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Abwasser- und Umweltprobleme

Lehrgang an der Technischen Akademie Esslingen, Referiert von Ing. W. Alberth

Unter der Leitung von Ing. E. Lendle (Fa. W. L. Schwab, Bad Berneck) beteiligten sich die Herren H. Anders. W. Dornbierer, M. Fandrich. H. Eckert. G. Krämer. J. Leudolph und A. Martens.

Die einzelnen Referate werden im nachfolgen- den Kurzbericht nach den Sachgebieten zusammengefaßt. Die Diskussionsbeiträge sind mit berücksichtigt.

1. Einleitung

Die Frisch- und Abwasseraufbereitung kennt verschiedene Verfahren zur Messung von Mengen an gelösten und ungelösten Substanzen im Wasser. Bei diesen Substanzen kann es sich um ionogene (Salze) und um nichtionogene, z. B. organische Substanzen, handeln. Diese Vielzahl von Möglichkeiten macht es für die Verfahrenstechniker und Anlagenbetreiber schwer, eine weitestgehende Qualitäts- Überwachung von Wasseraufbereitungsanlagen zu erreichen. Während man im Kraftwerksbereich zumeist die Leitfähigkeit als ein Maß für die Reinheit des Wassers zugrundelegt, werden in der Elektronikindustrie, besonders in der Mikroschaltkreis-Herstellung, auch die Partikelzahl und Partikelgröße sowie die Keimzahl für die Beurteilung der Reinstwasserqualität herangezogen.

Wasser- und abwassersparende Maßnahmen der Firma W. Schumacher oHG, Lüdenscheid *) - eine aktuelle Reportage

Kürzlich fand die Abnahme der neuen Abwasseraufbereitungsanlage im Hause der Firma Wilhelm Schumacher statt. Aus diesem Anlaß waren anwesend Vertreter

- des Staatlichen Amtes für Wasser- und Abfallwirtschaft, Hagen (genehmigende Behörde),
- der Unteren Wasserbehörde Märkischer Kreis, Sitz Altena/Westfalen (abnehmende Behörde),
- der IHK Hagen und ihrer örtlichen Repräsentation in Lüdenscheid,

- der Stadt Lüdenscheid,

- der Firma Robert Reichling & Comp. GmbH, Grevenbroich,
- der Firma W. Schumacher, Lüdenscheid.

Darüber hinaus hatte man in dankenswerter Weise die örtliche Presse sowie die Schriftleitung der Fachzeitschrift ,,Galvanotechnik“ zur Berichterstattung eingeladen. Sehr rasch wurde in diesem Kreise unter anderem auch die Tatsache diskutiert, daß Umweltsünden einzelner galvanotechnischer Betriebe sensationell aufgemacht blitzschnell in überregionaler Presse und Fernsehen verbreitet werden, während die erheblichen Mühen, finanziellen Aufwendungen und Erfolge der überwiegenden Mehrheit dieser Branche höchstens lokale Beachtung finden.

Kontrollsysteme

Neue Kontroll- und Überwachungsgeräte für galvanische Verfahren kommen immer mehr auf den Markt. Ein integrierter Coulombmesser verfügt über einen Zähler, der den Galvanisiervorgang beendet, wenn ein bestimmter Punkt erreicht ist. Die Zugabe von Badzusätzen erfolgt automatisch und wird überwacht. Akustische und visuelle Alarmzeichen zeigen an, wenn der Galvanisiervorgang beendet ist. Der Anwender kann Beginn und Ende des Galvanisiervorganges überwachen und steuern.

Eine Reportage, zusammengestellt von K. Beyer

Die Landesgewerbeanstalt Bayern, Nürnberg, führte gemeinsam mit dem Haus der Technik (HDT) Essen, am 24. und 25. Januar 1980 unter der Leitung von Fachschulrektor K. Beyer zum fünften Mal ein Seminar zum oben genannten Thema durch, dessen Inhalt gegenüber den vorhergehenden Seminaren zusätzliche Schwerpunkte in Richtung Abwasserabgabengesetz setzte. Das große Interesse, das über sechzig Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zeigten, bestätigte die Notwendigkeit, die Themen des Seminarprogrammes umfassend zu behandeln.

Grundlagen und aktuelle Probleme der Abwasserschlammbeseitigung

Lehrgang der Technischen Akademie Esslingen

Leiter: Prof. Dr.-Ing. O. Tabasaran
(Institut für Siedlungswesen, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart)

Eine ordnungsgemäße Beseitigung des Reinigungsendproduktes entscheidet in erheblichem Maße mit darüber, ob alle Unternehmungen zum Schutz der Gewässer Erfolg geschieden sein wird oder nicht. In der Bundesrepublik stellt die direkte Ablagerung die bevorzugte Schlammbeseitigung dar: Trocknung und Verbrennung finden nur in wenigen Fällen Anwendung. Als Voraussetzung für eine zufriedenstellende Lösung der Schlammbeseitigung müssen die hiermit verbundenen Probleme und Parameter klar erkannt und die Zusammenhänge durchschaut werden.

Eine aktuelle Betrachtung

Die schnelle und fortschreitend spezialisierte Entwicklung von Verfahren zur Abwasserbehandlung verschafft der Abwassertechnik eine Schlüsselrolle bei internationalen Fachmessen. Diese Auffassung vertrat Prof. Dr.-Ing. Günther Rincke (Technische Hochschule Darmstadt), Mitglied des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen. Er wies in diesem Zusammenhang u. a. auf die ENVITEC 80 hin, die vom 11. bis 15. Februar 1980 in Düsseldorf einen Überblick über den internationalen Stand der Technik im Umweltbereich vermittelte. Ein Hauptthema dieser 3. Internationalen Fachmesse war die
Abwasserbehandlung. Deren technischer stand in der Bundesrepublik Deutschland und die Entwicklungstrends sind das Thema eines Beitrages, den Prof. Rincke aus Anlaß der bevorstehenden ENVITEC Im Dezember 1979 verfaßt hatte.

Redaktioneller Überblick über Anlagen und Verfahren der Lieferfirmen

Wasser-und Abwasseraufbereitung Wertstoffrückgewinnung
Messen und Prüfen in der Abwassertechnik

Für das vom 21. bis 23. Mai abgehaltene Leiterplatten-Seminar war das Dorint-Hotel Rhein- Lahn in Lahnstein wieder einmal der Tagungsort. Der Einladung der Firmen Exellon Europa GmbH, Norpiex Europa/Abt. der UOP inc. GmbH, Dr.-Ing. Max Schlotter GmbH &Co. KG, Shipley GmbH, Du Pont de Nemours Deutschland GmbH, Electrovert Germany GmbH und Mania GmbH waren 280 Leiterplattenspezialisten gefolgt. Viele Teilnehmer hatten auch die vorangegangenen fünf Leiterplatten-Seminare besucht, so daß man sich gegenseitig kannte und dem Fachgespräch von Anfang an freien Raum lassen konnte. Aufgrund der bereits gewohnten tadellosen Organisation dieser Fachveranstaltung, war in gelöster Atmosphäre die Diskussion mit dem Kollegen oder den Vertretern der Fachfirmen möglich.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Vermehrte Anwendung der Elektroformung

Die Elektroformung wird immer mehr zur Herstellung komplizierter Metallteile eingesetzt und bietet Kostenvorteile. Abb. 1 zeigt einen Hohlleiter (hergestellt von der Firma Plessey Comp.) wie er in der Elektronik-Industrie verwendet wird.

Teil 1: Informationssystem für galvanische Anlagen (GO-IN)

1. Moderne Techniken und Galvanotechnik

Es ist eine von weiten Kreisen akzeptierte These, daß die Galvanotechnik eben eine besondere Branche darstellt, sie sich von der großen Vielzahl anderer Industriebereiche dank ihrer Besonderheiten abhebt, in welcher infolgedessen anerkannte Tatbestände nicht so ohne weiteres angewendet werden können. Diese These verführt nun zu dem Schluß, daß man eben Entwicklungen, die sich außerhalb der Galvanotechnik abspielen, nur am Rande mitverfolgen muß, weil sie ja eben nicht so ohne weiteres übertragbar sind.

Das Entgraten roher oder mechanisch bearbeiteter Werkstücke wird als notwendige Zusatzoperation meist stiefmütterlich behandelt. In den letzten Jahren wurden hier in Zusammenarbeit mit Werkzeugmaschinen-Herstellern und in direktem Kontakt mit Anwendern, die diese Operationen durchführen müssen, Spezialmaschinen und Sonderbearbeitungseinheiten entwickelt, um diesen Arbeitsgang zu mechanisieren.

Lehrgang an der Technischen Akademie Esslingen am 14. und 15. April 1980

Die analytische und meßtechnische Badführung ist als Mittel zur Qualitätssicherung und Kostenreduktion eine wichtige Voraussetzung. Aber oft besteht zwischen Wunsch und Wirklichkeit ein großer Unterschied. Die Kostenoptimierung wird im Wesentlichsten durch gleichmäßige Produkte, minimalen Ausschuß und beste Nutzung von Rohstoff, Energie und menschlicher Arbeitskraft erreicht.

Nach einer Dauer von insgesamt 12 Wochen ist das Weiterbildende Studium im Fachbereich Feinwerktechnik der Technischen Fachhochschule Berlin am 25. Juni 1980 mit Erfolg beendet worden. Aus diesem Anlaß haben wir in Berlin zwei Interviews geführt, die interessante Einzelheiten über diese neue und in ihrer Art einzigartige Studienmöglichkeit vermitteln.