Artikelarchiv

Zu den Grundpflichten der Kreislaufwirtschaft ge- hört die Verwertung von Abfällen soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist. Dabei ist die wirtschaftliche Zumutbarkeit laut Kreislaufwirtschaftsgesetz gegeben, wenn die mit der Verwertung verbundenen Kosten nicht außer Verhältnis zu den Kosten stehen, die für eine Abfallbeseitigung zu tragen wären. Als technisch möglich zählen Verfahren, die dem Stand der Technik entsprechen. Dazu gehören, neben dem Einsatz abfallarmer Technologien und der Rückgewinnung und Wiederverwertung von Stoffen, auch die Kreislaufführung und die Trennung von Stoffen. Im Folgenden sollen hier einige Möglichkeiten der Stoffkreislaufschließung an Beispielen aus der Praxis aufgezeigt werden: – Kreislaufführung von Spülwasser;

– Standzeitverlängerung von Prozessbädern statt Verwerfen;

– Standzeitverlängerung und Rückführung von Verschleppung;

– Sekundäre Stoffkreislaufschließung.

Advents- und Weihnachtszeit haben uns voll im Griff. Das Einzelhandelsgeschäft boomt mehr als im Sommerschlussverkauf. Die Hektik beherrscht den Bürger. Die traditionellen Weihnachtslieder – Oh Tannenbaum und andere – sucht man in Rundfunk und Fernsehen meist vergeblich. Hausmusik wird immer seltener – CD-Player oder Karaoke ersetzen die Mühen, ein Instrument zu erlernen. Und die Nachbarn sind froh, wenn sie durch das Üben mit einem zu erlernenden Instrument nicht belästigt werden. Dem Weihnachts-Gottesdienst der nur einmal im Jahr auftauchenden so genannten U-Boot-Christen wohnt man oft in Unruhe bei, weil schon die häusliche Bescherung wartet. Time is money! Da ist kaum noch Zeit für weihnachtliche Sentimentalität – Geschäfte und Besorgungen haben Vorrang. Der Beat der Discos hat inzwischen unbemerkt die Öffentlichkeit ergriffen und beherrscht den Alltagsrhythmus unseres Lebens. Den stillen Waldspaziergang zur Läuterung der Gedanken ersetzt der Heimatfilm im Fernsehen, den man bequem vom Sessel mit einem Glas Punsch in der Hand genießen kann, ohne sich der winterlichen Witterung auszusetzen – dafür schluckt man Pillen aller Art, um die Schäden durch Mangel an Bewegung und frischer Luft auszugleichen.

Die Reinigung von mikrostrukturierten Formeinsätzen (Abb. 1), welche über die Verfahrenskombination aus Röntgentiefenlithographie beziehungsweise UV-Lithographie und Galvanoformung (LIGA-Verfahren) hergestellt werden [1], stellt einen bisher nur sehr unzureichend entwickelten Prozessschritt in der gesamten Fertigungskette bis zum einsatzfähigen Abformwerkzeug dar. Die in den metallischen Mikrostrukturen verbliebenen Resist- beziehungsweise Kunststoffreste, insbesondere Seitenwandbelegungen, beeinflussen die Funktionalität und Strukturtreue des Werkzeugs sowie der mittels Spritzgießen oder Heißprägen erzeugten Abformteile. Sie führen zu einer erhöhten Ausschussrate beziehungsweise zu einer verkürzten Lebensdauer der Werkzeuge [2].

Diese Zeilen schreibe ich in einem Hotel in Tokio zwei Tage nach der Teilnahme an einer dreitägigen Spezialmesse für Mikro- und Nanotechnik, der Micromachine Exhibition 2006. Bei der diesjährigen Veranstaltung waren 270 Firmen und Organisationen vertreten, darunter etwa 5 % ausländische, und unter diesen wiederum etwa ein Drittel aus Deutschland. Fast 12000 Fachbesucher, 30 % mehr als im Vorjahr, haben sich in den drei Tagen an den Ständen teilweise richtig gedrängt, und es waren interessierte Fachbesucher, selten Jäger und Sammler, die sich wahllos mit ausliegenden Prospekte versorgen (außer gelegentlich einem Kugelschreiber oder einem der beliebten Umhängebänder mit Karabinerhaken gab es sowieso keine Give-aways). Was diese Messe in meinen Augen - mit allem Vorbehalt - als Stimmungsbarometer geeignet erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass angesichts des immer zunehmenden Aussteller- und Besucherinteresses die Messe von 2005 auf 2006 aus dem kleineren Science Museum, wo sie mehr als 10 Jahre stattgefunden hatte, in wesentlich größere Räume im Tokyo International Forum umgezogen ist. Und 2007 ist bereits wieder ein solcher Schritt geplant, dieses Mal in das größte Messezentrum Tokios, das Tokyo Big Sight.

Beitrag zum 20-jährigen Firmenjubiläum der Firma Hartec GmbH

Das Unternehmen Hartec

Als Carlos Ribeiro 1986 die Entscheidung traf, ein Unternehmen zur Beschichtung mittels PVD-Technik aufzubauen, war diese Technologie durch ein hohes Interesse und zahlreiche Forschungsvorhaben in aller Munde. Dass die Technologie den harten Anforderungen der Praxis standhält und den Erwartungen gerecht wird, war dagegen nicht selbstverständlich und musste mit Innovation, geschickter Investition und Durchhaltevermögen erarbeitet werden. Ein Jahr nach der Firmengründung konnte Carlos Ribeiro die erste PVD-Beschichtungsanlage in Betrieb nehmen.

Seit vielen Jahren haben sich Kohlenstoffschichten in der Dünnschichttechnologie etabliert. Ihr Einsatzgebiet reicht von tribologischen Schichten über Barriereschichten bis hin zu Beschichtungen für medizinische Implantate wie Stents und künstliche Hüftgelenke. Besonders die amorphen Kohlenstoffschichten oder Diamond like Carbon films (DLC) haben breite Anwendung gefunden. Da die Kohlenstoffatome sowohl sp3- als auch sp2- und sp-Bindungen eingehen können, gibt es unterschiedliche Formen des Kohlenstoffs (zum Beispiel Graphit, Diamant, Fullerene, Kohlenstoff-Nanoröhrchen und DLC) wodurch sich eine breite Möglichkeit der Nanostrukturierung eröffnet, indem sich verschiedene Strukturen in Nanometergröße abwechseln; dabei klassifiziert man nanostrukturierte Materialien nach der Dimension der Strukturierung in null-, ein-, zwei- beziehungsweise dreidimensional – je nachdem, ob man Cluster in einer Matrix, Filamente (fadenförmige Strukturen) in einer Matrix, Sand- wiches dünner Schichten oder nanometergroße Kristallite erzeugt. Das Hinzufügen weiterer Elemente, wie zum Beispiel Wasserstoff, erweitert die Möglichkeiten für Anwendungen sogar noch weiter – allein der Begriff DLC beschreibt bereits eine ganze Materialklasse und umfasst unterschiedlichste Materialien, die beispielsweise ausschließlich aus Kohlenstoff bestehen können (a-C), aus Kohlenstoff und Wasserstoff in unterschiedlichen Konzentrationen (a-C:H), oder andere Bestandteile, wie zum Beispiel Metalle (Me-C:H) oder Silizium, Sauerstoff, Halogene oder Stickstoff, enthalten.

Nanowissenschaften und Nanotechnologien sind auch heute noch ein Top-Thema der Forschung. Es werden aber auch schon auf Nanotechnologie basierende Produkte kommerziell angeboten. Nanopartikel z.B. stecken schon in vielen Produkten, in Kosmetik, in Farben, in Reifen oder in Autopflegemitteln. Wer Nanotechnologien nutzen möchte, muss sich aber rechtzeitig und gezielt mit ihren Chancen und Anwendungsbereichen auseinander setzen. Dies bedeutet auch, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Vertrauen der Verbraucher in neue Technologien und Produkte ist wichtig, fehlt dieses, werden selbst hochinnovative Produkte nicht angenommen. Eine Vielzahl von Veranstaltungen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene widmet sich in Deutschland dem Schwerpunkt Nano. Im November 2006 hat ein Nanokongress in Giessen stattgefunden, organisiert von der Hessischen Landesregierung mit dem Ziel, die Position Hessens in der Nanotechnologie weiter zu stärken. Das EuroNanoForum im Juli 2007 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) organisiert und von der Europäischen Union unterstützt. Als europaweite Veranstaltung sollen dort wichtige Themen der Nanotechnologie von der Standardisierung und Messtechnik über die Nanofertigung und -verfahrenstechnik bis hin zu industriellen Anwendungen von Nanomaterialien behandelt werden.

Antimikrobielle Materialien sind mittlerweile in vielen hygienerelevanten Lebensbereichen im Ein- satz: Spezialbeschichtungen in Kühlschränken, Keim reduzierende OP-Textilien oder antimikrobielle Oberflächen in Lebensmittelbetrieben sind nur einige Beispiele. Der Begriff antimikrobielle Wirksamkeit umfasst dabei alle Wirkprinzipien, mit denen das Wachstum von Keimen gehemmt, einer mikrobiellen Besiedelung entgegengewirkt wird oder Mikroorganismen abgetötet werden. Im Fall von antimikrobiellen Oberflächen ist diese Wirkung immer auf die Materialoberfläche begrenzt, deren massenhafte Besiedelung mit Keimen verhindert werden soll. Eine Erweiterung der antimikrobiellen Wirkung auf sich darauf befindende Gegenstände ist dagegen auszuschließen, da diese mit einer unerwünschten Wirkstoffabgabe, zum Beispiel an auf der Oberfläche verarbeiteten Lebensmitteln, einhergehen würde. Entsprechend leisten antimikrobielle Oberflächen auch im Rahmen der Infektionsprophylaxe gute Dienste, da mit ihnen die Keimübertragung und -verschleppung, beispielsweise durch die Kleidung der Mitarbeiter in einem Krankenhaus, minimiert werden kann.

Das Sprichwort guter Rat ist teuer trifft den Nagel auf den Kopf: Die Beratung der Beraterbranche ist teuer und führt nicht in jedem Fall zum gewünschten Erfolg. Nicht selten gehen die beratenen Firmen über kurz oder lang bankrott wie z.B. die Firma Euron, der ein externes Beratungsunternehmen zur Seite stand. Nach 18 Jahren Beratung stand die Firma vor einem Scherbenhaufen und verschwand von der Bildfläche. Sie heißen McKinsey, Roland Berger oder Boston Consulting. Es werden enorme Summen an Geld bewegt und verdient – natürlich von den Beratern, nicht von den Auftraggebern – sie beeinflussen die Firmenführungen von börsennotierten Unternehmen und können auf politische Entscheidungen in allen Ebenen Einfluss nehmen. Der Berliner Ex-Bausenator Peter Strieder hat einmal zur Arbeit von Beratern gesagt: Die sagen mir nicht nur, wie viele Leute erschossen werden müssen, sie schreiben auch die Namen auf die Kugeln.

Blasenbildung auf Zinkdruckguss

Frage: Wir vernickeln Zinkdruckguss nach folgendem Verfahren: Reinigen in einer elektrolytischen Entfettung; Vorverkupferung in einem cyanidischen Elektrolyten; Verkupferung in einem sauren einebnenden Glanzelektrolyten; Vernicklung in einem Ganznickelbad. Nicht immer, aber wenn, dann meist unmittelbar nach der Vernicklung treten Blasen auf, die ungleichmäßig groß und über die gesamte Oberfläche regellos verteilt sind. Einige unserer Mitarbeiter in der Galvanik meinen, dass die Blasenbil- dung schon während des Galvanisierens stattfindet. Einen eindeutigen Zusammenhang mit irgendwelchen Änderungen beim Galvanisieren finden wir nicht. Was könnte man tun, um diesen Fehler zu beseitigen?