeitschrift Galvanotechnik am Stand F52 vertreten.
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