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Das Mooresche Gesetz, formuliert von Gordon Moore 1965, besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise in regelmäßigen Abständen (je nach Quelle innerhalb von 12 bis 24 Monaten), verdoppelt. Dies bedeutet, dass sich z. B. die Integrationsdichte, also die Anzahl der Transistoren pro Flächeneinheit, erhöht. Beim Moores-Gesetz handelt es sich um kein wissenschaftliches Naturgesetz, sondern eine Faustregel, die auf eine empirische Beobachtung zurückgeht. Trotzdem hat es viele Jahre die Weiterentwicklung von Computerchips entscheidend mitbestimmt. Unter anderem auch deshalb, weil Chiphersteller und Zulieferer sich an diese „sich selbsterfüllende Prophezeiung“ hielten und ihre Entwicklungstätigkeiten zum Teil mit hohem Kapitaleinsatz auf die Erreichung dieses Ziels ausrichteten. Eine 2016 veröffentlichte Roadmap folgt zwar nicht mehr dem Mooreschen Gesetz, dieses hat jedoch viele Jahre als Rahmenrichtlinie gute Dienste geleistet.

Der 14. internationale Fachkongress für erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft“ fand vom 23. bis 24. Januar 2017 in Berlin statt. Mehr als 500 Teilnehmer informierten sich über Marktentwicklungen, technologische Innovationen und die Zukunft einer erneuerbaren Mobilität.

Etwa 1200 Teilnehmer diskutierten auf der Jahrestagung über Digitalisierung, Innovationen, Klimaschutz, Transformation und Unternehmenskultur vom 24. bis 26. Januar 2017 in Berlin.

„So viel Veränderung war nie. Die Energiebranche erfindet sich gerade neu. Aus Tankern werden Schnellboote, aus Transformation ist Disruption geworden. Die Umrisse des Energiesystems der Zukunft zeichnen sich ab: Die Energiewelt von morgen und übermorgen ist digital, dezentral und nachhaltig“ mit diesen Worten eröffnete der Herausgeber des Handelsblattes, Gabor Steingart, die 24. Jahrestagung.

Unternehmen mit energieintensiven Prozessen der Galvanik und Oberflächenveredelung haben nicht nur einen sehr hohen Stromverbrauch zu bewältigen, sondern brauchen für die Produktion auch erhebliche Mengen an Prozesswärme und Kälte. Die in der Lutherstadt Wittenberg und Berlin ansässige Cleantech-Firma InvenSor produziert sogenannte Adsorptionskältemaschinen (AdKMs), welche durch überschüssige Abwärme Kälte erzeugen und somit auf Strom verzichten. Dadurch können Energieeinsparungen von bis zu 70 % erreicht werden.

Bioenergie ist eine nicht zu unterschätzende Säule der erneuerbaren Energieträger. Aus Energiepflanzen und Reststoffen, wie Gülle, Altholz, Bioabfall und Klärschlamm, können Strom, Wärme oder auch Kraftstoffe gewonnen werden, die dann als Biodiesel oder Bioethanol in den Handel kommen. Biokraftstoffe können sowohl im Personenverkehr als auch im Schwerlastbereich und Schiffsverkehr eingesetzt werden. Der Vorteil: durch die Verbrennung der Biokraftstoffe wird nur das CO2 freigesetzt, das die eingesetzten Pflanzen zuvor aus der Atmosphäre umgesetzt haben. Seit 2011 können auch den „normalen“ Ottokraftstoffen maximal 10 Volumenprozent Ethanol zugemischt werden. Für Biokraftstoffe werden in Deutschland vorwiegend Raps, Zuckerrüben und Getreide verarbeitet. Die Behauptung, dass importiertes Palmöl zugemischt wird, für das Regenwälder gerodet wurden, hält sich hartnäckig. Dem widerspricht, dass bei niedrigen Temperaturen Palmöl fest wird und so die Qualität des Biodiesels verschlechtern würde. Außerdem müssen Hersteller von Biokraftstoffen in Deutschland mit Nachhaltigkeitsnachweisen belegen, dass die verwendeten Pflanzen nicht auf Regenwaldflächen angebaut wurden.

Der Beginn der Bewegung

Die Mobilität der Menschen ändert sich. Angefangen hat die Beweglichkeit der Gesellschaft im 19. Jahrhundert, als die Kutschen von Kraftfahrzeugen abgelöst wurden, wobei es Menschen gab, die dem Pferd ein baldiges Ende prophezeiten, da die Städte die stinkenden Pferdeäpfel kaum noch bewältigen konnten. Dieses frühe Umweltproblem übersehen hat der beliebte Kaiser Wilhelm II., der nicht an die Automobile glaubte und stattdessen dem Pferd eine große Zukunft prophezeite.

Einfluss von Verunreinigungen im Nickelbad auf die Schichteigenschaften

Frage: Beim Vernickeln von Teilen, bei denen bestimmten reproduzierbare Schichteigenschaften gefordert werden, erweist sich das Einbauen von Verunreinigungen aus dem Nickelbad offensichtlich als eines der größten Probleme. Wir sind ein galvanischer Lohnbetrieb und behandeln eine große Palette verschiedenster, oft auch stark schöpfender Teile. Bei den unterschiedlichen Verfahrensabläufen ist es daher nicht zu vermeiden, dass Verunreinigungen in die Nickelbäder eingeschleppt werden. Wir überlegen jetzt, unsere galvanische Straße entsprechend umzurüsten und mit Kaskadenspülen, Badabdeckungen, Spülregistern u.ä. auszustatten. Bevor wir uns für diese nicht unerheblichen Investitionen entscheiden, überlegen wir, ob das Problem nicht durch genaue analytische Kontrolle auf Verunreinigungen im Nickelbad und eine periodische Reinigung des Elektrolyten in Griff zu bekommen wäre. Was halten Sie davon?

Die Galvanik im 21. Jahrhundert

Ich werde immer wieder gefragt, wie denn galvanische Verfahren und Prozesse im Zuge einer Umstellung der Europäischen Produktion in Richtung umweltfreundlicher (nicht chemischer) Prozesse am Ende des 21. Jahrhunderts aussehen werden. Und ob dann auch noch Europa eine Rolle spielen wird. Nun, über weite Zeiträume wie das Ende dieses Jahrhunderts Prognosen abzugeben, fände ich vermessen. Wer hätte z.B. 1817 eine zuverlässige Prognose geben können, wie sehr die bis dahin eher stationär eingesetzte Dampfmaschine im Laufe des 19. Jahrhunderts das Verkehrswesen verändern würde. Oder der 1817 noch vielgelobte Zeppelin nicht die ihm zugedachte, nachhaltige Rolle spielen würde. Oder wer hätte 1917 vorhergesehen, dass zu Ende des 20. Jahrhunderts automatisierte Rechenmaschinen (vulgus Computer) das tägliche Leben maßgeblich bestimmen. Eine Abschätzung generel- ler Trends und Entwicklungsmöglichkeiten wage ich dennoch hier.

Selbstreinigende Antireflexbeschichtung

An der Shanghai Jiao Tong Universität in China haben Wissenschaftler bekannte physikalische und chemi- sche Verfahren eingesetzt, um selbstreinigende Antireflexbeschichtungen zu erzielen. Die hierarchische Struktur besteht aus einer Kombination von Mikro- konus-Reihen und Nanopits. Dadurch wird an der Luft/Glas-Schnittstelle der Verlust wegen Reflexion minimiert. Es wurde festgestellt, dass die Nanopits bei kürzeren Wellenlängen Antireflexeigenschaften aufweisen, während die Mikrokonus-Reihen vielfache Reflexion im breiteren Wellenlängenbereich zur Lichtstreuung erlauben. Über das gesamte sichtbare Spektrum wird die Licht-Abfangung größer. Um diese Beschichtung zu bilden, wurden die Schritte Verdampfung, Anodisierung, Porenerweiterung, Transfer und Nanoprägung gemacht. Eine 4,7-prozentige Erhöhung der Effizienz konnte erreicht werden.

Jahreshauptversammlung und Eindrücke vom Treffen der Freunde des Z.O.G

Zum 30-jährigen Bestehen des Z.O.G. haben Vorstand und Geschäftsleitung die Mitglieder, Freunde und Referenten zu einem Treffen in der Manufaktur B26 im winterlichen Schwäbisch Gmünd eingeladen. Gerne kann sich der Leser fragen, ob es Absicht war, die Hausnummer 26 für die 26. Jahreshauptversammlung zu wählen. Auf diese Frage gab es keine Antwort. Dafür hörten die Mitglieder interessante Neuigkeiten und Entwicklungen aus Schwäbisch Gmünd und wurden über das abgelaufene und die Pläne der Geschäftsleitung für das begonnene Geschäftsjahr informiert. Danach folgte für alle Gäste ein spannender Teil mit Informationen über Flugzeugtriebwerke, einem Ausflug in die Kaffeerösterei, einem Gang durch historische Fahrzeuge und kulinarische Köstlichkeiten in den Räumen des alten Fabrikgebäudes.

Brexit jetzt offiziell: Ideologie versus Pragmatismus?

Am 29. März, 10 Monate nach dem eigentlichen Referendum, hat Theresa May, die britische Premierministerin, endlich das formale Schreiben nach Brüssel gesandt und so das Verfahren nach Artikel 50 ausgelöst, das den Austritt Großbritanniens aus der EU bestätigt. Warum hat das so lange gedauert? Teils, weil im britischen Parlament bestimmte Formalitäten abzuwickeln waren, und teils, weil es in England noch immer mächtige Politiker gibt, die hoffen, das gesamte Verfahren sabotieren zu können. Und die haben alles ihnen Mögliche getan, den Prozess zu blockieren oder zumindest zu verzögern. Und das tun sie noch immer. Kaum jemand glaubt, dass sie erfolgreich sein werden. Was also passiert als nächstes?

Seit 1986 präsentiert die Galvano- und Oberflächentechnik ihre Leistungen auf der Hannover Messe im Gemeinschaftsstand Welt der Oberfläche – In diesem Jahr erstmals innerhalb der Leitausstellung Industrial Supply. In Halle 6 wird die Surface Technology Area, zu der auch der Gemeinschaftsstand des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V. (ZVO) gehört, somit näher an ihre Abnehmer heranrücken und von einer erhöhten Besucherfrequenz mit 96 Prozent Fachbesuchern profitieren.

REACh ist nicht nur eine sehr umfangreiche europäische Chemikalienverordnung, sondern vor allem ein regulatives Konstrukt, das einem ständigen Wandel unterworfen ist. Sowohl die Verordnung selbst und ihre insgesamt 17 Anhänge als auch die damit verknüpften Verfahren, wie z.B. Stoffbewertung, Registrierung und Zulassung, dürfen als „lebendes Dokument bzw. Gebilde“ aufgefaßt werden. Ständig sind Aktualisierungen, Ergänzungen, Richtigstellungen, Erweiterungen, Anpassungen, Verbesserungen, Änderungen etc. vorzunehmen. Dies ist u.a. der Komplexität der Verordnung geschuldet. Aber auch der immer weiter fortschreitende Informationsgewinn bei der Einstufung chemischer Stoffe auf Grund der wachsenden Datenlage bildet sich hier ab. Ehe man sich versieht, ist über Nacht ein Stoff zu einem besonders besorgniserregenden Stoff (SVHC [1]) herangereift. In diesem Umfeld den Überblick zu bewahren, ist nicht ganz trivial.

Bericht über die Indian Surface Finishing Exhibition & Conference in Neu Delhi

Die Metal Finishers’ Association of India organisierte vom 22. bis 24. Februar 2017 auf dem Messegelände Pragati Maidans in Neu Delhi eine Ausstellung und Konferenz zum Thema Oberflächentechnik. Nach etwa 15 Jahren kam die Ausstellung erneut nach Neu Delhi. Seit der letzten Ausstellung ISF 2014 in Mumbai konnte man bei der ISF 2017 interessante Trends feststellen.

Durch ihre hohe Infrarotreflexion verbessern Wärmeschutzschichten erheblich die Wärmedämmung in Fensterelementen, sind aber gleichzeitig im sichtbaren Spektralbereich transparent. Dies lässt sich insbesondere durch dünne Silberschichten erreichen, die in Oxidschichten eingebettet sind. Außerhalb des geschützten Raumes einer Doppel- oder Dreifachverglasung neigen diese Schichten jedoch zur Korrosion aufgrund einer Agglomeration des Silbers, wobei die Oxidation der Grenzfläche zwischen Silber und einbettenden Schichten eine wesentliche Rolle spielt. Geeignete Haft- und Barriereschichten vermögen dies zu reduzieren.//

Heat mirror coatings based on thin layers of silver improve the thermal insulating properties of double or triple glazings due to their high reflectance in the infrared range of the optical spectrum. By adjusting the thickness and embedding the silver layers in oxide layers, the transmittance in the visible range of the optical spectrum can be kept high. Within the cavity of double or triple glazings, the silver layers are protected against corrosion, but start to corrode in open atmosphere. This is driven by the tendency of silver to agglomerate, where the oxidation of the interface in between silver and embedding layers plays an important role. Suitable adhesion and bar- rier coatings can reduce this corrosion process.

Die uneingeschränkte Sichtbarkeit der Bremssystemkomponenten und verlängerte Herstellergarantien bei modernen Personenwagen haben in der Industrie dazu geführt, sich auf die Aufrechterhaltung der dekorativen und funktionellen Eigenschaften über die gesamte Lebensdauer des Autos zu konzentrieren. Aus diesem Grunde wurden hochkorrosionsfeste Beschichtungen erforderlich. Die einfachen Zinkschichten mit Passivierung und einer optionalen Versiegelung mussten optimiert werden. Dies führte in der Industrie zu einem Wandel von Zinküberzügen hin zu Zink-Nickelbeschichtungstechnologien.//
 The easy visibility of the brake system components and the increasing warranty periods of modern passenger cars, led the industry to focus on main- taining the decorative and functional properties throughout the service life. Due to this, high end corrosion resistant coatings were required. There- fore, a bare zinc layer with a passivation and an optional sealer needed further improvement. The consequence was a shift from zinc coatings towards more sophisticated plating technologies, e. g. Zinc- Nickel coatings.

Das Schichtsystem für eine Kontaktoberfläche mit seinen elektrischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften ist ein komplexes Detail von Produkten der elektrischen Verbindungstechnik. Durch eine analytische Untersuchung von hemisphärischen und zylinderförmigen Kontaktgeometrien werden Gleichungen zur Berechnung des verfügbaren Schichtvolumens entwickelt. Dabei zeigt sich, dass neben der Schichtdicke die Kontaktgeometrie ein wichtiger Einflussparameter ist. Anhand von Ergebnissen aus Reibversuchen an Zinnschichten wird der Verschleißmechanismus von Zinn erläutert. Durch einen Vergleich der experimentellen Ergebnisse mit den theoretischen Untersuchungen konnten mehrere Thesen bestätigt werden.//

The layer system for a contact surface, with its electrical, chemical and mechanical properties, is a complex detail of electrical connection technology products. By way of an analytical investigation of hemispherical and zylindrical contact geometries we have established the equations for calculating the available layer volume. This shows that besides the layer thickness also the contact geometry is of importance as a contributing parameter. Using the results of friction experiments on tin layers the wear mechanism of tin is explained. By comparing the experimental results with the theoretical investigations several hypotheses could be confirmed.

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Natürlich stellt für alle bewegten Teile der ultimative Leichtbau die zentrale Forderung dar. Schließlich lässt sich die erforderliche Dynamik bei möglichst geringem Energieaufwand nur durch ein besonders geringes Gewicht erreichen. Der Schlüssel hierzu sind Leichtbauwerkstoffe mit einer geforderten mechanischen Festigkeit, häufig Steifigkeit sowie eine geeignete Konstruktion. Dies gilt generell für alle Anwendungsgebiete wie in der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Bahntechnik, den Roboterarm oder etwa in der Medizintechnik.