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Interessantes zu Anwendungsbereichen, Grundwasserschutzmaßnahmen, Grundwassersanierung und Entsorgung in einem Lehrgang
der Technischen Akademie Esslingen am 12./13. März 1990

Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe sind in Verruf geraten. Nicht nur wegen ihrer gasförmigen Emissionen und deren Einfluß auf die Bildung eines „Ozonlochs“. Auch wegen ihrer Eigenschaft, besonders leicht in den Boden, evtl. sogar in das Grundwasser einzudringen und so u. U. in die Nahrungsmittelkette zu gelangen. Ist dies geschehen, können sie Gesundheitsschäden zur Folge haben. Sie wirken u. U. narkotisierend, können Leber, Nieren, Nervensystem und Atemwege schädigen. Im menschlichen Organismus soll durch Abbau von Trichlorethen sogar das Herbizid Trichloressigsäure (TCA) entstehen. Einige der chlorierten Kohlenwasserstoffe gelten als krebserregend.

Im Rahmen des Zentrums für Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd e.V. (Z.O.G.) wurde von der Mitgliedsfirma Helmut Fischer GmbH & Co., Sindelfingen, ein Seminar im Stadtgarten Schwäbisch Gmünd veranstaltet.
Das Eintags-Seminar, das übrigens das erste Mal im ZO.G.-Veranstaltungsprogramm steht, fand überraschend großes Interesse. Gleich zweimal, am 14. und 15. März 1990, mußte die Veranstaltung abgehalten werden. Die Herren Dr. John, Prüfer, Schmalenbach und Thürhoff der Firma Fischer referierten nach den Grußworten des Z.O.G.-Geschäftsführers, Erwin Schrode, ausführlich über die verschiedenen Meßmethoden.

Herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeit, Nürnberg, im Einvernehmen mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, Bonn, mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Köln, und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, Düsseldorf

1 Aufgaben und Tätigkeiten


Im folgenden werden die Auszubildenden im Handwerk und in der Industrie als „Galvaniseur“ bezeichnet. Nur dort, wo in der Ausbildung zwischen Handwerk und Industrie Unterschiede bestehen, wird auf den „Galvaniseur und Metallschleifer“ im Handwerk bzw. auf den „Galvaniseur“ in der Industrie besonders eingegangen.

Wie sieht ein Galvaniseurmeister die Zukunft des Berufszweigs in der DDR?

Aus Anlaß des „Tages des Metallarbeiters“ brachte die DDR-Fachzeitschrift „metallverarbeitung“ ein Porträt des Obermeisters der Berufsgruppe des Metallschleifer-, Polier- und Galvaniseurhandwerks des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Harald Uhlig. Harald Uhlig ist der Chef eines 10-Mann-Betriebes, in dem ein breites Teilesortiment vorwiegend dekorativ vernickelt und verchromt wird. Der engagierte Galvaniseurmeister stellte sich bereits vor der „Wende" in der DDR vor seine Berufsgruppe und unterbreitete dem damaligen Minister für Umweltschutz Vorschläge zur ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung kleiner und mittlerer Galvanikbetriebe des Bezirks. Ein zentraler Aufbereitungsbetrieb, der die Entsorgung als Dienstleistung übernimmt, stand dabei im Mittelpunkt.
Mit freundlicher Genehmigung der „metall-verarbeitung“ bringen wir nachfolgend ausschnittsweise ein Interview, in dem eine Haltung zum Ausdruck kommt, die für die gegenwärtige Situation in den kleinen Galvanikbetrieben und darüber hinaus im gesamten Handwerk charakteristisch ist.

Hinweise von einer Veranstaltung der Technischen Akademie Esslingen vom 21. bis 23. Februar 1990

Ebenso wie jeder andere Betrieb, muß auch der galvanische ständig auf Weiterentwicklung bedacht sein, d.h. neue Anwendungen finden, sein Angebot erweitern und verbessern, die Produktionskosten senken und seinen Gewinn erhöhen. Stillstand in einer Situation sich konkurrierender Betriebe und Verfahren bedeutet Rückschritt. Deswegen ist es die wichtigste Aufgabe jeder Betriebs- und Unternehmensleitung, ständig neue Rationalisierungsmöglichkeiten zu finden und sie zu realisieren.

Diskussion auf der technikgeschichtlichen Jahrestagung des VDI am 1./2. März 1990 in Düsseldorf

Das Problem, in welche Perioden die Technikgeschichte aus dem Gesichtspunkt der geschichtlichen Betrachtung am besten ein- zuteilen ist, beschäftigte in diesem Jahr die etwa 100 Teilnehmer der Jahrestagung des Bereichs Technikgeschichte der VDI-Hauptgruppe. Grund dafür war der Umstand, daß die bisherige Einteilung der Technikgeschichte nach allgemeinhistorischen Kriterien bzw. nach den Etappen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte den Fachleuten zu uneinheitlich und verallgemeinernd erscheint.

Außer im Zeichen ihres 825jährigen Gründungsjubiläums, stand die Leipziger Frühjahrsmesse in diesem Jahr (11. bis 17. März) vor allem im Zeichen der veränderten politischen Bedingungen in der DDR und in den anderen RGW(Comecon)-Staaten, und ebenso wie in vielen anderen Bereichen wurde die Exportschwäche der Industrien der Staatshandelsländer deutlich. Allein der Werkzeugmaschinenbau der DDR hat 1989 nur noch ein Viertel dessen an westliche Industrieländer abgesetzt, was er Anfang der 70er Jahre verkaufte. Gründe für diesen dra- stischen Rückgang sind die jahrzehntelange einseitige Ausrichtung auf die osteurpäischen Länder sowie die Erfüllung noch laufender Aufträge, insbesondere solcher, die im Rahmen längerfristiger Verträge mit der Sowjetunion abgeschlossen wurden.

Bericht von der Inbetriebnahme einer Wasch- und Reinigungsanlage auf wäßriger Basis bei der Firma Danfoss in Nordborg/DK

Eine neue Großwaschanlage auf wäßrig-alkalischer Basis für metallische Massenteile übergab der Leiter der Danfoss-Stanzfabrik und Oberflächenbehandlung in Nordfolk, Egon Hansen, am 8. Februar 1990 ihrer Bestimmung (Abb. 1 und 2). Die CKW-freie Anlage mit einer Jahreskapazität von etwa 350 Millionen Stanzteilen von rund 4000 Tonnen Gewicht in 150000 Transportkästen wurde von der WMV-Apparatebau GmbH, Windeck, entwickelt und geliefert. Die eingesetzten Reinigungspräparate stammen von der Henkel KGaA, Düsseldorf. Die Anlage gilt als derzeit wahrscheinlich leistungsstärkste dieser Art.

Die Mythologie des Trinkwassers


Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden britische Reisende angehalten, kein Leitungswasser auf dem Kontinent zu trinken und - um Infektionen zu vermeiden - nur Wasser aus Flaschen zu sich zu nehmen. Das hat sich jetzt geändert. Seit das Leitungswasser in Europa weitverbreitet gechlort wird, gilt es im Hinblick auf evtl. Infektionen im allgemeinen als sicher; es kann jedoch trotzdem verunreinigt sein. Durch bedeutend verbesserte Analysenverfahren ist es heute möglich, extrem geringe Konzentrationen von Verunreinigungen im Wasser, die auch den Geschmack beeinflussen können, festzustellen. Die Briten trinken daher heute viel mehr in Flaschen abgefülltes Wasser als zuvor. Dennoch liegt der Verbrauch noch unter einem Drittel desjenigen in Frankreich oder Westdeutschland, wo mehr als 601 Mineralwasser pro Jahr und Person konsumiert werden. Die am meisten in Großbritannien verkaufte Marke ist „Perrier“ und obgleich es auch verschiedene britische Mineralwassersorten gibt, ist „Malvern“ die bekannteste, möglicherweise weil die Königin dieses Wasser trinkt.

Zusammenfassung

Durch Anodisierung feuerfester Metalle werden hochtransparente keramische Schichten erzeugt, deren Färbung nur von der angewandten elektrischen Spannung abhängt. Verschiedene Abdeckschablonen wurden angewendet, um die Oberflächen graphisch zu gestalten. Diese neue polychrome Kunstform wird Oxygraphie genannt.
Wie der Name besagt, widersteht ein feuerfestes Metall dem Feuer, d. h. es hat einen sehr hohen Schmelzpunkt. Darüber hinaus wider- steht es sogar dem Angriff von Säuren, mit Ausnahme der Flußsäure.

Einführung


Neben der Anwendung von galvanischen Zinnüberzügen in der Lebensmittelindustrie werden diese wegen ihrer guten Lötbarkeit, Leitfähigkeit für den elektrischen Strom, Korrosionsbeständigkeit und anderen vorteilhaften Eigenschaften auch in der Elektronik und Elektrotechnik in breitem Maße eingesetzt. Diese Eigenschaften stehen in enger Beziehung mit der Struktur der Zinnüberzüge, die wiederum durch die elektrolytische Abscheidung, vor allem durch organische Zusätze in den Glanzzinnelektrolyten beeinflußt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluß einiger organischer Stoffe auf die Struktur und Morphologie von in sulfathaltigen Elektrolyten abgeschiedenen Glanzzinnüberzügen zu untersuchen.

Das Gleitschleifen, eines der wirtschaftlichsten Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, zeigt durch immer neue Anwendungen, Anpassung an die zu bearbeitenden Werkstücke und durch aktuelle Problemlösungen, daß seine Anwendungsmöglichkeiten fast unbegrenzt sind.
Trotz großer Bemühungen der Hersteller von Gleitschliffanlagen, bestanden bis jetzt immer noch Probleme beim Separieren der unterschiedlichsten Werkstücke, so daß einige Anlagen nicht vollautomatisch betrieben wer- den konnten. Die vier folgenden Beispiele illustrieren einige typische Fälle.

1 Einleitung

Chemisch abgeschiedene Nickel-Phosphor-Schichten werden vorwiegend als Korrosionsschutz auf Bauteile aufgebracht. Die gute Korrosionsbeständigkeit dieser Schichten wird in erster Linie darauf zurückgeführt, daß sie in ihrem atomaren Aufbau amorph sind [1]. Dieser amorphe Aufbau wurde für Schichten mit Phosphorgehalten zwischen 8,7 und 12,5 % *) durch Röntgen- und Elektronenbeugung nachgewiesen [2]. Auch Schichten mit Phosphorgehalten über 12,5 % sollten noch amorph sein. Der amorphe Aufbau ist aber nicht das einzige Kriterium für die Gewährleistung eines guten Korrosionsschutzes. Die Schichten dürfen keine Wachstumsfehler enthalten, wie zum Beispiel Knospen, ausgeprägte Säulen oder Stellen, an denen Wachstumsfronten Zusammenstößen. Derartige Fehler können durch Verunreinigungen im Bad, durch eine unsaubere oder zu rauhe Vorbereitung der Oberfläche oder auch durch eine zu hohe Abscheiderate entstehen. Die diesbezüglichen Hin- weise der Badhersteller sind unbedingt zu beachten.

Die Feststoffinkorporation prägt die Eigenschaften

Seit seiner Entstehung stand der Begriff „Galvanotechnische Verfahren“ lange Zeit in der Hauptsache für die dekorative „Veredlung“ von unedleren {= preiswerteren) Basismaterialien. In den letzten Jahrzehnten gewann je- doch die sogenannte „funktionelle“ Beschichtung immer mehr an Bedeutung. Hierzu zählt insbesondere die Verbesserung der Korrosions- und Verschleißbeständigkeit von Bauteilen, die durch diese „Veredlung“ nicht nur eine längere Standzeit bzw. höhere Leistungsfähigkeit aufweisen, sondern ebenfalls aus Kostengründen den Einsatz von preiswerteren Materialien für die Herstellung des Rohlings ermöglichen. Die „funktionellen Eigenschaften“ beruhen dabei fast ausschließlich auf denen der meist relativ dünnen Deckschicht des Beschichtungsmaterials.

1 Auswirkungen des Wasserhaushaltsgesetzes auf Abwasserbehandlungsverfahren

Gefährliche Stoffe, Mindestanforderungen nach dem Stand der Technik und Mindestanforderungen nach den anerkannten Regeln der Technik, sind Begriffe, die die Verfahrenstechnik der Abwasseraufbereitung bereits geprägt haben oder noch prägen wer- den. Eine ganze Anzahl von Verordnungen in der Folge des Wasserhaushaltsgesetzes wie

- Liste der gefährlichen Stoffe
- Herkunftsbereich-Verordnung

- Allgemeine Verwaltungsvorschriften für die einzelnen Herkunftsbereiche


wurden zwischenzeitlich erlassen oder sind in Vorbereitung. Maßgebliche Grundlagen für den Planer und Betreiber einer Abwasseraufbereitungsanlage sind in der Verwaltungsvorschrift für den jeweiligen Herkunftsbereich festgeschrieben. Die neuen Verwaltungsvorschriften sind erheblich weiter gefaßt als früher gültige Richtlinien.

1 Problemstellung


Zur Entlastung der Abwasserbehandlungsanlagen im galvanischen Betrieb ist man bestrebt, durch effektive Ausnutzung des Spülwassers die zu behandelnden Abwassermengen möglichst gering zu halten. Eine wesentliche Voraussetzung für die optimale Spülwassernutzung ist die Kenntnis der elementaren Zusammenhänge zwischen Wassereinsatz und damit erreichbarem Spüleffekt (ausgedrückt durch das Spülkriterium). Das erfordert insbesondere die Berechnung der Elektrolytkonzentration in der das Spülkriterium bestimmenden letzten Spülstufe einer mehrstufigen Kaskade. Während dieses Problem bei Fließspülkaskaden mit praktisch ausreichender Genauigkeit bereits seit längerem beherrscht wird [1, 2], besteht für Standspülkaskaden ein gewisser Nachholbedarf. Die bisherigen Kenntnisse zur Aufkonzentrierung bei der Standspülung entstammen im wesentlichen zwei Beiträgen.

Phänomenologie und Physiologie des Farbensehens

1 Einleitung, bezogene und unbezogene Farben

Phänomenologie und Physiologie der Farben sind auch heute noch zwei Bereiche, die sich nur teilweise überlappen, teilweise sogar weit auseinander liegen. Während die Phänomenologie einen ersten großen Abschluß mit David Katz [1] erreichte, ist die Physiologie des Farbensehens mitten in einer lebendigen Entwicklungsphase, deren Abschluß noch nicht abzusehen ist.
Die gesamte Phänomenologie der Farben, also die Lehre von den Erscheinungsweisen der Farben, kann hier nicht vollständig abgehandelt werden. Vielmehr wird sie hier lediglich unter dem großen Gesichtspunkt der bezogenen und unbezogenen Farben behandelt, und dabei wird gleichzeitig ein Blick auf die Gegenfarbentheorie geworfen. Eine unbezogene Farbe (Abb. 1) liegt vor, wenn man die Farbe in dunkler Umgebung sieht, wobei diese Umgebung keine endliche scharfe Abgrenzung aufweist. Eine bezogene Farbe liegt vor, wenn diese in einem eindeutig begrenzten Umfeld erscheint (Abb. 1). Diese Unterscheidung wurde auch von Wilhelm Oswald[2] sehr betont.

Verehrte Gäste, liebe DGO-Mitglieder,


in diesem Jahr findet unsere Jahrestagung vom 20. bis 22. Juni in Trier statt. Das Vortragsprogramm steht unter dem Motto „Qualität durch Oberflächentechnik“.
Mit 40 Vorträgen aus den Fachbereichen Galvanotechnik, Thermisch Spritzen, PVD, Chemische Metallabscheidung, Leiterplattentechnik, Umwelttechnik und Vorbehandlung wird wieder ein Programm geboten, das sowohl Praktiker als auch Theoretiker zufriedenstellen wird. Unser Fachausschuß „Prozeßlenkung und Automatisierung“ bereitet darüber hinaus eine Podiumsdiskussion über Expertensysteme in der Prozeßsteuerung vor.


Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!