Die von Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM gemeinsam mit Partnern neu entwickelte UltraPLAS-Beschichtung hat sich in der Praxis als bahnbrechende Lösung für die Herausforderungen bei Urformverfahren erwiesen. Die Trenn- und Easy-to-clean-Beschichtung wird mittels eines kalten Plasmaverfahrens als Gradientenschicht aufgetragen und eignet sich für Materialien wie Werkzeugstahl, Edelstahl und Aluminium.
Durch die besonderen physikalischen Eigenschaften ermöglicht UltraPLAS eine perfekte Abbildung von nanoskaligen bis hin zu spiegelglänzenden Oberflächen. Weniger Nachbearbeitungsschritte und Verzicht auf externe Trennmittel verbessern die Wirtschaftlichkeit. Die Forschungsergebnisse wurden in den durch die Industrielle Gemeinschaftsforschung IGF geförderten Projekten GlossyCast und UltraTrenn erarbeitet. Ziel der Forschungsvorhaben war es, die Entformungskräfte und die Belagsbildung auf den Formoberflächen zu reduzieren und dabei den jeweils spezifischen Belastungen des Zinkdruck- bzw. des Kunststoffspritzgießens dauerhaft standzuhalten.