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Bericht über die ElPC-Winterkonferenz am 13. und 14. November 1985 in München anläßlich der Productronica ’85

Belichtung und Fotowerkzeuge
Basismaterialien und Fotoprozesse
Fotoresiste, Lötstoppmasken und Prozesse

Bericht über eine Vortragstagung an der Technischen Akademie Eßlingen: Zum dritten Mal veranstaltete die Technische Akademie Eßlingen vom 13. bis 15. Dezember 1967 einen mehrtägigen Kurs über Galvanotechnik, zu dem 48 Teilnehmer aus der Bundesrepublik und aus der Schweiz erschienen waren. An den ersten beiden Tagen wurden sechs Fachvorträge gehalten, an die sich jeweils eine rege Diskussion anschloß. Am dritten Tag fand eine Besichtigung der galvanischen Betriebe und der Abwasserreinigungsanlagen bei den Firmen Daimler- Benz AG in Stuttgart-Untertürkheim und Standard-Electric-Lorenz AG in Stuttgart-Zuffenhausen statt.

1 Einleitung

Die Anforderungen an Abwasseraufbereitungsanlagen werden immer höher. Da hochmoderne Verfahrenstechnologien eingesetzt werden, ist die Automatisierung solcher Anlagen unumgänglich geworden.
Durch die modernen Techniken hat sich das Aufgabengebiet des Bedienungspersonals wesentlich verlagert. Die reine Steuerung der Anlage wurde von der automatischen Steuerung übernommen. Das Personal hat oft nur noch eine Überwachungsfunktion, die jedoch wegen den Anforderungen an Qualität und Sicherheit nicht unterschätzt werden darf.
Beim Überwachen von Abwasseraufbereitungsanlagen wird höchste Sicherheit, Bedienungsfreundlichkeit, hohe Verfügbarkeit und ein gezielter Informationsabruf verlangt. Eine Meßwerterfassung und -auswertung bringt nur dann eine hohe Verfügbarkeit, wenn die verfahrenstechnischen Anwenderprogramme auf die jeweilige Anlage abgestimmt und in das Leitsystem integriert werden.

Es wird in verständlicher Form ein breiter Einblick in die wichtigsten Hard- und Softwarefunktionen gegeben. Dabei wird der Prozeßüberwachung erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet. Gerade hier zeigt sich, daß der Prozeßrechner große Vorteile bietet. Dies ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung neuer Systeme, die Gestaltung anwendungsorientierter Software. Dagegen hat die Warenoptimierung, die lange Zeit als Hauptargument für den Einsatz von Rechnern galt, an Bedeutung verloren, und auch die Tagung im September 1973 In Lindau konnte die Wirtschaftlichkeit damit nicht begründen. Allerdings werden andere effizientere Methoden der Anlagen-Optimierung zur Zeit noch nicht genutzt. Hier ist anzusetzen.

A broad outline of the most important hard and software functions is given in simple terms. Special attention is devoted at the same time to process control. It is particularly here that the process computer offers the greatest benefits. This is also an important aspect in the development of new systems, and in the design of user-oriented software. On the other hand, product optimisation, long considered a primary argument in favour of the installation of computers, has become of less significance; even the Conference in Lindau in September 1973 was unable to establish the economy of this. Indeed, there are other efficient methods of plant optimisation which are not yet used. Consideration is given to these.

Die Arbeit befaßt sich mit der Automatisierung von Ionenaustauscher-KreisIaufanlagen. Durch die Automatisierung wird der Betriebsaufwand gesenkt. Bei entsprechender Planung läßt sich eine kleinere automatisierte Anlage auch im Baukastenprinzip erweitern und wächst dadurch mit einer steigenden Produktion. Die hiermit zusammenhängenden Fragen werden in dem Aufsatz betrachtet.

The paper deals with the automatication of ion exchangers. The automatication reduces the working-costs. With an adequate scheme it is possible to enlarge a smaler automatic installation through manufacture of standardized units, growing with an increasing production. Problems connected to these questions are considered in this paper.

Der Ärger ist groß, wenn eine Anlage steht, nur weil ein Sensor für die Ortsbestimmung der Fahrwagen versagt und die Steuerung das Programm nicht wieder starten kann. Automatisierung setzt sichere Technik auch im Detail voraus. Die Positionsbestimmung von Fahrwagen mit hülfe eines praktisch störungsfreien metallischen Lochstreifensystems ist ein Bei- spiel für einen kleinen aber wichtigen Entwicklungsschritt zur Fertigungssicherheit bei Galvanoautomaten. Die größten Automatisierungsmöglichkeiten liegen jedoch im Bereich der Peripherie der Beschichtungsanlagen.

Ein Galvano-Automat ist im strengen Sinne genommen eine automatische Transporteinrichtung. Die Metallüberzüge werden in den Elektrolyten erzeugt, mit denen im Automaten „gefahren“ wird. Moderne Hochleistungs-Elektrolyte brachten in der Galvanotechnik eine Qualitätssteigerung und schallten oft genug erst die Voraussetzungen tür ein wirtschaftliches Arbeiten. Es ist kein Geheimnis, daß ein leistungsfähiger Hochleistungs-Elektrolyt meist einer genaueren Wartung bedarf, weil die hohe Leistung an die Einhaltung bestimmter Arbeitsdaten und eine gleichbleibende Zusammensetzung gebunden ist. Damit ist auch ein notwendiger Aufwand verbunden, sowohl im Labor als auch – zumindest bei größeren galvanischen Anlagen – beim Personal für die Überwachung. Das sind zwingende Voraussetzungen für gleichbleibende Qualität und störungsfreie Arbeit ohne Stillstand in der Produktion. Besonders dort, wo Automaten arbeiten, wird die Überwachung der Elektrolyte zu einer besonderen Aufgabe neben den vielseitigen Anforderungen, die an verantwortungsvolle Fachleute der Galvanotechnik heute gestellt werden.

1 Ausgangssituation, Problem und Zielsetzung

Das Galvanisieren von Oberflächen, sei es zur Veredelung aus ästhetischen Gründen oder zur Aufbringung von Funktionsschichten, z. B. zur Ver- besserung der elektrischen Kontakteigenschaften oder zum Korrosionsschutz, nimmt unverändert einen hohen Stellenwert ein.

Hierbei unterliegt das Teilespektrum in Bezug auf Größe, Form und Material enormen Schwankun- gen. Die Stückzahlen pro Charge reichen von der Kleinserie, die oft vereinzelt angeliefert und galva- nisiert wird, bis zur Massenware, die zur Beschich- tung in Galvanofenstern aufgehängt wird.

Um die Produktionskosten zu minimieren und die Stückzahl pro Takt zu maximieren, ist die Ladekapazität jedes Galvanofensters optimal aus- zuschöpfen. Während eine Automatisierung des Bestückungsvorgangs teilweise bereits realisiert ist, stellt die Positioniergenauigkeit beim Einhängen des Galvanisierguts in die Gestelle immer noch eine Herausforderung dar.

Das Unternehmen Ludy Galvanosysteme GmbH ist in der Oberflächenbranche für seine Automatisierungslösungen bekannt. Neu im Angebot ist beispielsweise ein Gerät, das schwierige Oberflächen automatisch auf zahlreiche Fehlerarten prüfen kann.

Vor einiger Zeit schon ist die Ludy Galvanosysteme GmbH aus dem Stadtgebiet Pirmasens weg und hat ein groß- zügiges Gelände im Gewerbepark von Höhfröschen bezogen. Gleich geblieben ist das Fach- gebiet: Die Pfälzer haben sich auf die Automatisierung von Oberflächen beschichtenden Unternehmen spezialisiert. Derzeit beschäftigt man 20 Mitarbeiter.

Bericht über den Stuttgarter Automobiltag 2005 am 24. November

Mit einem Anteil von 40 bis 50 % der insgesamt galvanisch beschichteten Bauteile ist die Automobilindustrie nach wie vor wichtigster Partner der galvanischen Industrie. Damit hat sie einen wesentlichen Anteil an der Auslastung der vorwiegend gal- vanischen Lohnbetriebe und sichert etwa 25 % der Arbeitsplätze. Etwa 20 dm2 galvanisch beschichteter Fläche in jedem Automobil stehen für einen Umsatz von rund drei bis vier Millionen Euro pro Jahr. Die Zahl der Automobile wächst ständig, weltweit ist die 50-Millionen-Marke erreicht und es wird wahrscheinlich mit einem Wachstum von 2 bis 3 % pro Jahr gerechnet. Von der Automobilindu- strie mit Nachdruck vorangetriebene Innovationen im Automobil schließen meist eine Modifizierung der Oberfläche und damit der Oberflächenbehandlung mit ein.

Bericht vom Stuttgarter Automobiltag 2003 der DGO-Bezirksgruppe Stuttgart am 6. November 2003

Es ist das oft beklagte Manko vieler, auch hochinteressanter Tagungen, dass die Galvanotechniker unter sich bleiben. Sie debattieren über anwendungstechnische Fragen und die Fachleute der Kunden, die am meisten dazu zu sagen hätten, sind nicht da. Nicht so bei den inzwischen zur Tradition gewordenen Stuttgarter Automobiltagen, bei denen diese Verbindung klappt. Hier nutzt die DGO-Bezirksgruppe Stuttgart den Umstand, dass in ihrem näheren Umfeld nicht nur mehrere Automobilhersteller, sondern auch deren Zulieferer einschließlich galvanischer Betriebe, einschlägige Institute und Hochschulen angesiedelt sind. Wenn sich Galvano-Fachleute aus allen diesen Bereichen auf einem Seminar treffen, ist es sicher, dass über die konkretesten Probleme auf dem aktuellsten Stand diskutiert wird. Solche Tagungen nützt dann verständlicherweise nicht nur die Fachwelt aus dem Bezirk aus, sondern auch aus ganz Deutschland und zum Teil aus dem Ausland. Mehr als 350 Teilnehmer auf dem aktuellen Automobiltag sprechen für sich.

Das stetig wachsende Fahrzeugaufkommen in den indu- strialisierten Gesellschaften ist für Regierungsbehörden zu einem ernsthaften Umweltproblem geworden, da mit der Zahl der Kraftfahrzeuge die Schadstoffemissionen ansteigen. Dem soll mit neuen Gesetzen, die die Grenzwerte von Luftverunreinigungen in Autoabgasen weiter reduzieren, Einhalt geboten werden. In einer aktuellen Analyse (Titel: European Automotive Industry – Environmental Regulations and Related Technology Developments (D302)) untersucht Technical Insights, ein Unternehmensbereich der Unternehmensberatung Frost & Sulli- van, technologische Trends, mit denen die Automobil- industrie auf neue Umweltregulierungen reagiert.

Die 6. parts2clean – internationale Messe für Teilereinigung in der Produktion – findet vom 28. bis 30. Oktober 2008 in der neuen Messe Stuttgart statt. Ob Rückstände von Bearbeitungsmedien, teilchenförmiger Schmutz, Späne, Grate oder Fingerabdrücke – nicht anforderungsgerecht entfernt, kann jede Verunreinigung kostspieligen Ausschuss, aufwändige Nacharbeiten und imageschädigende Reklamationen verursachen. Auf der Messe werden die Besucher über Lösungen für eine kosteneffiziente, zuverlässige, reproduzierbare und umweltgerechte Teilereinigung in nahezu allen Branchen informiert. In weiten Bereichen der Industrie sind die Anforderungen an die Teilesauberkeit in den letzten Jahren immer höher geworden. Gleichzeitig ist der Kostendruck weiter gestiegen. Fertigungsunternehmen stellt dies vor die Frage: Wie lässt sich der geforderte Reinheitsgrad ökonomisch und ökologisch sinnvoll erzielen? Antworten darauf geben die Aussteller der parts2clean mit einem Überblick über die neuesten Entwicklungen und den Stand der Technik.

Seit dem 01.06.2007 ist die REACh-Verordnung in Kraft. Der damalige Präsident des Europäischen Parlamentes sagte im Dezember 2006 nach der Verabschiedung: „Mit der heutigen Abstimmung ist einer der komplexesten Texte in der Geschichte der EU und ein außerordentlich wichtiges Gesetzespaket verabschiedet worden.“ Betraf dies zu Beginn lediglich die Importeure und Chemikalienhersteller hinsichtlich der Registrierung der Chemikalien, so wird die ganze Komplexität nun während des Autorisierungsprozesses der SVHC-Stoffe offensichtlich.

The E.U. REACh Directive has been in force since June 1, 2007. The president of the European Parliament said in December of 2006: „With today‘s vote one of the most complex texts in the history of the E.U. has been passed as a crucially important package of legislation.“ If in the beginning this concerned only the importers and manufacturers of certain chemical substances in regard to the registration of their chemicals, now the full complexity of the directive is becoming clear with the authorization procedure of SVHC substances.

Bericht über den Zukunftsgipfel der „Zeit“

Moderner Betrieb für Kfz-Zerlegung als Ersatzteilquelle

Bei der Reparatur älterer Fahrzeuge sind gebrauchte Ersatzteile aus Unfallfahrzeugen eine preiswerte Alternative zum Original-Ersatzteil. Gewinnung und Vermarktung solcher Ersatzteile ist ein hartes Geschäft, das nicht immer ganz fair abläuft. Aufgrund von Versäumnissen der Politik befinden sich Betriebe, die ordnungsgemäß in Umweltschutzmaß- nahmen investiert haben, hierbei im Nachteil.

Wir haben hier 1996 rund 7,5 bis 8 Mio. € in einen nach neuestem Stand der Technik ausgerüsteten Auto-Zerlegebetrieb investiert verrät Dipl.-Ing. Arno

Baudendistel, Betriebsleiter der Resotec Mittelbaden GmbH in Kippen- heim bei Lahr. Mit rund 20 Mitarbeitern werden hier pro Jahr etwa 3.500 Altfahrzeuge angenommen, entgiftet und zerlegt. Schon von der Logistikseite her hat man hierfür ein sehr interessantes Konzept gewählt,

denn das Unternehmen befindet sich direkt auf dem riesigen Neufahrzeug-Zwischenlager der Mosolf GmbH, eines der größten Kfz-Spediteure Deutschlands.

Im Hinduismus sind Avatare (aus dem Sanskrit: Avatara = Herabkunft) Götter oder andere höhere Wesen, die sich in körperlicher Form in unserer Welt manifestieren. Sie steigen auf die Erde herab, um die bedrohte Weltordnung zu schützen. Wie die menschliche Geschichte vieler Jahrhunderte leider beweist, waren ihre sicher von edelsten Motiven gesteuerten Aktionen bisher wenig erfolgreich. Im Unterschied zur wirklichen Welt sind die in den virtuellen Weiten des Internets agierenden Avatare, künstliche Personen oder grafische Stellvertreter einer echten Person, um vieles erfolgreicher.

Bedingt durch das Bundesimmissionsschutzgesetz - gültig ab 1. Januar 1995- müssen viele Anwender von CKW-Anlagen diese entweder nachrüsten oder sich nach neuen Anlagen umsehen. Neben der Alternative der wäßrigen Reinigungsverfahren kommen Anlagen mit Kohlenwasserstoff (Isoparaffine) in Frage. Dies beruht vor allem auf der chemischen Stabilität der Produkte und der ähnlich guten Wirkungsweise wie CKW. Bisher stand der Verbreitung allerdings das Problem der Trocknung im Wege; hier war die Entwicklung einer entsprechenden Vakuumtrocknung erforderlich.

Information der ÖGO

In Österreich wurde auf Grund der IPPC-Richtlinie in Zusammenarbeit mit der Bundesinnung Oberflächentechnik, der Wirtschaftskammer Österreich und der ÖGO (Österreichische Gesellschaft für Oberflächentechnik) der derzeitige Stand der Oberflächentechnik (Galvanotechnik) festgehalten. Dies ist erforderlich, um die Gleichheit aller Betroffenen zu gewährleisten.

Dies ist auch der Anlass festzustellen, dass es keine Galvanik ohne Abwasser und/oder Abfall gibt. Man kann zwar vor Ort ohne Abwasser und/oder Abfall fahren, aber Abwasser und/oder Abfall müssen entstehen. Für die Gesamtheit der Umwelt ist es mehr oder weniger uninteressant, wo diese Produkte entstehen; ihre Zusammensetzung muss so beschaffen sein, dass kein Schaden entstehen kann. Wir können ein Minimum erreichen, aber eine Null gibt es nur dann, wenn wir nicht arbeiten.

Nachfolgend sind die Verfahren, Technologien und Anlagen nach dem derzeitigen Stand aufgelistet.

Die B+T Unternehmensgruppe aus Wetzlar legte den Grundstein für ihr neues Headquarter in Hüttenberg- Rechtenbach. Auf einem 27 000 qm großen Grundstück entstehen derzeit in einem 1. Bauabschnitt die neue Galvanik und Härterei, die noch in diesem Jahr anlaufen soll.

„Wir bekennen uns zu unseren Wurzeln“, betonte der geschäftsführende Gesellschafter Frank Benner vor gut 150 geladenen Gästen. „Diese Wurzeln haben mein Schwiegervater Willi Perschbacher und sein Partner Werner Ruhl 1976 mit dem Kauf einer klei- nen Galvanik in Marburg gelegt.“ Rasant wuchs die Ruhl & Co GmbH damals schon, so dass bald der Umzug nach Wetzlar ins neue Werk an der Ernst- Befort-Straße anstand.

Die Gründe für die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sind zahlreich. Sie reichen von hohen Lohnkosten, geringen Maschinenlaufzeiten, unflexiblen Arbeitszeiten, bürokratischen Hemmnissen für Investitionen bis hin zu einer allgemeinen Technikfeindlichkeit, Schuld daran ist aber auch ein Mangel an Innovationen und deren Umsetzung in marktfähige Produkte. Wir tun uns alle recht schwer mit der Umsetzung und ein wesentlicher Grund dafür ist der, daß wir zu wenig miteinander reden. Es herrscht eine babylonische Sprachverwirrung, nicht infolge Bestrafung durch einen zürnen- den Gott sondern durch uns selbst verschuldet.

Man sehe mir nach, daß ich - wieder einmal - die Bibel zitiere; doch ihre große Aktualität und Weisheit läßt keinen treffenderen Vergleich zu; „Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so daß keiner mehr die Sprache des anderen versteht. (1. Mose 11,7)“

Unser Alltag ist geprägt von ständig neuen Begriffen, die zu kennen, zur scheinbaren Voraussetzung und Akzeptanz als vollwertiger Bürger zählt - jedenfalls in Deutschland. Wissen Sie, was ein l-View-Paket ist? Haben Sie eine Vorstellung von Modem-Emulation oder File-transfer? Tangiert Sie Application Sharing? Was halten Sie von simultaner Zusammenarbeit ? Wie steht es mit Ihrer Kompetenzstrategie z. B. im Umweltschutz? Wie beurteilen Sie ökosystemare Umweltbeobachtung? Meeten Sie sich zum cleveren I-Talk mit Ihren Fachkollegen? Mit analogen Beispielen ließen sich inzwischen Bücher füllen, von den unzählbaren Abkürzungen ganz zu schweigen. Die Sprachverwirrung könnte kaum größer sein.

Die Kur- und Kongreßstadt Bad Homburg liegt am Fuß des Taunus (daher „vor der Höhe“) und zählt heute nahezu 40 000 Einwohner. Seit vielen Jahrzehnten verdankt die Stadt ihren Ruf als Kurbad der Heilkraft der Quellen. Zugleich ist es eine beliebte Kongreßstadt geworden, die über eine Vielzahl von Industriebetrieben verfügt. Das Kurhaus mit seinem herrlichen Theater war noch in den letzten Wochen des Krieges zu einem Trümmerhaufen geworden. Ein neues Kurhaus wurde mit einem modernen Theater gebaut, darüber hinaus Tagungs- und Kongreßräume. Das Kaiser-Wilhelm-Bad erhielt nahezu von Grund auf neue Einrichtungen und erlaubt jetzt die gesamte Therapie einschließlich einer modernen Moorbadeanlage in einem Hause. Die Einrichtungen der Heilquellen wurden gründlich überholt. Von den neun Quellen sind fünf im Trinkgebrauch. Kohlensäure- und Solebäder ergänzen die Trinkkuren.

In der Galvanotechnik und anderen Verfahren wie dem Eloxieren und der Abwasserneutralisierung setzen sich zunehmend Badbewegungssysteme ohne Luft wie das SerDuctor-Düsensystem von Serfilco aus
Monschau durch. Vorteile sind eine höhere Schichtgleichmäßigkeit und ein geringeres Verbrennungsrisiko. Bei der Badbewegung mittels Düsensystemen gehört das Unternehmen Serfilco zu den Pionieren. Gründer und Senior-Chef Jack Berg befasste sich schon lange mit Alternativen zur Badbewegung mit Luft. Seine Versuche mit Venturi-Düsen waren erfolgreich. Schließlich wurden hausintern die noch heute verwendeten Serfilco-SerDuctordüsen mit spezifischer Strömungscharakteristik entwickelt.

Die Umweltkatastrophen der letzten Jahre haben zu einem ständig enger werdenden Netz von Vorschriften und Überwachungen geführt, die der Möglichkeit Vorbeugen sollen, daß von Gewerbebetrieben Gefahren für die Umwelt ausgehen. Diese Vorschriften und Überwachungsverfahren treffen weitgehend undifferenziert große und kleine Betriebe gleichermaßen. Der Baden-Württ. Handwerkstag hat deshalb im vergangenen Jahr den Arbeitskreis „Handwerk und Umwelt“ geschaffen, der im Gespräch mit den betroffenen Landesministerien, die hier gerade für kleinere Handwerksbetriebe bestehenden erheblichen Probleme erörtert hat. Diesem Arbeitskreis gehörte auch der Mitinhaber der Firma Fingerle u. Söhne, Galvanik in Esslingen, Herr Erich Fingerle, an.

Das Aufbereiten von organisch schwach belastetem Abwasser stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Rolf Hartmann und Thomas Kleiber haben mit EIMO* ein Verfahren entwickelt, bei dem immobilisierte Bakterien auch derartige Abwässer kostengünstig ohne zusätzlichen Auf- wand reinigen.
Eine Situation, die sich auf den Kykladen vor Griechenland jeden Sommer wiederholt: Seit Monaten hat es nicht mehr geregnet, die Frischwasservorräte gehen zur Neige. Tausende von Reisenden wollen am Abend den Sand und das Salz von ihrer Haut waschen. Doch die Dusche gibt nur noch Tropfen von sich, entsprechend unzufrieden sind die Touristen. Bisher gab es für dieses Problem keine befriedigende Lösung. Doch mit ihrem neuen Verfahren könnte das junge Team der Hartmann &Kleiber Wasserrecycling aus dem aargauischen Lupfig vielleicht bald Abhilfe schaffen.

Neue Gehäusetechnik für ICs und MCMs - Teil1

Eine neue Gehäuse- und Anschlußform drängt auf den Markt. Ball Grid Arrays (BGAs) gewinnen als Alternative zu Fine-Pitch-Gehäusen aufgrund ihrer spezifischen Merkmale hinsichtlich Baugröße, Verarbeitung, Qualität und Kosten eine sehr rasche Akzeptanz. Bisher nahezu ausschließlich für die Häusung von hochpoligen Einzel-ICs eingesetzt, stellen diese „Packaging“-Formen auch eine sehr interessante Gehäusemöglichkeit für Multichip-Module (MCM) dar.

Bericht vom Internationalen Fachkongreß am 8J9. Dezember 1994 in Fellbach

Solange das komplette System auf dem Chip noch eine Utopie ist, führt die zunehmende Integration von Funktionen auch zu einer größeren Anzahl der I/Os am Bauelementgehäuse; aus „normalem“ Pitch wurde Fine Pitch und Finest Pitch. Der Übergang zu Rasterabständen < 0,5 mm hat sich als eine technologische Barriere erwiesen, konventionelle Produktionstechniken stoßen an ihre Grenzen und ihr wirtschaftlicher Einsatz ist in Frage gestellt. In einer Entwicklungsstufe, in der sich nicht nur einige Technologieleader, sondern die Mehrzahl der Leiterplattenhersteller und -bestücker mit dieser Problematik befassen müssen, macht eine Gehäuseform von sich reden, die die notwendige Revolution abzuwenden und eine evolutionäre Lösung zu sein scheint, das BGA.

Neue Gehäusetechnik für ICs und MCMs – Teil 2

Fortsetzung aus Heft 1/96 der Galvanotechnik

Ball Grid Arrays (BGA) als neue Gehäuse- und Anschlußform beginnen als Alternative zu Fine- Pitch-Gehäusen den Markt zu erobern. In Teil 1 wurden die wesentlichen Grundzüge dieser neu- en Gehäuseform aufgezeigt. Teil 2 beschreibt die Vorteile der Ball Grid Arrays und ihre Auswirkungen auf die Fertigungstechnik. Zusätzlich werden neue Anwendungen im MCM-Bereich erläutert.

Verbindungstechniken nach neuestem technischen Stand

Bericht über das gleichnamige Symposium der ELECTRONIC FORUM GmbH am 25.126. April 1996 in Waiblingen

Es lag sicher nicht am schönen Wetter und an den angekündigten Beiträgen, daß das Symposium Ball-Grid-Array (BGA) und Chip-on- Board (COB) - Verbindungstechniken nach neuestem technischen Stand nur relativ schwach besucht wurde. Die geringe Resonanz ist ein Symptom der derzeitigen Einstellung vieler Unternehmen gegenüber techno- logischen Innovationen. Abwarten, bis die Kunden Stückzahlen verlangen, ist häufig die Devise. Nur wenige Unternehmen bringen da- gegen für ihre Kunden und damit ihre Zukunft essentielle Vorleistungen, indem sie sich früh- zeitig mit neuen Technologien aktiv auseinandersetzen.