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Mechanische Lager und Getriebe, wie sie in Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen vorkommen, werden meist mit Schmierstoffen versorgt, um Reibung und Verschleiß zu mindern. Allerdings können an diesen Bauteilen elektrische Spannungen anliegen, die die Funktionsweise der Schmierstoffe so stark beeinträchtigen, dass Schäden an den tribologischen Kontakten entstehen.
Hochleistungsschmierstoffe können Reibungsverluste so weit senken, dass sie zum wirksamen Instrument für Klimaschutz und Energieeinsparen werden. Laut Gesellschaft für Tribologie (GfT) könnten allein in Deutschland bis zu 22 Millionen Tonnen CO2 durch effiziente Schmierung eingespart werden. Das sind 6,4 % der bis 2030 von der Bundesregierung angestrebten CO2-Reduzierungen.
Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden arbeitet gemeinsam mit Industrie- und Forschungspartnern an nahezu reibungsfreien Motoren und Getrieben.
Die DIN 51385 „Schmierstoffe – Bearbeitungsmedien für die Umformung und Zerspanung von Werkstoffen“ legt Begriffe für Schmierstoffe fest, welche zum Schmieren oder zum Kühlen bei der spanenden Bearbeitung und Umformung zum Einsatz kommen. Ergänzend zu dieser Norm enthält die VDI 3397 Blatt 1 die neuen präzisen Beschreibungen der Zusammensetzung, der Anwendung und der Eigenschaften verschiedener Bearbeitungsmedien. Dabei werden die Medien je nach ihrem Haupteinsatzgebiet klassifiziert. Möglich sind: Zerspanung, Umformung, Minimalmengenschmierung und Multifunktionsöle. Die Verwendung richtet sich nach dem Anforderungsprofil. So werden in unterschiedlichen Prozessen die jeweils geeigneten Bearbeitungsmedien verwendet.