HZDR-Team will Axionen aufspüren

Bei völliger Dunkelheit und einer Belichtungszeit von 90 Sekunden wird der Röntgenstrahl des European XFEL, einer Forschungseinrichtung in der Metropolregion Hamburg, sichtbar. Hier könnten erste Experimente zum Nachweis der mysteriösen Axionen stattfinden (Foto: European XFEL/Jan Hosan)
  • Titelbild: Bei völliger Dunkelheit und einer Belichtungszeit von 90 Sekunden wird der Röntgenstrahl des European XFEL, einer Forschungseinrichtung in der Metropolregion Hamburg, sichtbar. Hier könnten erste Experimente zum Nachweis der mysteriösen Axionen stattfinden (Foto: European XFEL/Jan Hosan)

Seit mehr als vier Jahrzehnten wird nach ihm gefahndet: Das Axion, ein bis dato unentdecktes, hypothetisches Teilchen, könnte die uns bekannten Naturgesetze verändern. Ein Team des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) schlägt nun ein neues Laborexperiment mit Laserlicht vor.

Um gezielt Axionen zu erzeugen, sollen zwei kollidierende Lichtstrahlen aus optischen Superlasern auf das Licht eines dritten Laserstrahls treffen, der gleichzeitig in den Kollisionspunkt geschossen wird. Dabei senden die Lichtteilchen ein Axion aus, das sich fast unmittelbar wieder in Lichtteilchen zurückverwandelt. Nach Berechnungen des Teams sollten diese Axionen trotz ihrer Kurzlebigkeit aber einen messbaren Effekt auf die so erzeugten Lichtteilchen haben, zum Beispiel deren Schwingungsrichtung ändern.

  • Ausgabe: Oktober
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Dr.-Ing. Richard Suchentrunk
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