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Bericht von Jürgen Schulz über die Korea Electronic Parts &Equipment Int’l Show vom 27. bis 31. Mai 1988 in Seoul/Korea

In dem neuen Korea Exhibition Center (KOEX) fand in diesem Jahr die Koreanische Elektronik-Show statt. Organisiert wurde sie von der Korea Trade Promotion Corporation (KOTRA) und der Korea Electronic Industries Cooperative (KEIC).
Unter dem Slogan „Der kleine Tiger spannt seine Muskeln“ kann man den ungebrochenen Exportboom der koreanischen Industrie - speziell der Elektronik-Industrie - bezeichnen. Es fällt schwer, nach Besuch dieser Messe von einem Schwellenland zu sprechen bzw. wie manche meinen, von einem Entwicklungsland; dieses bezieht sich nicht auf die Größe und den Umfang der Messe, jedoch auf gezeigte Technik.
Fragt man die Deutsch-Koreanische Handelskammer in Seoul, bekommt man als zusammenfassende Antwort, daß in den kommenden Jahren die südkoreanische Wirtschaft einen stark steigenden Bedarf an Energie und Umwelttechnik bzw. Investitionsgütern hat, d.h. die südkoreanische Wirtschaft sucht nach Partnern, auch in Deutschland, die im High-Tech-Bereich sowie Anlagenbau zur Abwasserbeseitigung und Wasseraufbereitung usw. tätig sind.

Ein Firmenporträt, beschrieben von Manfred Bechtold

Die FSL Deutschland GmbH, ein Schwesterunternehmen von FSL/UK, setzt weiterhin auf den Erfolg ihrer bewährten Produkte. Sie ist im internationalen FSL-Firmenverbund für die technische Beratung und den Verkauf im deutschsprachigen Raum sowie für die Betreuung einer Reihe von Exportmärkten verantwortlich. Im Gegensatz zu reinen Vertriebsunternehmen führt die FSL Deutschland GmbH auch den Service für alle von ihr vertriebenen Produkte selbst durch.

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Galvanische Betriebe entstanden in der Regel dort, wo galvanisierte Teile gebraucht wurden. Entweder eröffnete der Produktionsbetrieb seine eigene Betriebsgalvanik oder er ließ die Teile in Zulieferbetrieben galvanisieren, die sich als Lohngalvaniken in seiner Nähe niederließen. Diese Standorte lagen meist inmitten von Industrieansiedlungen nichtchemischen Charakters oder sogar in oder in der Nähe von Wohngebieten.
Aus diesem Grund mußten sich Galvaniken als chemische Betriebe schon sehr früh mit der Entsorgung ihrer Emissionen, in der Hauptsache des Abwassers, aber auch mit der Abluft befassen. So ist die Tatsache zu erklären, daß sie schon Umweltschutz betrieben, als die meisten Ihrer Nachbarn das Wort noch gar nicht kannten.

1 Einführung


Der vorliegende Beitrag soll kurz in die Methodik und einige Anwendungen der lonenstrahlverfahren einführen und Berührungspunkte zwischen diesen und den galvanischen bzw. chemischen Abscheidungen aufzeigen.
Die ersteren sind typische Dünnschichtmodifikationsverfahren, während die letzteren meistens für die Erzeugung von Beschichtungen im Bereich 10-100 um Dicke eingesetzt werden. Daher eignen sich lonenstrahlen für die Modifikation von galvanischen Schichten nur da, wo diese per definitionem dünn sind, entweder in der Randschicht unmittelbar unter der Oberfläche oder im Bereich der Grenzeregion zwischen Schicht und Substrat. Für diese zwei Bereiche wird im Abschnitt 3 eine Reihe von Beispielen und Möglichkeiten an- geführt, die weniger als voll ausgearbeitete Techniken verstanden werden sollten, denn als Denkanstöße für die Entwicklung sinnvoller Verfahrenskombinationen. Abschnitt 2 soll zur Einführung in die Methodik dienen.

Die Themen der Jahresveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V. in Konstanz haben gezeigt, daß sich die Tore der DGO für alternative Beschichtungsverfahren weit geöffnet haben. Sicher mit Recht, denn Veränderungen und Veredlungen von Oberflächen waren und sind nicht Privileg des Galvanotechnikers. Dennoch war er der Hauptakteur einer glänzenden Epoche, hat es aber zur rechten Zeit versäumt, dem Glanz Funktionen ebenbürtig zuzuordnen. So hat sich die Dekorativgalvanik im Bündnis mit der launischen Mode zu einem Teil die technische Wertschätzung selbst entzogen.
Nun aber ist die Deko-Galvanik, wie die Zinkdruckgußgalvanisierung zeigt, niemals ohne Funktion gewesen. Reflexionsvermögen von Oberflächen, Korrosionsschutz durch dekorative Schichtsysteme, Abriebfestigkeit, Beständigkeit und Härte sind nur einige Merkmale funktioneller Schichteigenschaften.

Teil 5: Die Duktilität-Messung an Folien

Fortsetzung aus den Heften 1/88, 3/88, 4/88 und 7/88

Die Duktilität ist eine Eigenschaft, die die Funktion der galvanischen Schicht in der Hauptsache auf indirektem Wege beeinflußt. Bei Teilen, die bei der Anwendung z. B. einem Temperaturwechsel unterliegen, versetzt die hohe Duktilität der Schicht diese in die Lage, der durch die unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten hervorgerufenen Verformung an der Werkstückoberfläche ohne Rißbildung zu folgen.
Eines der besten Beispiele für die Notwendigkeit einer hohen Duktilität stellt die Kupferschicht an den Wandungen der Bohrungen von Leiterplatten bei der Durchverkupferung dar. Beim Löten dehnt sich der Kunststoffträger unter Einwirkung der hohen Lottemperatur in höherem Maße aus als dies der Wärmedehnung des Kupfers entspricht.

Einführung


Vor genau 15 Jahren habe ich das Manuskript des Buches „Chemische (stromlose) Vernicklung [1] In Druck gegeben sowie über Ergebnisse von Untersuchungen zur chemischen Abscheidung von Dispersionsschichten berichtet [2,3,4]. Kurz davor war der Artikel „Die chemische Vernicklung heute“ [5] erschienen – ein Versuch zur Systematisierung der Kenntnisse über diesen, zu dieser Zeit aufkommenden Zweig der Oberflächentechnik.
Zur gleichen Zeit waren auch zahlreiche andere interessante Veröffentlichungen zu diesem Thema zu lesen [6,7,8]. Die Zahl der Patente nahm ebenfalls zu. Probleme wurden geklärt, und es eröffneten sich neue Gebiete für Untersuchungen und für Anwendungen in der Praxis.

Der Umweltschutz sollte heute in jedes Produktionsverfahren eingegliedert werden. Die eingesetzten Stoffe sowie die aufgewendete Energie müßten vollständig in das hergestellte Produkt umgewandelt werden. Hilfsstoffe dürften keine unerwünschten Nebenwirkungen im Laufe des Herstellungsprozesses bewirken. Dies gilt auch für die Oberflächenbehandlung von Metallen. Vermeidungsmaßnahmen sind die Voraussetzung für die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Umweltbelastung.
Eine Umfrage über Kosten und Abwasserprobleme in schweizerischen galvanischen Betrieben hat ergeben, daß am häufigsten Überschreitungen bei Kupfer (44 %), Cadmium (42 %), Nickel und Zink (je 27 %) vorkamen. Grund der Überschreitungen sind laut Aussagen der Firmen meist Komplexbildner im Abwasser (51 %) und Schwierigkeiten bei der Filtration und Sedimentation (23 %) [1j. Aus dem hohen Anteil der Komplexbildner an den Grenzwertüberschreitungen ist zu ersehen, daß dies ein gewichtiges Problem bei der Abwasserentgiftung darstellt.

Im Wechselspiel zwischen funktionellen, materialspezifischen und oberflächentechnischen Aspekten

Die Weiterentwicklung der Brille
vom Gebrauchsgegenstand zum Schmuckstück Dekorationseffekte durch Oberflächenbearbeitung Teil 2 (1700 bis 1900)

(Fortsetzung aus Heft 10/88)

Im 18. Jahrhundert beginnt bei der Brillenherstellung ein fundamentaler Wandel. Das betrifft nicht nur den Konstruktionsbereich, sondern auch die Be- und Verarbeitung des Fassungs-Materials. Beginnen wir zunächst mit der Konstruktion.
Endlich eine Ohrenbrille
Die Befestigung der Brille mit Stangen (wie der Sammler sagt, im Gegensatz zum gebräuchlichen Ausdruck „Bügel“) hinter den Ohren, ist uns heutigen Brillenträgern selbstverständlich. Es verwundert deshalb, daß seit der Erfindung der Brille bis zu ihrer ersten Entwicklung mit Stangen (Bügel) - bis auf wenige Einzelstücke - etwa 450 Jahre vergingen. Erst 1746 stellte ein Monsieur Thomin, Optiker in Paris, „lunettes à temps“, die Schläfenbrille vor, „die es erlaubte, frei zu atmen, da sie nicht auf der Nase festgeklemmt ist“. Es handelt sich dabei um eine Brille mit kurzen seitlichen Stangen, die an den Schläfen endeten.

Die Abb. 1 zeigt uns einen schon nahezu klassischen Einsatzfall von chemisch abgeschiedenen Nickelphosphorschichten mit 10-12 % Phosphor in der Legierung. Es handelt sich um sogenannte Schildausbaueinheiten, welche hydraulisch betätigt - Hydraulikmedium ist eine 3-5%ige Emulsion, d.h. also 95% Wasser - im modernen Steinkohlenbergbau zum Einsatz kommen.
Über die im Steinkohlenbergbau anzutreffenden hohen korrosiven und abrasiven Belastungen sowie die mechanische Beanspruchung der Bauteiloberflächen durch Gestein ist schon genug gesagt und geschrieben worden. Hier sei nur ergänzend angemerkt, daß der Arbeitsdruck im Zylinder normaler- weise bei 300 bar liegt, bei geologischen Störungen jedoch bis über 600 bar als Kurzzeitbelastung ansteigen kann.

Offenlegung der Rezepturen bei der Auskunftspflicht

Die Umsetzung des § 16 der Gefahrstoff-Verordnung, der Ermittlungspflicht (Tabelle 1), stößt in der Praxis in aller Regel noch auf viele Schwierigkeiten und Probleme. Der Arbeitgeber ist danach zur Ermittlung und Feststellung des auf die Mitarbeiter einwirkenden Gefährdungspotentials verpflichtet. Dabei muß er sich der Produktinformationsblätter und der Sicherheitsdatenblätter der Chemikalienhersteller bedienen. Die Angaben in den Sicherheitsdatenblättern sind Mindestangaben, häufig erlauben sie keine qualifizierte arbeitsmedizinische Beurteilung der Gefährdungssituation. Nachfragen beim Hersteller über weitere Inhaltsstoffe werden in der Regel mit dem Hinweis auf Geheimhaltung der Rezeptpflicht oder Wettbewerbsgründen abgeblockt.

Neues von Efco


Die Efco Ltd. ist einer der ältesten Hersteller von elektrischen Öfen und hat sogar einige Anlagen gebaut, in denen Herault als erster Aluminium durch Elektrolyse gewann. In der Galvanotechnik wurde die Firma als Lieferant der Glanznickelverfahren der Udylite Corporation aus Detroit bekannt. Sie baute auch die Udylite -Galvanoautomaten, die in ganz Europa und im Britischen Commonwealth unter der Bezeichnung Efco-Udylite einen hohen Bekanntheitsgrad erlangten. Später wurde die Firma Efco von der Occidental Petroleum aufgekauft und änderte ihren Firmennamen in Oxy Metal Industries. Später verkaufte sie Occidental an die Geschäftsleitung und seither firmierte sie unter dem Namen OMI International.
In der Zwischenzeit wurde das Ofengeschäft von der Galvanotechnik getrennt und - wenn auch nicht besonders erfolgreich - unabhängig betrieben. Vier Jahre vorher wurde die Efco Ltd. im Ergebnis des Aufkaufes durch ihre Geschäftsleitung als neuer Ofenhersteller etabliert, was sich ganz besonders lukrativ erwies. Der Gewinn wurde im Vergleich zum Stand vor drei Jahren auf mehr als zehn Millionen DM verdoppelt, der Export machte zwei Drittel des Umsatzes aus.
Das Hauptgeschäft von Efco sind

Mit der Schwerpunktverschiebung von der dekorativen zur funktionellen Galvanotechnik erhält auch die Haftfestigkeit der galvanischen Schichten einen höheren Stellenwert. Der für eine gute Haftung benötigte hohe Reinheitsgrad der Grundwerkstoffoberfläche setzt eine ausgezeichnete Wirksamkeit besonders der unmittelbar vor der Metallabscheidung angeordneten Reinigungs- und Konditionierungsstufen, d.h. in der Regel der elektrolytischen Entfettung und Aktivierung oder Dekapierung voraus. Dies wiederum läßt sich optimal dann erreichen, wenn diese Verfahrensstufen zu einem möglichst hohen Grade von gröberer Reinigung entlastet werden, d.h. wenn ihnen gut vorgereinigtes Material zugeführt wird. Aus diesem Grund kommt in der funktionellen Galvanotechnik den Vorreinigungsstufen, vor allem dem am Anfang stehenden Reinigen in organischen Lösemitteln eine besondere Bedeutung zu. Betreiber von Galvaniken, die aus diesem Grund ihre Lösemittelreinigung modernisieren müssen, werden sich daher sehr intensiv mit den Möglichkeiten, die diese Art der Reinigung bietet, befassen müssen.

Bericht von einer Veranstaltung an der Technischen Akademie Esslingen am 14. und 15. März 1988

Der Lehrgang an der Technischen Akademie Esslingen zu diesem Thema stand unter der Leitung von Reg.-Baurat Dipl.-Ing. J.Zimpel vom Regierungspräsidium Stuttgart und Oberreg.-Baurat Dipl.-Ing. J. Mund vom Wasserwirtschaftsamt Besigheim. Am ersten Tag wurden vorbeugende Maßnahmen und am zweiten die Beseitigung von Schäden behandelt.