Artikelarchiv

Ein Überblick zu Beiträgen aus der Reihe „Plasma Elektrolytische Oxidation – PEO"

Anders als in den vergangenen Jahren entschied sich das Organisationskomitee, den Beiträgen zu Plasma Elektrolytischen Oxidationsverfahren (PEO) keine eigene Vortragsreihe zu widmen. Dieser Umstand hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Qualität der Beiträge, die durchgehend wissenschaftlich fundiert und anschaulich vorgetragen wurden.

Am fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie, Schwäbisch Gmünd

Das fem ist seit 1922 das weltweit einzige unabhängige Institut für Edelmetallforschung. Ziel der Forschung des fem auf den Gebieten der Materialwissenschaft und Oberflächentechnik ist es, zukunftsweisende Lösungen für die Industrie zu entwickeln. Edelmetalle stehen nach wie vor im Zentrum der Arbeit, auber auch andere metallische Werkstoffe, Legierungen und Schichtsysteme werden in den fünf Abteilungen des fem erforscht, entwickelt und charakterisiert.

„Weißt du, wie viel Sternlein stehen" ist ein deutschsprachiges Volkslied, das vielen von uns noch aus Kindertagen vertraut ist. Der Text stammt von dem deutschen Pfarrer, Lied- und Fabeldichter Johann Wilhelm Hey (1789 bis 1854) und wurde erstmals 1837 veröffentlicht. Bei der Melodie handelt es sich um eine Volksweise und die Volksliedforschung reiht das Lied unter die Rätsellieder ein. Es hat aber auch eine belehrende Funktion, soll es doch den Menschen schon im Kindesalter auf seine Endlichkeit hinweisen. Er darf sich nicht anmaßen, die Größe der Schöpfung erfassen zu wollen. Schon im Alten Testament galt das „Zählen" als göttlicher Herrschaftsakt, der den Menschen nicht zusteht. Heute dürfen wir auch Sterne zählen, aber das ist kein zahlenmäßiges Auflisten, sondern ein Katalogisieren, ein Erfassen ihrer Positionen und Helligkeiten mit dem Ziel, die bisher größte, genaueste und detaillierteste Karte unserer Milchstraße zu erstellen. Diese hat viele Milliarden von Sternen und ist selbst wieder nur eine von ungezählten weiteren Galaxien allein in dem von uns bisher messtechnisch erfassten Teil des Universums.

Chancen und Hindernisse auf dem Weg zur Energiewende–Teil 2

Nachtspeicherheizungen wären beinahe vollständig verboten worden, auch im Bestand. Ganz kurz davor durften sie wieder auferstehen, jedoch unter der Bezeichnung „Energiespeicher“, bzw. zu Deutsch „Power to Heat (PtH)“ – zur Rettung der Energiewende. Dem sind die folgenden Gedanken entgegen zu halten:

• Pumpspeicherkraftwerke verwandeln elektrische Energie in potenzielle Energie und bei Bedarf wieder zurück in elektrische.
• „Chemische Speicher“ verwandeln elektrische Energie in chemische Energie und bei Bedarf wieder zurück in elektrische.
• „Kinetische Speicher“ verwandeln elektrische Energie in Bewegungsenergie und bei Bedarf wieder zurück in elektrische.
• „Thermische Speicher“ verwandeln elektrische Energie in Wärme – und …?

Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Batterien verschlangen in der Bundesrepublik allein in den letzten 10 Jahren über 250 Millionen Euro. Dennoch fehlt in Deutschland bislang eine eigene industrielle Fertigung von Batteriezellen, wie sie in Elektroautos gebraucht werden. Die deutschen Automobilhersteller überlassen derzeit die Herstellung der Batterien den Zulieferern aus Japan und Südkorea. Bis zum Jahr 2020 sollen jedoch auf den Straßen Deutschlands 1 Millionen Elektroautos unterwegs sein, so formulierte die Bundesregierung 2010 das Ziel. Davon sind wir noch weit entfernt! Die deutsche Automobilindustrie muss intensiver an der Umsetzung arbeiten, und dazu gehört eben auch die Produktion von Batterien in eigener Produktion.

Chrombäder mit niedriger Konzentration betreiben Frage: Glanz- und Hartverchromen machen einen sehr wesentlichen Teil unseres galvanischen Betriebes aus und wir verfolgen daher mit Interesse, wie sich die Situation in Sachen REACh entwickelt. Wir sind überzeugt davon, dass es sinnvollerweise zu keinem generellen Verbot von Chromsäure kommen kann, nicht auszuschließen ist jedoch eine Beschränkung auf die Anwendung im Bereich bestimmter Technologien. In galvanischen Betrieben könnte dies etwa dazu führen, dass sie im geschlossenen Kreislauf betrieben werden, bzw. niedrigere Werte für die Arbeitsplatzkonzentration und Einleitewerte für Wasser und Abluft eingehalten werden müssen. Im Hinblick auf unser sehr variables Programm möchten wir uns auf den zuletzt genannten Fall, d.?h. den Betrieb bei niedrigeren Chromsäurekonzentrationen vorbereiten. Was tun?

Wünsche an das Christkind

Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Für die Galvanikbranche war es ein interessantes und ereignisreiches. Im Zentrum stand einmal mehr die Diskussion zur REACh-Verordnung in Bezug auf Chrom(VI). Trotz zahlreicher Fachtagungen, Veranstaltungen und auch Publikationen (nicht zuletzt hier in der „Galvanotechnik“) herrscht immer noch breite Verunsicherung. Was kommt jetzt genau, ein Verbot oder nur ein „Führerschein“? Welche Frist gilt nun wirklich, wird es weitere Aufschübe geben und wann tritt schlussendlich ein generelles Verbot in Kraft? Wie sieht es mit Ausnahmegenehmigungen aus? Wie sind solche einzureichen? Zumindest stellt dies e

Kampf gegen die Schattenwirtschaft Indiens

Indiens Schattenwirtschaft existiert seit langer Zeit und beträgt derzeit schätzungsweise etwa 23% des offiziel-len Bruttoinlandsprodukts. Die Schattenwirtschaft ist hier in der Gesellschaft und in der Geschäftskultur so tief verwurzelt, dass es eine unvorstellbare Herausforderung ist, diese zu beseitigen oder zumindest in den Griff zu kriegen. Indiens Schattenwirtschaft ist synonym mit Korruption, Drogenhandel, Terrorismus und Schmuggel. Politische Parteien verteilen oft kurz vor einer Wahl Schwarzgeld, entweder bar oder in Form von Kleidern, Haushaltsgeräten bzw. Alkohol, um Stimmen zu bekommen. Die Immobilienindustrie ist dafür bekannt, dass der Käufer oft zwischen 20% und 50% des Geldes ohne Quittung bezahlen muss. Es gibt viele Firmen, die Export-Import Gesetze ausnutzen, um Rechnungen falsch zu deklarieren und dadurch Schwarzgeld zu generieren. Die Börse bietet auch eine Möglichkeit, um Schwarzgeld durch bestimmte Kanäle ins Ausland zu schicken und dann über Steuer­oasen zurückzubringen. Es ist bekannt, dass etwa 150 bis 200 Tonnen Gold jährlich eingeschmuggelt werden, hauptsächlich über die Emirate bzw. Singapur und Hong Kong. Indiens Schmuckindustrie ist dafür bekannt, oft mit Schwarzgeld zu arbeiten. Es ist auch bekannt, dass viele Stiftungen dafür gegründet werden, um Steuerhinterzieher zu decken.

Millionen-Förderpaket für das Pilotprojekt in der Metal Eco City

Es wird der größte Galvanikpark Chinas – moderne Produktionsanlagen, Umwelttechnologie und qualifizierte Fachkräfte stehen im Mittelpunkt. Seit Ende 2012 wird in der Metal Eco City (MEC) in Jieyang ein Pilotmodell für ganz China aufgebaut. Ziel ist es, anfallende Abwasser der Galvanikindustrie zu reduzieren und vollständig zu recyceln. Jieyang gilt als Metall-Mekka Chinas – mehr als 7000 Unternehmen mit 400?000 Mitarbeitern sind in der Branche tätig. Die Umweltbelastung durch die Galvanikindustrie ist in China ein beachtetes Thema – am Jieyanger Modell soll aufgezeigt werden, wie sich die Galvanikproduktion zu einem „grünen“ Industriezweig entwickeln kann.

Was bedeutet der Trump-Sieg für die deutsche Industrie?

Am Abend des 8. November sah ich die amerikanischen Nachrichtensender, in denen die Experten anhand aufwendiger Grafiken erklärten, warum es für Donald Trump quasi unmöglich sei, die Wahl zu gewinnen. Und am Mittwochmorgen erfuhren wir dann wieder einmal, dass die „Experten“ sich geirrt hatten. Wie vorhergesagt, stimmten die schwarzen Afro-Amerikaner mit überwältigender Mehrheit für Hilary Clinton, wie auch die meisten Hispanoamerikaner, was ebenfalls prognostiziert worden war. Aber Amerika ist noch immer eine vorwiegend weiße Nation und die meisten weißen Wähler stimmten für Trump. Wie ich in Heft 10 schrieb, wo ich vorhersagte, dass Trump gewinnen könnte, war es seine starke und einfache Botschaft, die ihm den Sieg brachte, während der wichtigste Einzelfaktor wohl die weitverbreitete Angst seitens der weißen Wähler war, die das Gefühl hatten, „zurückgelassen“ und vom „Washingtoner Establishment“ vernachlässigt worden zu sein. Diejenigen, die für Trump stimmten, waren motivierter und leidenschaftlicher als die Unterstützer Clintons, die in vielen Fällen verhalten und halbherzig agierten. Und zum allerersten Mal versuchte eine fremde Macht – Russland – das Ergebnis der Wahl zu beeinflussen, indem sie die Computer der Demokratischen Partei hackte.

Den hohen Stellenwert des Trocknungsprozesses erkennen, ihn verbessern und damit Qualität und Wirtschaftlichkeit optimieren – das war der Grundgedanke von Firmengründer Roland Harter im Jahr 1991. Heute ist Harter ein mittelständisches Unternehmen, das auf dem Markt seit Langem eine Führungsrolle in Sachen Trocknung innehat. Mit seiner eigens entwickelten „Kondensationstrocknung auf Wärmepumpenbasis" wird in der Industrie so manche Trocknungsherausforderung bewältigt. Über 1000 Trocknungsanlagen hat Harter in 25 Jahren weltweit platziert.

Ende September fand am Leibnitz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. die Innovationsbörse „Eisabweisende Oberflächen" statt. Organisiert durch das CIMTT Zentrum für Produktionstechnik der Technischen Universität Dresden im Rahmen des Projektes EISAB „Aktive eisabweisende Oberflächen für Rotorblätter" brachte die Veranstaltung Forschungsinstitute und Wirtschaftsunternehmen gleichermaßen zusammen. Am institutseigenen weisstechnik® Klimaprüfschrank wurden die Forschungsmethoden live vorgeführt und weiter Anwendungsmöglichkeiten solcher Beschichtungen diskutiert.

Weißblechkonserven werden kritisch diskutiert. Zum einen gehört zu den Ausgangsmaterialien des Doseninnenlacks Bisphenol A, das hormonähnliche Wirkung besitzen soll. Zum anderen fordert die europäische REACh-Verordnung eine Umstellung auf chromfreie Nachbehandlungsverfahren in der Weißblechproduktion. Beschichtungssysteme auf Polyesterbasis erweisen sich in einem Forschungsprojekt des Fraunhofer IPA als vielversprechende Alternative.

REACh beabsichtigt die Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen durch Vermeidung des Risikos bei der Verwendung potentiell gefährlicher Chemikalien. Doch auch wenn das Ziel lobenswert ist – die Art wie dabei vorgegangen wird, kann ebenso potentiell gefährlich für die Gesellschaft sein.

Zum vierten Mal fanden in Leipzig sowie der angrenzenden Wirtschaftsregion die „Tage der Industriekultur" statt. Organisiert von Industriekultur Leipzig e.V. boten 86 Partner ein abwechslungsreiches Programm mit sensationellen 154 einzelnen Veranstaltungen. Auch der Verein Deutsches Museum für Galvanotechnik e.V. (VDMG e.V.) hat sich zum vierten Mal mit einem facettenreichen Programm an den Tagen der Industriekultur Leipzig beteiligt.

Zum siebten Mal hat der Industrieverband Feuerverzinken den Innovationspreis Feuerverzinken verliehen. Die aus dem Vorstand des Industrieverbandes Feuerverzinken bestehende Jury vergab eine Anerkennung, einen zweiten sowie einen ersten Preis.

Die Einladung von Prof. Dr. Timo Sörgel, ein Seminar mit dem Titel „Dispersionsabscheidung" an der Hochschule Aalen durchzuführen, nahm das Z.O.G., das sich die Weiterbildung und die Förderung der Branche auf die Fahne geschrieben hat, gerne an. Das Z.O.G. lud seinerseits zu einer eintägigen Veranstaltung mit Referaten, Praktikum und vielen Gesprächen ein. Die Resonanz war erstaunlich, als sich am Morgen des 13. Oktober der Vortragsraum mit Interessierten aus der Galvanobranche füllte. Wie sich bei der Vorstellung zeigte, kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Bereichen der Galvanotechnik und brachten umfangreiche Vorkenntnisse und praktische Erfahrung über Dispersionsabscheidung mit. Und so bahnten sich ein spannendes Seminar und ein fachlich hochkarätiger Erfahrungsaustausch an, von dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch die Referenten, profitieren konnten.

Diese Folge der Berichterstattungsreihe über die 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik 2016, 21. bis 23. September in Garmisch-Partenkirchen, fasst die Vorträge zum Kathodischen Korrosionsschutz, zur Bandgalvanisierung, Anwendungstechnik sowie Material- und Energieeffizienz zusammen.