Artikelarchiv

1 Einleitung

Seit nunmehr über 40 Jahren unterliegt die Menschheit der Faszination Raumfahrt. Obwohl die Übertragungen von Raketenstarts längst nicht mehr ein Garant für hohe Einschaltquoten sind, ist die Raumfahrt eine direkte bzw. indirekte Erwerbsquelle für Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Wetterprognosen, die Möglichkeit der Standortbestimmung von Menschen und Fahrzeugen und die Telekommunikation sind heute untrennbare Bestandteile unseres täglichen Lebens geworden. Dies wird durch Satelliten erreicht, die gegenwärtig zu Hunderten unseren Planeten um- kreisen und dabei widrigsten Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind.

Die Wahlen zum europäischen Parlament sind vor kurzem zwar nicht in totaler Verschwiegenheit erfolgt, aber doch zumindest mit deutlich weniger öffentlichem Interesse als beispielsweise die Wahlen zum Bundestag und vermutlich auch die der jeweiligen Ländervertretungen. In der ungenügenden Wahlbeteiligung spiegelt sich auch das zurückhaltende Interesse der Parteien in Deutschland und der Medien wieder. Auch hier konnte der Ein- druck nicht vollständig entkräftet werden, daß die Europawahl nur ein zweitrangiges Ereignis zu sein scheint.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Ende Juni 1998 präsentierten die Region Alsace gemeinsam mit der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU), Karlsruhe, erste Ergebnisse des grenzübergreifenden Projektes zur Sicherung der gemeinsamen Ressource Grundwasser im Oberrheingraben. Vorgestellt wurden Karten der Nitrat-, Chlorid- und Atrazingehalte des Grundwassers sowie der Belastung mit Leichtflüchtigen Halo- gen-Kohlenwasserstoffen (LHKW). Die Bestandsaufnahme der Grundwasserqualität wird unter Federführung der Region Alsace durchgeführt. Das Projekt wird zu 50 % aus der Gemeinschaftsinitiative INTERREG II Oberrhein Mitte-Süd und Pamina von der Europäischen Union gefördert. Ebenfalls vorgelegt wurde die Informationsmappe „Das Grundwasser im Oberrheingraben - eine elementare grenzüberschreitende Ressource“, die Aufschluß über die Bedeutung des Grundwassers und eines grenzüber- greifenden Grundwasserschutzes gibt.

Heraeus Noblelight GmbH(Postfach 1563, D-63405 Hanau) unterhält als Hersteller von Strahlungsquellen für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen ein eigenes, leistungsfähiges Strahlungsprüflabor zur Produktentwicklung und Qualitätssicherung. Nach der unlängst erfolgten Auszeichnung des Labors durch den Deutschen Akkreditierungs-Rat bietet Heraeus die vielfältigen Möglichkeiten des Labors für UV- und IR-Strahlungsmessungen seinen Kunden auch als Dienstleistung an. Mit der Akkreditierung nach DIN EN 45001 wird von neutraler Seite bestätigt, daß die Untersuchungen systematisch und nach vorgegebenen Verfahren durchgeführt werden. Als Normale für die Prüfungen werden geeichte Strahlungsquellen benutzt, die von der PTB (Physikalisch Technische Bundesanstalt) vermessen wurden.

Das Bundeskabinett hat am 9. September 1998 den vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf einer Zweiten Verordnung zur Änderung der Abwasserverordnung beschlossen.
Diese Verordnung gehört nach der am 1. August 1998 in Kraft getretenen Ersten Änderungsverordnung zu den weiteren bedeutenden Maßnahmen zur Umsetzung der im November 1996 in Kraft getretenen 6. Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG).

Das Thema Elektrosmog wurde in den letzten Jahren wiederholt diskutiert, Normen und Grenzwerte gefordert und diesbzgl. Vorschläge als unzureichend eingestuft. Die Unsicherheit über ein bislang wenig untersuchtes, aber für möglicherweise gesundheitlich relevant gehaltenes Phänomen ist keinesfalls beseitigt.
Die Galvanotechnik arbeitet mit elektrischen Feldern, in denen die galvanische Abscheidung erfolgt. Entsprechende Gleichrichteranlagen könntem gleichfalls als potentiell elektrosmogverdächtig eingestuft wer- den, denn noch ist keinesfalls klar, ob nicht auch niederfrequente Felder des Einflusses auf die menschliche Gesundheit verdächtigt werden.
In diesem Zusammenhang ist eine Veröffentlichung der Z. Umwelt 4/98 von Interesse, die die Komplexität der Fragen behandelt und nachstehend im Wortlaut wiedergegeben wird.

Galvanotechnik und andere Technologien für High-Tech-Einsatz - Besuch im neuen Betrieb der Firma Krauss in Ludwigsfelde

Die Anzahl der Galvaniken hat sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte erheblich vermindert. Trotz teilweiser Verlagerung als Dienstleistung von der Industrie zu Handwerks-Betrieben hat sich die Anzahl beider Seiten merklich verringert. Die Gründe hierfür treffen nicht nur auf die Oberflächentechnik zu.

Die DAW (Dosier-Anlagenbau Wedemark GmbH) ist der leistungsfähige Partner im Dosieranlagenbau: Von der Planung über Auslegung, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme bis zur Wartung werden Anwendungen vor allem in der Kraftwerkstechnik, der Wasser- und Abwassertechnik sowie der Industrie realisiert.
Durch das in der JESCO-Gruppe (JESCO Dosiertechnik GmbH & Co. KG) vorhandene langjährige Know-how in der Dosiertechnik für flüssige, gasförmige und feste Stoffe ist das Angebot von ausgereiften, wirtschaftlichen sowie technologisch anspruchsvollen Lösungen garantiert.

Repräsentanz auf der IFAT '99 in München

Die Schweiz zählt zu den Pionieren im Umweltschutz. Ihre geographische Lage im sensiblen Alpenraum hat den Gesetzgeber schon früh veranlaßt, Schutzmaßnahmen für Mensch, Tier, Flora und Fauna zu ergreifen. Der damit wachsende Bedarf von Anlagen und Komponenten für die Wasseraufbereitung/-reinigung, Abfallverwertung/-recycling, Luftreinigung, den Lärmschutz, Bodenaufbereitung/Klärschlammentsorgung sowie Monitoring, Regel-, Sicherheits- und Analysentechnik hat das Entstehen einer eigenständigen Umwelttechnik-Industrie gefördert. Diese vorwiegend mittelständisch orientierte Branche, die heute gut 10.000 hochspezialisierten Mitarbeitern das Auskommen sichert, zählt technologisch zur Weltspitze. Mit dem starken Auftritt von 60 Direktausstellern sowie einer offiziellen, von der Schweizerischen Zentrale für Handelsförderung OSEC in Zusammenarbeit mit den führenden Branchenverbänden, der Gruppe „Umwelttechnik“ im Verband Schweizerischer Maschinen-lndustrieller {VSM} und dem Schweizerischen Verband für Umwelttechnik {SVUT) organisierten Schweizer Gemeinschaftsbeteiligung stellte sie an der Branchen-Leitmesse IFAT '99 München, Internationale Fachmesse für Umwelt und Entsorgung: Wasser, Abwasser, Abfall, Recycling, ihre Leistungsfähigkeit in diesen Disziplinen unter Beweis.

Die deutsche Präsidentschaft in der Europäischen Union für das erste Halbjahr 1999 läßt hoffen, daß nun eine Harmonisierung des europäischen Abfallrechts ein Stuck voran- kommt. Insbesondere hat die unklare Definition von Verwertung und Beseitigung besonders überwachungspflichtiger Abfälle und der Einstufung diesbezüglich Verfahren der Entscheidungswillkür die Pforten geöffnet. So ist mehrfach vor allem die thermische Verwertung organischer Reststoffe als Brennstoff in belgischen Zementwerken in die Diskussion geraten und teilweise untersagt worden, weil sie von einigen Bundesländern nicht akzeptiert wurde.

Seit Beginn der neunziger Jahre wird eine Reihe von Schadstoffen, deren Einzelverbindungen z. T. schon längere Zeit als besonders umwelt- und gesundheitsgefährlich bekannt sind, unter dem gemeinsamen Gruppennamen POP (persistent organic polutants) zusammengefaßt.
Es handelt sich dabei um Stoffe, die in der Umwelt akkumulieren, d. h. sich anhäufen, und die nur schwer biologisch abbaubar sind. Sie werden über weite Strecken transportiert und breiten sich somit über große Gebiete aus. Aufgrund ihres Akkumulationspotentials am Ende der Nahrungskette konnten die Stoffe in den Geweben von verschiedenen Tierarten (Robben, Fischen, Vögeln u. a.) sowie in der Muttermilch von Menschen gemessen werden.

Das finnische Unternehmen Hadwaco GmbH hat seinen ersten Verdampfer für Spülwasserreinigung an eine Fabrik für die Oberflächenbehandlung von Aluminiumprofilen geliefert. Das Reinigungssystem basiert auf einem geschlossenen Kreislauf, bei dem das gereinigte Spülwasser dem Prozeß wieder zugeführt wird. Das vom Spülwasser wirksam getrennte Chrom wird deponiert. Die Behandlungskapazität der in Mittelfinnland gelegenen Fabrik Mäkelä Alu GmbH beträgt 50 m^ Spülwasser täglich.

Arbeitskreis „Membrantechnik”

Der Figawa-Arbeitskreis Membrantechnik wendet sich mit dieser Technischen Mitteilung an die Fachwelt. Sie wurde von Fachleuten erarbeitet, die Membrantechnik in der Praxis einsetzen. Einsatzbeispiele für die elektrochemische Entsalzung werden dargestellt, mit dem Ziel, über diese Technik zu informieren. Die gegebenen Hinweise können als Anwendungs- und Entscheidungshilfe in der Praxis nützlich sein. Anregungen und Ergänzungen zum vorliegenden Merkblatt nimmt die Figawa-Geschäftsführung entgegen.

Neben der Wirtschaftlichkeit bestimmen hohe Umweltstandards und Produktqualität die Anforderungen an die Reinigungstechnik. Durch den Einsatz von komprimiertem Kohlendioxid lassen sich problematische konventionelle Reinigungsmedien ersetzen. Insbesondere im Hinblick auf den Umwelt- und Arbeitsschutz bietet das ungiftige, nicht brennbare und leicht verfügbare Lösungsmittel Kohlendioxid (COj) Vorteile. Das Verfahren weist einen geschlossenen Lösungsmittelkreislauf mit einer einfachen Kohlendioxid- Regeneration auf. Die notwendige Hochdrucktechnik ist bereits seit langem in anderen Branchen Stand der Technik. In einer Versuchsanlage konnten vielfältige Produkte aus der industriellen Fertigung mit diesem Verfahren erfolgreich gereinigt werden. Insbesondere für Teile mit komplizierter Geometrie und Sintermetallprodukte ist die Anwendung besonders geeignet. In dem Beitrag wird das in der Entwicklung befindliche Verfahren vorgestellt und sein Anwendungspotential diskutiert.

Steuern und Nebenkosten, Löhne, Arbeitsmoral, Umweltanforderungen und z. T. schier endlose Genehmigungsprozeduren sind nur einige Argumente, die neben der viel verbreiteten Technikfeindlichkeit der Bürger manchem Unternehmer den Mut zu Neuinvestitionen und Arbeitsplatzsicherung in Deutschland nehmen. Insbesondere die Oberflächentechnik - sei es aufgrund der vorgesehenen Genehmigungspflicht nach BImSchG auch für kleinere Lackieranlagen oder des Forderungskataloges für vermeintlichen Boden- und Gewässerschutz für Galvaniken - hat in den letzten Jahr- zehnten erheblich an Boden in unserem Land verloren. Das Engagement der Fachverbände reichte nicht aus, um vorrangig politisch motivierte extreme Umweltforderungen abzuwenden, selbst wenn sie technisch fragwürdig sind. Alteingesessene Galvaniken, die mit Courage den Wiederaufbau nach dem Krieg vollzogen und für Arbeitsplätze sorgten, sehen sich heute z. T. Bürgerinitiativen inzwischen etablierter Anlieger gegenüber, deren Ziel die Schließung oder Verlagerung des angeblich umweltbelastenden Betriebes ist. Gründer-Initiative scheint sich nicht mehr zu lohnen, zumal die ausländische Konkurrenz durch billigere Angebote weitere Probleme auslöst. Lohnt sich da noch Initiative zum Ausbau oder gar Neugründung eines Oberflächenbetriebes?

Resümee eines Artikels der Zeitschrift „Interface“ Heft 1/1999

Interface, die Verbandszeitschrift der amerikanischen The Electrochemical Society bringt in ihrem Frühjahrsheft 1999 unter anderem einen Artikel, der die Bedeutung der galvanischen Metallabscheidung in einem neuen Licht erscheinen lassen kann.
In dem Artikel (Interface, Spring 1999, S. 32 - 37) beschreibt Panos C. Andriacos, ein leiten- der Mitarbeiter am IBM Thomas J. Watson Research Center in Yorktown Heights, New York, ein bei IBM entwickeltes Verfahren zur Herstellung von Mikroleiterbahnen (das Wort Leiterbahn gibt den komplexen Aufbau der Verbindungselemente nur unvollkommen wieder) auf CMOS-Chips. Fachleute wissen, daß solche Leiterbahnen bei den bisherigen CMOS-Chips aus Aluminium oder einer Aluminium-Kupfer-Legierung bestehen und durch eine Isolatorschicht aus Siliziumoxid von dem Halbleitermaterial getrennt sind. Aluminium oder Aluminium-Kupfer werden physikalisch aus der Gasphase auf das Siliziumoxid abgeschieden. Der Wunsch, Alumini- um-Leiterbahnen durch solche aus Kupfer zu ersetzen, hat mehrere Gründe: unter anderem hat Kupfer einen geringeren elektrischen Widerstand und ist weniger anfällig gegen Elektromigration als Aluminium.

Eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

Am 25. Februar 1999 wurde im Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik (WBK) der Universität Karlsruhe eine Studie mit dem Titel Wirtschaftliche Potentiale der Miniaturisierung aus industrieller Sicht vorgestellt, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg vom WBK zusammen mit den Fraunhofer-Instituten Systemtechnik und Innovationsforschung {ISI) in Karlsruhe und Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart erarbeitet worden war.

1 Einleitung


Antireflexbeschichtungen auf transparenten Materialien werden seit langem z.B. bei Brillengläsern und Photoobjektiven eingesetzt. Für viele Anwendungen sind sie jedoch zu teuer. Eine Möglichkeit zu sehr kostengünstigen antireflektierenden Oberflächen zu kommen, sind periodische Oberflächenstrukturen mit Dimensionen deutlich kleiner als 1 pm. Das Vorbild dieses Entspiegelungsprinzips war das Auge nachtaktiver Motten. Auf ihrer Cornea fand Bernhard 1967 [1]Strukturen, die einem periodischen hexagonalen Oberflächenreliefgitter mit Perioden von ca. 230 nm sehr ähnlich sind. Seitdem leistungsstarke Laser die Nachbildung der Mottenaugenstrukturen durch holographische Belichtung ermöglichen, werden Oberflächenrelief- Strukturen als Antireflex-Beschichtungen weltweit mit zunehmender Intensität erforscht [2-15]. Besonders attraktiv ist diese Art der Entspiegelung dadurch, daß man solche Strukturen durch Prägeprozesse sehr preis- günstig vervielfältigen kann.