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Grundlagenforschung ist wie Winterschlussverkauf. Wenn ein Produkt (Verfahren) das erste Mal auf den Markt kommt (entwickelt wird) ist es unerschwinglich. Zum WSV bekommt man es schließlich hinterhergeschmissen. Ein Beispiel ist die DNA-Sequenzierung. 2003 war das menschliche Genom erstmals vollständig ausgelesen. Der Prozess dauerte 13 Jahre. Für die Entwicklung der DNA-Sequenzierung bekamen F. Sanger, W. Gilbert und P. Berg 1980 den Nobelpreis. Seitdem wurden Methoden der Sequenzierung stetig weiterentwickelt, sodass mit heutigen Verfahren der gleiche Prozess in wenigen Tagen für einen Bruchteil der Kosten durchgeführt wird. Daraus entwickelt sich derzeit eine Multimillarden-Dollar-Industrie für Genomanalyse mit Anwendungen im Bereich Gesundheit, Kriminalistik oder sogar Produktsicherheit durch DNA-Markierung von Produkten gegen Produktpiraterie, schließlich machen DNA Moleküle nichts anderes als Informationen zu speichern.

Bericht von der FED-Fachtagung in Frankfurt am Main

Auf sehr großes Interesse stieß eine am 17. April 1997 in Frankfurt am Main vom FED (Fachverband Elektronik-Design e. V., Berlin) organisierte Fachtagung. Etwa 80 Personen nahmen an der Veranstaltung zum Thema „Neue Verbindungstechnologien mit Mikrobohrungen und integrierten Bauelementen” teil. FED-Vorstand Lutz Treutler moderierte die Veranstaltung.
Ziel der Fachtagung war, Designer und andere am Erstellen von Elektronikbaugruppen Beteiligte auf den Einsatz dieser neuen Technologien vorzubereiten. Dieses Ziel wurde erreicht. Die Teilnehmer konnten sich um- fassend über die neuen Technologien informieren. Die insgesamt 10 Vorträge wurden durch Diskussionen, Vorführungen und zusätzliche Informationsmaterialien ergänzt. Dem FED ist es mit dieser Fachtagung gelungen, alle Beteiligten - Designer sowie Material-, Maschinen-, Leiterplatten-, Baugruppen- und Gerätehersteller - zusammenzubringen und deren Zusammenarbeit zu fördern.

Einleitung

Durch mikrostrukturierte fluidische Elemente wie z. B. Kanäle und Düsen können kleinste Volumina mit hohem Integrations- und Miniaturisierungsgrad bei geringstem Energieverbrauch und mit hoher Prä- zision gehandhabt werden. Typische Anwendungen im Bereich der Life Sciences sind Dosierung von Medikamenten, Pipettieren in der medizinischen Diagnostik und parallele Dosierung einer Vielzahl verschiedener Reagenzien für Screening-Analysen (HTS). Dabei können die fluidischen Bauteile in der Regel nur einmal verwendet werden. Eine Reinigung ist meist technisch unmöglich oder zu teuer. Dies macht eine kostengünstige Produktion in hohen Stückzahlen erforderlich. Somit bietet der Einsatz von Kunststoffen gegenüber der Silizium- technologie entscheidende Vorteile. In diesem von der AiF geförderten Vorhaben wird die Herstellung von Mikrofluidikbauelementen aus Kunststoffen durch Präzisionsspritzgießen sowie verschiedene Fügetechnologien zur Erzeugung geschlossener Mikrostrukturen erarbeitet. Das Vorhaben wird gemeinsam mit dem HSG-IMIT (Hahn-Schickard- Institut für Mikroaufbautechnik) bearbeitet, wo der Entwurf und Test der Strukturen durchgeführt wird. Im HSG-IMAT werden die technologischen Arbei- ten durchgeführt, insbesondere zu Bauteilekon- struktion, Werkzeugherstellung, Mikrospritzgießen und Fügetechnik.

Fortsetzung aus „Galvanotechnik“ 1/2019

In der Fertigungstechnik werden meist nur die klassischen Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Bohren ausführlich untersucht und die ebenfalls in der Praxis wichtigen Verfahren der Endbearbeitung wie Entgraten oder Finishen werden als nebensächlich abgehandelt. Eines dieser Verfahren, das Gleitschleifen oder Gleitspanen, dient der Bearbeitung von Werkstückoberflächen und zum Entgraten durch den Kontakt zwischen Werkstücken und Schleifkörpern in Anlagen, die durch Drehung oder Vibration eine Relativbewegung herstellen. Grundlegende Zusammenhänge wurden bereits früher untersucht und auf dieser Grundlage wurden neue Versuche mit vier verschiedenen Werkstoffen unternommen, wobei ein linearer Zusammenhang zwischen der Bearbeitungszeit und dem Massenabtrag gefunden wurde. Hinsichtlich der Oberflächenrauheit konnte keine Verbesserung erzielt werden, weil die gefrästen Flächen sehr glatt waren. Die ausführliche Beschreibung des Charakters der Oberflächen erfolgte mit einem digitalen Lichtmikroskop, einem Weißlichtinterferometer, einem Tastschnittgerät und einem Rasterelektronenmikroskop. //

In the field of manufacturing engineering the best known techniques like turning, milling or drilling are almost completely investigated but not the procedures for finishing or deburring, which are in practical manufacturing also very important. One of these techniques is slide finishing or vibratory finishing, which works with workpieces and so called chips (small abrasive “stones”). The removal of material runs by relative movement between the parts from turning or vibration of the container of the finishing-machine. In earlier times basic relations with this manufacturing method were found and coming from this new investigations with four materials were done. It could be found that there is a linear relationship between the machining time and the mass removal. The surface roughness could not be improved because the surfaces from milling in this case were very smooth. The detailed description of the structure of the surfaces was done with a digital optical microscope, with a white light interferometer, with a stylus instrument for roughness measuring and with a scanning electron microscope.

In der Fertigungstechnik werden meist nur die klassischen Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Bohren ausführlich untersucht und die ebenfalls in der Praxis wichtigen Verfahren der Endbearbeitung wie Entgraten oder Finishen werden als nebensächlich abgehandelt. Eines dieser Verfahren, das Gleitschleifen oder Gleitspanen, dient der Bearbeitung von Werkstückoberflächen und zum Entgraten durch den Kontakt zwischen Werkstücken und Schleifkörpern in Anlagen, die durch Drehung oder Vibration eine Relativbewegung herstellen. Grundlegende Zusammenhänge wurden bereits früher untersucht und auf dieser Grundlage wurden neue Versuche mit vier verschiedenen Werkstoffen unternommen, wobei ein linearer Zusammenhang zwischen der Bearbeitungszeit und dem Massenabtrag gefunden wurde. Hinsichtlich der Oberflächenrauheit konnte keine Verbesserung erzielt werden, weil die gefrästen Flächen sehr glatt waren. Die ausführliche Beschreibung des Charakters der Oberflächen erfolgte mit einem digitalen Lichtmikroskop, einem Weißlichtinterferometer, einem Tastschnittgerät und einem Rasterelektronenmikroskop. In einer neuen, eigenen Untersuchung wurde die Abhängigkeit der Schleifwirkung von der Masse der Teile zahlenmäßig erfasst. Das Ergebnis des Abtrags war ebenso linear wie der Unterschied der Massen der Teile selbst. Es ist denkbar, dass für das Verfahren Gleitschleifen unter bestimmten Voraussetzungen mit dieser Methode Tabellen erstellt werden könnten, mit denen der Abtrag prinzipiell vorausberechnet werden kann, wie dies z. B. für die Schnittkraft beim Drehen oder Fräsen möglich ist. Schließlich wurde eine weitere Versuchsreihe mit unterschiedlichen Werkstückformen aufgelegt. Während die scheibenförmig und die stangenförmig gestalteten Teile weniger abgetragen wurden, war es bei den blockig gestalteten deutlich mehr, was auf die Art der Umwälzung zurückgeführt werden konnte. Bisher nicht publizierte Zusammenhänge der Bearbeitungsergebnisse in Abhängigkeit von den Einstellparametern beim Gleitschleifen werden ausführlich dargestellt und sind als wertvolle Hilfe bei der Produktionsplanung gedacht.

Neue Werkstoffe und immer komplexer werdende Fertigungstechniken stellen höchste Anforderungen an Werk- zeuge und Schneidstoffe. Seit 1986 entwickelt und produziert CemeCon, der Beschichtungsspezialist aus Würselen, Schichten und Anlagen, die nicht nur den steigen- den Ansprüchen in der industriellen Fertigung gerecht werden, sondern auch völlig neue Möglichkeiten in der Fertigungstechnologie eröffnen. Ein wichtiger Eckpfeiler in der Unternehmenspolitik ist dabei der Know-how- Transfer: Auf Grundlage des CemeCon Baukastensystems stellen sich die Kunden in enger Kooperation mit den Würseler Spezialisten ihre eigenen Schichten zusammen, die ihren speziellen Anforderungen entsprechen.

Neben der Erstellung von Schichten gilt das Unternehmen auch im Anlagenbau als eines der innovativsten Unternehmen am Markt. Mit der CO800*/9flex entwickelten die CemeCon-lngenieure eine Beschichtungsanlage, die durch ihre Flexibilität die Fachwelt begeisterte. Hochqualifizierte Mitarbeiter und großes Engagement sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. 1986 in Aachen gegründet, schaffte das Unternehmen innerhalb weniger Jahre den Aufstieg von einer kleinen Firma im Existenzgründerzentrum zu einem weltweit tätigen Unter- nehmen. Seit 15 Jahren zeigen die Mitarbeiter um den Vorstandsvorsitzenden Dr.-Ing. Toni Leyendecker, dass ihr Hightech made in Germany auf dem Weltmarkt eine Spitzenposition einnehmen kann. Dutzende von Patenten wurden CemeCon seit 1986 erteilt.

1 Einleitung


Nach langer Diskussion sollen in Kürze in Form einer allgemeinen Verwaltungsvorschrift und einem dazugehörigen 40. Anhang Bestimmungen über Abwässer aus metallverarbeitenden Betrieben erlassen werden. Im folgenden wird in erster Linie auf diese Bestimmungen nach dem Entwurfstand vom 14.11. bzw. 1.12.1988 eingegangen, da sie von zentraler Bedeutung sind.
Nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden die schon bekannten Vorschriften


a) der 5. Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes
(WHG)

- zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen nach §§ 19 g-k WHG,
- zu den Fachbetriebsbestimmungen nach §191 WHG,

- zu Haftungsfragen nach §22WHG,
- zu Ordnungswidrigkeiten und Strafbestimmungen,


b) des novellierten Waschmittelgesetzes nach dem auch wäßrige Reinigungssysteme in der Metallverarbeitung nunmehr von diesem Gesetz erfaßt werden,

c) des novellierten Abwasserabgabengesetzes, durch das entsprechend den Abwasserparametern

- chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)
- adsorbierbareorganische Halogenverbindungen (AOX) 

- Schwermetalle Quecksilber, Cadmium, Chrom, Nickel, Blei und Kupfer

- Fischgiftigkeit
eine Gebühr für die Einleitung von Abwasser in Gewässer erhoben wird. 


Fortsetzung aus Heft3/92 und 4/92

4 Außenstromlose Goldabscheidung

4.1 Begriffserklärung


Bei der Abscheidung ohne äußere Stromquelle werden die für die Abscheidungen benötigten Ladungen entweder durch Ladungsaustauchreaktionen mit dem unedleren Grundmaterial (Ladungsaustauschverfahren) geliefert oder stammen von chemischen Reduktionsmitteln, d.h. es geht um so- genannte autokatalytische Verfahren (s. auch Abb. 43). Das Reduktionsmittel wird dabei oxidiert. Unter dem Begriff „stromlose Metallabscheidung“ ist im eigentlichen Sinne diese chemische Reduktion zu verstehen. Sie wird auch als reduktive oder autokatalytische Vergoldung bezeichnet. Im angelsächsischen Sprachraum werden Begriffe verwendet wie „electroiess plating“ und „autocatalytic plating“.

Fortsetzung aus Heft 3/92

3.7 Legierungsbad
zur Abscheidung von Gold/Eisen für Schwachstromkontakte

Für Schwachstromkontakte werden neben Gold/Cobalt- und Gold/Nickelschichten durch westeuropäische und US-amerikanische Steckverbinder- und Leiterplattenhersteller gleichbedeutend Gold/Eisenschichten spezifiziert.
Gold/Cobalt-Bäder können, je nach Elektrolysebedingungen (wie Elektrolytbewegung, Höhe der anodischen und kathodischen Stromdichten) dazu neigen, daß das zweiwertige elektrolytisch wirksame Cobalt zur dreiwertigen Form aufoxidiert wird. Dadurch wird das Cobalt für die Elektrolyse wertlos, weil es in der dreiwertigen Form für die galvanische Mitabscheidung nicht mehr zur Verfügung steht. Gold/Cobalt-Bäder sind darüber hinaus empfindlich gegen Eisenverunreinigungen aus Fremdquellen, da sich Eisen bevorzugt vor Cobalt abscheidet und somit Spezifikationsprobleme entstehen können.

1 Einleitung

Zu den Edelmetallen werden die Elemente Gold (Au), Silber (Ag), Ruthenium (Ru), Rhodium (Rh), Palladium (Pd), Osmium (Os), Iridium (Ir) und Platin (Pt) gezählt.
Die Edelmetalle tragen die Bezeichnung „edel“ aufgrund ihrer besonderen chemischen Eigenschaften: Sie sind je nach chemischer Umgebung relativ reaktionsträge, woraus ihre chemische Beständigkeit resultiert. Dennoch kann jedes Edelmetall unter geeigneten Bedingungen recht leicht chemisch angegriffen werden. So geht z. B. das so edle Gold in Königswasser in Lösung, das Osmium - als Extremum - verflüchtigt sich bereits unter Einwirkung des Luftsauerstoffes bei Raumtemperatur als Osmiumtetroxid.
Die Edelmetalle werden nicht nur wegen ihrer chemischen Resistenz geschätzt, sondern auch aufgrund ihrer besonderen physikalischen Eigenschaften, wie Farbe, hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit sowie niedriger Kontaktwiderstand, so daß sie für dekorative und technische Anwendungen ihren besonderen Stellenwert haben.

• Galvanotechnik: Anlaufschutz für Kupfer- und Kupferlegierungen, Velours-Nickel, Neues Glanzzinkbad „Slotozid G“
  Cyanfreies Zinkbad „Zn 651“, Kontaktierung gedruckter Schaltungen, Glanzzusatz für Zinkbäder, Zinkhochglanzbildner, Ankor-Chrombäder, Neues Chrombad, Kipptrommel-Apparat, …
• Zubehör für die Galvanotechnik: Rundscheiben aus Filtrierpapier und -karton zum Reinigen galvanischer Bäder, Dosiergerät DNZ zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung galvanischer Bäder, …
• Reinigen, Entfetten: Ultraschallreinigung direkt auf den Galvanikgestellen, Moderne Metallentfettungsanlagen
  …
• Prüfen, Messen: NICKELSCOPE ein neues Schichtdicken-Meßgerät, Schichtdicken-Messer …
• Wasser, Abwasser: Wasservergeudung kostet Geld , Direktfiltration mit Wasserrückgewinnung bei der Abwasserentgiftung, …
• Verschiedenes: Beschichtungsmaterial auf Basis Epoxid-Harz, Pulverspritzapparat, …

Bericht von einem Symposium der Fa. Polyaqua am 12. Mai 1992 in CH- Wiedlisbach

Zu einem Symposium, das neuere Erkenntnisse auf dem Gebiet der Wassertechnologie vermitteln sollte, hatte am 12. Mai 1992 die Poiyaqua AG nach Wiedlisbach/BE (Schweiz) geladen und konnte zu der Veranstaltung etwa 100 interessierte Teilnehmer begrüßen. In seinem Einführungsreferat stellte Herr Wegier, Geschäftsführer der Polyaqua AG, das Unternehmen kurz vor und machte die Veranstaltungsteilnehmer mit dem Produktionsprofil bekannt. Die Polyaqua ist ein Unternehmen, das sich vorrangig mit der Wasserqualität beschäftigt, d.h. für
die Wirtschaft Aufgaben von Reparatur- und Servicearbeiten über Sanierungen bis hin zum Bau von kompletten Neuanlagen übernimmt und ausführt.

Es wird über die Entwicklung umweltschutzfreundlicher Verfahren zur Reinigung und Deckschichtbildung auf Metallen berichtet: Kreislaufführung von Reinigungsbädern durch Ultrafiltration – Kreislaufführung des Spülwassers beim Phosphatieren von Zink – Chromfreie chemische Oberflächenbehandlung von Aluminium – Chromfreie Nachspülungen für chemische Deckschichten – Phosphatierende Schmiermittel.

The development of processes for the cleaning and surface coating of metals which are not harmful to the environment is described; Recirculation of cleaning baths by ultrafiltration – Recirculation of rinse waters in the phosphating of zinc – Chromium-free chemical surface treatment of aluminium – Chromium-free rinses for chemical finishes – Phosphating iubricants.

Vakuumentgasen


War es bisher erforderlich, gedruckte Schaltungen nach der Beschichtung mit fotosensiblen Lötstopplacken Im Vorhanggieß - oder Siebdruckverfahren vorsichtig bei niedriger Temperatur in Paternostertrocknern zu entlüften, so ermöglicht das visco-roll/-Universalbeschichtungsverfahren eine luftblasenfreie Beschichtung.
Als einzigstes Beschichtungsverfahren verwendet es einen im Vakuum entgasten Lack. Hierzu werden siebdruckfähige hochviskose Lacke in einem Umluftofen auf 30 bis 50 °C erwärmt, wo- bei sie eine Viskosität von 1 bis 3 Pa s erreichen. In diesem niedrig-viskosen Zustand können die Komponenten durch leichtes Einrühren mit einem Holzspatel vermischt werden. Diese Lackmischung wird, wie dies bei Grießharzen üblich ist, in ein vorevakuiertes, beheiztes Lackvorratsgefäß gegossen.

5. Thüringer Grenz- und Oberflächentage 2009 Friedrichroda

Ein kleines Jubiläum der Thüringer Grenz- und Oberflächentage (ThGOT) – zum fünften Mal trafen sich vom 15. bis 17. September 2009 Spezialisten der Oberflächentechnik aus Industrie und Forschung im nebelverhangenen Friedrichroda am Fuße des über 900 Meter hohen Inselsberg. Mit über 250 Teilnehmern war die Tagung hervorragend besucht und traf offensichtlich mit seinen attraktiven Leitthemen wiederum die Interessen der Besucher. Weit über 100 Kurzvorträge und Posterpräsentationen zeigten auf hohem Niveau Ergebnisse aus der Praxis und waren Anlass für zahlreiche Diskussionen im Anschluss an die Vorträge oder an den Posterwänden im Industrieausstellungsbereich. Die kurze Eröffnung durch Tagungsleiter Dr. Bernd Grünler, Geschäftsführender Direktor von Innovent e.V. – einem der Ausrichter der Thüringer Grenz- und Oberflächentage – war durch die erfreuliche Feststellung geprägt, dass trotz wirtschaftlicher Krise und Sparmaßnahmen die Tagung, mit etwa gleichbleibender Teilnehmerzahl wie im vergangenen Jahr, stattfinden konnte und an ihrer internationalen Beteiligung nichts eingebüßt hat. Gerade in solchen Zeiten ist es überlebenswichtig, in Forschung und Entwicklung zu investieren, um den zu erwartenden Aufschwung mit neuen Technologien, Produkten oder Ideen zu befruchten. Dazu leisten die ThGOT einen nicht unerheblichen Beitrag.

ln die Überlegungen zu diesem Vorwort platzten die unsagbar schrecklichen Bilder von den Terrorakten in New York und Washington. Worte, und mögen sie noch so wohl überlegt sein, klingen hohl angesichts solcher Ereignisse und Bilder, die noch eine Woche danach die Medien beherrschen. Natürlich geht das Leben weiter und die New Yorker bieten ja geradezu das Bild von Menschen, die trotzig die Normalität herbeizwingen.

Bericht von einem Kolloquium am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), Stuttgart, am 26. November 1997

Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik arbeitet seit 18 Jahren an Neu- und Weiterentwicklungen von Hochleistungstrenntechniken mit Schwerpunkt Membrane und Membranprozesse. Aufgrund des erarbeiteten Know-how bietet es der Industrie Dienstleistungen auf diesem Gebiete an, von Marktrecherchen bis hin zur Ausarbeitung von Verfahren und Anlagen.
Über den Stand der Entwicklung und dieses Angebot hatte das IGB Fachleute aus der Industrie vor etwa einem Jahr in einem ersten Kolloquium informiert. In einem weiteren sollte der Stand der praktischen Anwendung anhand realisierter Fallbeispiele besprochen werden. Man hatte im Programm deshalb, wie der Leiter des IGB, Prof. Dr. H. Brunner in seinen einführenden Worten erläuterte, Vorträgen von Mitarbeitern aus dem Bereich der an- wendenden Industrie bzw. von Fachbetrieben vorgesehen.

Badzusätze können dadurch auf die Metallabscheidung wirken, daß sie selbst oder ihre Reaktionsprodukte wirksam werden. Je nach Art des Zusatzes wird die Abscheidung bechleunigt oder gehemmt. Zur Erzielung der Einebnung wirkt ein Zusatz so, daß in den Vertiefungen mehr und auf den Erhebungen weniger wirksam wird. Es wird über einen bisher unbekannten Mechanismus berichtet, der auf einer rauhen Oberfläche wirkt. Zu Beginn der Elektrolyse wird die Einebnung durch die Erhebungen und Vertiefungen beeinflußt, die sich während des Prozesses verändern. Hierdurch ergibt sich das Phänomen der Über-Einebnung, woraus eine Aufrauhung der Oberfläche resultieren kann.

The action of bath additives on metal deposition is such that either they themselves or their reaction products become active. Deposition is either accelerated or inhibited, according to the nature of the additive. To produce levelling an additive becomes more active in the recesses and less active on projecting areas. A hitherto unknown mechanism which acts on a rough surface is described. At the commencement of the electrolysis the levelling is influenced by the projections and the recesses, which alter during the process. This results in the phenomenon of over-levelling, which can cause a roughening of the surface.

Die Hersteller von galvanisierten Kunststoffteilen, insbesondere für die Automobilindustrie, stehen vor großen Herausforderungen. Um dem Kostendruck der Kunden standhalten zu können, müssen sie die Prozesssicherheit erhöhen und durch innovative Fertigungsprozesse im Zusammenspiel von Kunststoffspritzguss und Galvanotechnik die Kosten reduzieren.

Bericht von M. Huschka über eine Podiumsdiskussion am 25. Januar 1990 in Solingen

Aufgrund der in den letzten Jahren stark angestiegenen Besucherzahl sah sich der Organisator, die „Vereinigung Ehemaliger der Fachschule für Metallgestaltung und Metalltechnik Solingen“, gezwungen, die Veranstaltung von der Aula der Fachschule Solingen in den Kammermusiksaal des Solinger Theaters zu verlegen. Zu dieser, zum zehnten Mal in jährlicher Folge, stattgefundenen Podiumsdiskussion, trafen sich 150 Personen, die sich vor allem aus Ingenieuren und Technikern der Leiterplatten- und Leiterplattenzulieferindustrie zusammensetzten. Der Bekanntheitsgrad dieser Abendveranstaltung spiegelt sich an den Anreisewegen der Teilnehmer wieder, die auch aus den Räumen München, Stuttgart, Frankfurt, Hannover und Bremen kamen.

Bericht von der gleichnamigen Podiumsdiskussion der
Vereinigung Ehemaliger der Fachschule für Metallgestaltung und Metalltechnik Solingen

Am 30. Januar 1992 fand in Solingen die 12. Podiumsdiskussion über Leiterplattentechnik statt. Wichtige Punkte der im Anschluß an die Vorträge durchgeführten Diskussionen wurden in dem vorliegenden Bericht direkt eingebaut.

In seinen Eingangsworten ging der Diskussionsleiter, Dr. G. Beyer (Fuba Hans Kolbe & Co.) auf die wirtschaftliche Lage der deutschen Leiterplattenindustrie ein: 1991 war ein schweres Jahr für die Leiterplattenindustrie und 1992 wird voraussichtlich wieder schwierig. Der internationale Wettbewerb aus Europa, aber auch aus Fernost, ist deutlich zu spüren. Da die aus Fernost angebotenen Leiterplatten um 20 bis 40 % billiger als die in Deutschland hergestellten sind, muß an der Kosten- und Verkaufspreisschraube gedreht werden. Sowohl Zulieferanten als auch Leiterplattenhersteller haben bereits etwas getan, aber noch zu wenig.

Bericht von der Podiumsdiskussion der Vereinigung Ehemaliger der Fachschule für Metallgestaltung und Metalltechnik, Solingen, am 14. Februar 1991

Ca. 80 Mitglieder und Gäste der Vereinigung Ehemaliger trafen sich trotz sehr schlechter winteriger Verhältnisse zur 11. Podiumsdiskussion über neue Technologien in der Leiterplattenfertigung. Die Leitung der Veranstaltung lag in den Händen von Dr.-Ing. G. Beyer, ehemaliger Vorsitzender der Vereinigung Ehemaliger und heutiger Geschäftsführer der Firma FUBA Hans Kolbe &Co. Zu Beginn der Veranstaltung er- hielt Dr.-Ing. Beyer eine Gratulation durch den Ehrenvorsitzenden der Vereinigung Ehe- maliger, Dr. Krüger, anläßlich seiner kürzlich erfolgten Promotion. Das Thema der Dissertation von Dr. Beyer lautete „Automatisierungsstrategien für die Produktion von Leiter- platten“.

Bericht vom 2. Statusseminar des vom BMFT geförderten Projektes
am 15. und 16. September im VDI/VDE Technologiezentrum Informationstechnik GmbH in Teltow

In dem vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderten Projekt „Neue Technologien für recyclingfähige elektronische Erzeugnisse“ werden grundlegende Entwicklungsaufgaben für eine zunkünftige Produktion recyclingfähiger und umweltfreundlicher elektronischer Geräte geleistet.

Den Schwerpunkt dieser Arbeiten bilden „neue“ Leiterplattentechniken aus technologischer, konstruktiver und ökologischer Sicht einschließlich einiger für diese Arbeit prädestinierter „alternativer“ Verbindungstechniken sowie theoretische und praktische Untersuchungen zur rationellen Demontage dieser Erzeugnisse. Zukünftige Leiterplatten müssen durch die Wahl der Konstruktionswerkstoffe, ihres konstruktiven Aufbaus, ihrer Herstellungstechnologie sowie der Aufbau- und Verbindungstechniken für die Bestückung und Weiterverarbeitung so gestaltet werden, daß der technologische und ökonomische Aufwand für eine spätere Demontage minimal ist. Somit wäre die Entsorgung in eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft leichter möglich.

Verdichter-Kältemaschinen werden dort eingesetzt, wo niedrige und das ganze Jahr über konstante Temperaturen zur Kühlung von Wasser oder wässrigen Lösungen erforderlich sind. Die Wärme aus dem Produktionsprozess wird durch eine Verdichterkältemaschine entzogen. Mit einer Kältemaschine ist es möglich, unabhängig von der Außentemperatur Wassertemperaturen von beispielsweise 10 °C oder auch darunter zu erzeugen.

Hauser + Walz GmbH in Flaach, Kanton Zürich, gegründet Am 25. Oktober 2004 wurde die Hauser + Walz GmbH ins Handelsregister des Kantons Zürich eingetragen (SHAB CH-020.4.029.793-5). Sie ist als Ingenieurbüro im Bereich der Prozesswasser-, Recycling- und Abwassertechnik für die nasschemische Industrie tätig. Paritätische Geschäftsführer der Gesellschaft sind Herbert Hauser und Rainer Walz. Beide besitzen ein fundiertes Wissen auf diesem Gebiet. Sie wurden in der Entscheidung zur Selbstständigkeit durch Geschäftspartner bestärkt. Als geographisch günstiger Standort wurde Flaach im Kanton Zürch gewählt. In den Räumlichkeiten, Botzen 12, konnte vom ersten Tag an eine komplette Infrastruktur mit Sekretariat, Lager und Werkstatt genutzt werden. Die Unterstützung beim Aufbau und der Betreuung der EDV-Anlage erfolgt durch die, ebenfalls in diesem Gebäude befindliche, Eltromatic AG. Hauser und Walz ist es gelungen, ein durchgängig strukturiertes Unternehmen binnen weniger Wochen auf die Beine zu stellen.

Bericht über eine Veranstaltung in Paris

Oberflächenbehandlungs-Verfahren bieten eine Lösung gegen Verschleiß-, Abrieb-, Erosions- und Korrosionsprobleme. Mit Hilfe von Oberflächenbehandlungs-Verfahren können auf Werkstücken aber auch dünne Schichten erzeugt werden, die zur Wärmedämmung oder zum Schallschutz nötig sind. Auf der SMT11, der 11. Internationalen Konferenz über Technologien zur Modifikation von Oberflächen, wurden Verfahren vorgestellt, bei denen Laser- und Plasmatechniken eine entscheidende Rolle spielen. Die Veranstaltung fand in Paris vom 8. bis 11. September 1997 statt.

Der Beitrag vermittelt Erfahrungen bezüglich Qualitätsverbesserung und Produktionssteigerung bei der chemischen Vernickelung durch kontinuierliche Elektrolytregeneration mittels Elektrodialyse. Es wird ein Überblick über die Vor- und Nachteile verschiedener Verfahren zur Regeneration von Chemisch-Nickel-Elektrolyten gegeben und gezeigt, dass kontinuierlich arbeitende Systeme größere wirtschaftliche Vorteile für den Anwender bringen, als chargenweise arbeitende Verfahren. Anhand von zwei Beispielen aus der Praxis wird gezeigt, welche Vorteile insbesondere mit einem für die Chemisch-Nickel-Abscheidung optimierten Elektrodialyse-System in der Praxis erzielt werden können, wenn Chemie und Anlage optimal aufeinander abgestimmt sind.

Dotierte Diamantelektroden werden seit einigen Jahren als neues Elektrodenmaterial für die Elektrochemie vorgestellt. Ihre Vorzüge liegen in einer hohen Beständigkeit und in der Generierung hochoxidativer Spezies, die Anwendungen im Bereich der fortgeschrittenen Oxidation ermöglichen. Nun konnte experimentell nachgewiesen werden, dass sich aus Bromidlösungen effektiv Bromate bilden. Ein weiteres Produkt ist Perbromat, das bisher nur unter Anwendung der Fluorchemie synthetisiert werden konnte. Somit ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten für das Elektrodenmaterial.

Während des Betriebs von chemisch Nickelelektrolyten laufen verschiedene Reaktionen ab. Bekanntlich reichern sich dabei in solchen Lösungen, die auf Basis von Nickelsulfat arbeiten, im Rahmen der Regenerierung zwei typische Aufsalzungsprodukte an: Sulfat und Orthophosphit. In Abbildung 1 ist ein typischer Verlauf dieser Aufsalzung zu sehen. Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass der Einfluss der Sulfatanreicherung gegen­über der Orthophosphitzunahme weitaus gravierendere Auswirkungen zur Folge hat. So wird insbesondere mit zunehmendem Alter des Elektrolyten das Kristallwachstum der abgeschiedenen Schichten beeinträchtigt. Im Mikromaßstab entstehen in derartigen Stadien gestörte Kristall­gitterstrukturen, die für die Abnahme von relevanten Schichteigenschaften, wie zum Beispiel Korrosionsschutz, Härte, Abriebbeständigkeit und Lötbarkeit verantwortlich zeichnen.

Arbeitszeitflexibilisierung und Inselorganisation sowie weltweite Kooperationen als Erfolgsrezept

Gespräch mit der Geschäftsleitung von Melchert Elektronik GmbH, Köln

Sein oder Nichtsein eines Leiterplatten-Herstellers wird von dem ständigen Auf und Ab des Marktes und der Fähigkeit des Managements bestimmt, auf diese Veränderungen rechtzeitig und angemessen zu reagieren. Der Kölner Leiterplatten-Hersteller Melchert Elektronik GmbH blickt diesbezüglich auf eine interessante und wechselvolle Geschichte zurück.
Anders als in den Jahren des ungebremsten Wachstums kommt in der jüngeren Leiterplatten-Geschichte ein mittelständisches Unternehmen ohne ein modernes Management nicht mehr aus. Einschneidende Schritte in Richtung modernem Management, fortschrittlichen Technologien und zeitgemäßem Produktionsmix wurden bei Melchert Ende der 80er Jahre eingeleitet, als der Betrieb ein Unternehmen der Krupp Atlas Eletronik-Gruppe wurde, ln neuester Zeit machte Melchert Elektronik erneut von sich reden.

Investition für die Zukunft - Flexible und innovative Systemtechnik mit Strangpressprofilen; Vorteile durch moderne Anlagentechnik

Die Eduard Hueck GmbH S Co. KG, Lüdenscheid, hat Ende Februar eine neue 55-Mega- Newton-Strangpress-Anlage in Betrieb genommen (Abb. 1). Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 25 Millionen Mark einschließlich der Ergänzungsinvestitionen ist die jetzt fertig gestellte Strangpresse eine der modernsten Press-Anlagen Europas. Hueck macht damit einen zukunftsweisenden Technologieschritt zur Modernisierung des Unternehmensstandorts Lüdenscheid und im inter- nationalen Wettbewerb. Bei der Aufnahme des dreischichtigen Produktionsbetriebes unterstrich Rudolf Drach, Mitglied der Geschäftsleitung: Die neue Presse trägt wesentlich zu Erhaltung und Ausbau der Konkurrenz- und Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung der Arbeitsplätze bei.

Ab 1. November 1994 gelten neue strafrechtliche Regelungen zum Schutz der Umwelt. Die Änderungen ergeben sich aus dem 31. Strafrechtsänderungsgesetz - auch 2. Gesetz zur Bekämpfung der Umweltkriminalität genannt - und erstrecken sich auf eine Vielzahl von Bestimmungen des Strafgesetzbuches (Bundesgesetzblatt 1994,1, Seite 1440 ff.). Im folgenden werden die wesentlichsten Änderungen dargestellt.

In der galvanischen Oberflächenbehandlung ist eine genaue Analyse der verwendeten Reinigungs- und Elektrolytlösungen wesentlich für die Qualität der Oberflächenveredelung.

1 Einführung


Zur Lösung der langfristigen Energieprobleme spielt die Option Sonnenenergie eine sehr wichtige Rolle. Hierbei kommt der solarthermischen Wandlung eine ganz besondere Bedeutung zu, zumal damit sowohl Warmwasser (für Brauch- und Heizzwecke) als auch Prozeßwärme direkt erzeugt werden können. Von den dafür bis heute entwickelten Absorberschichten wie Solarlacke, Schwarznickel, Kupferoxid, Konversionsschichten sowie Schwarzchrom schneidet letzteres von allen genannten bei weitem am besten ab. Chrom selbst ist jedoch ein strategisches Metall, Schwarzchrombäder sind darüber hinaus auch toxisch und erfordern eine entsprechende Abwasserbehandlung. Im Rahmen eines vom BMFT geförderten F- u. E-Vorhabens zur Entwicklung hochtemperaturbeständiger Absorberschichten wurde durch systematische Untersuchung mittels neuer elektrochemischer Arbeitsmethoden hergestellter Stoffverbindungen gefunden, daß sich aus verdünnten Nickelcitratlösungen sehr stark strukturierte Oberflächen herstellen lassen, die als solarselektive Absorberschichten gut geeignet sind.

Zunehmender Produktpiraterie wird unter anderem durch fälschungssichere Oberflächen begegnet. Auch die Ästhetik muss stimmen. Lasermarkierung, Tampon- und Digitaldruck kommen zum Einsatz. Wir haben eine völlig neue, vom Anwender selbst frei konfigurierbare Softwarelösung für die kameragestützte automatische Qualitätskontrolle von bedruckten Industrieprodukten entwickelt“, weiß Roman Haller, Projektleiter bei Compar AG in Pfäffikon SZ, Schweiz. Das Engineering-Unternehmen ist seit fast 35 Jahren auf dem Gebiet der industriellen Bildverarbeitung tätig und arbeitet für zahlreiche namhafte Industriekunden im In- und Ausland. Bedient werden so gut wie alle Hightech-Branchen wie Pharma- und Medizintechnik, die Uhrenherstellung oder die Automobil- und Elektronikindustrie, aber auch Hersteller von Spielwaren. Gestützt auf das Know-how aus der Entwicklung zahlloser kompletter Qualitätskontrollsysteme für alle möglichen Druckverfahren und Produkte habe man mit dem VisionExpert-Tool Optical Print Inspection jetzt ein Softwarepaket mit nahezu universellen Einsatzmöglichkeiten fertigstellen können. Bisher mussten solche Lösungen von externen Experten für lediglich eine Anwendung oder für eine begrenzte Palette eng verwandter Einsatzbereiche entwickelt werden. Das neue Tool ermögliche es dem Anwender dagegen, selbst eigene Lösungen für eine große Bandbreite unterschiedlicher Einsatzgebiete oder neuer Produkte zu konfigurieren. Dabei stehe ihm eine mächtige Funktionsbibliothek zur Verfügung, mit deren Hilfe auch anspruchsvolle Aufgaben bewältigt werden können.

Nachdem Shipley vor kurzem ihren horizontalen Galvanisierungsprozeß Electroposit 6000 und ihre Negativ-Flüssigresiste Serie SN30 vorgestellt hat, nahm die Firma die EPC in Wiesbaden zum Anlaß, um ihre neuesten Produkte zu präsentieren.

Bericht über die 1993 fertiggestellte und auf Flexibilität ausgerichtete Lehr- und Weiterbildungseinrichtung

Die Berufsbildung ist in der Schweiz nach eidgenössischem Berufsbildungsgesetz geregelt. Die Durchführung der Berufslehren und der Weiterbildung wird aber von den einzelnen Kantonen betreut und überwacht. Daraus entstanden in verschiedenen Kantonen die Berufsschulen (früher Gewerbeschulen genannt), die während der Lehrzeit außerhalb des Lehrbetriebes theoretisches Wissen und Allgemeinbildung vermitteln. Der Anspruch an eine zweckmäßige Ausbildung besteht darin, daß Schulklassen mit Lehrlingen aus gleichen Berufsgruppen unterrichtet werden. Dies ist natürlich bei Berufen mit relativ wenig Lehrstellen pro Kanton, wie es bei den Galvanikern der Fall ist, nicht zu erfüllen. Um trotzdem günstige Bedingungen für „Randberufe“ zu schaffen, wurden interkantonale Ausbildungsstätten für einzelne Berufsgattungen bestimmt.

Die fortschreitende Entwicklung neuer Kunststoffe regt auch auf dem Gebiet der Herstellung von Schleifwerkzeugen zu ausgedehnten Forschungen an Das Patentschrifttum der letzten 10 Jahre zeigt, wie sehr man bestrebt ist die sich ergebenden Möglichkeiten zu nutzen, um der steigenden Nachfrage nach neuen und besseren Arbeitsmitteln zu begegnen. Ein Hauptaugenmerk der gesamten Entwicklung richtet sich dabei auf die Herstellung plastischer, elastischer und flexibler Schleifkörper. Besonders auf dem Gebiete der Oberflächenveredlung von Metallen und anderen Werkstoffen besteht schon lange der Wunsch, die bisher verwendeten beleimten Filz-, Lederöder Holzscheiben, Schleifpapiere usw durch feste elastische Schleifscheiben zu ergänzen. Durch Wegfall des häufigen Wechselns oder Neubeleimens könnte dabei viel Zeit gespart werden.

Ein Beitrag der AHC Oberflächentechnik, Kerpen, zur Beständigkeit von speziellen Kombinationsschichten

Bericht über die 18. Ulmer Gespräche der DGO vom 9. bis 10. Mai 1996 in Neu-Ulm (Teil 2)

Die Vorträge des zweiten Tages waren in die Gruppen Elektrotechnik/Elektronik und Neue Werkstoffe eingeteilt und mit vier bzw. drei Beiträgen belegt.

Bericht vom 18. Ulmer Gespräch der DGO am 9. und 10. Mai 1996 in Neu-Ulm (Teil 1)

Die alljährlich vom Fachausschuß (FA) Forschung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO) in Zusammenarbeit mit dem VDI-Technologiezentrum Physikalische Technologien (VDI-TZ) veranstalteten Ulmer Gespräche greifen jeweils ein Thema auf, dem für die Fortentwicklung des Fachbereichs zukunftsweisende Bedeutung zukommt. Dem interdisziplinären Charakter der Oberflächenbehandlung entsprechend, sind die Veranstalter durch die Wahl der Vortragenden bestrebt, aus einer Art Konfrontation zwischen Forderungen der Schichtanwender und Möglichkeiten der Beschichtungstechniken Folgerungen für die Weiterentwicklung zu ziehen.

Eigenbericht des Verlages von der „Electronica 66“: Vom 20. bis 26. Oktober 1966 fand auf dem Münchener Messegelände zum zweiten Male die Internationale Fachausstellung elektronischer Bauelemente und zugehöriger Meß- und Fertigungseinrichtungen statt. Wie im Jahre 1964 war die Fachmesse mit der dreitägigen Tagung „Mikroelektronik“ verbunden. Die Hauptthemen der insgesamt 42 Vorträge in der Kongreßhalle des Ausstellungsgeländes befaßten sich mit den neuen Bauelementen der Mikroelektronik, mit ihrer Herstellung und ihrer Anwendung. Die fünf Hallen mit einer Ausstellungsfläche von 20.000 m2 boten etwa 800 Ausstellern Platz. Die Stände waren schräg versetzt, übersichtlich nebeneinander angeordnet. Insgesamt über 20.000 Fachbesucher hatten die Gelegenheit wahrgenommen, diese Ausstellung zu besuchen.

In letzter Zeit finden in der Beiztechnik neben Schwefel-, Salz- und Salpetersäure noch einige weitere Säuren steigende Anwendung. Die Gründe und Einsatzmöglichkeiten werden nachfolgend besprochen. Welche Säure Verwendung findet, richtet sich vor allem danach, welche Verunreinigungen zu entfernen sind, wenn die bisher üblichen Säuren nicht voll befriedigen. Außerdem ist man darauf bedacht, die Bildung giftiger Nebenprodukte zu vermeiden (besonders Abgase) oder aber zu verringern. Schließlich soll der Beizprozeß vereinfacht werden und eine bestmögliche Oberflächengüte erreicht werden.

Im Rahmen einer zunehmenden Sensibilisierung der Bevölkerung werden die umweltrelevanten Gesetze in immer kürzeren Zeiträumen novelliert. So wurden im vorigen Jahr das Wasserhaushaltsgesetz und das Abwasserabgabengesetz neu gestaltet. Eine in diesem Jahr in Kraft getretene Novelle des Waschmittelgesetzes wurde von unseren Industrien zwar wenig beachtet, bringt aber ebenfalls einige wichtige Umweltgesichtspunkte, die es zu beachten gilt. Sowohl Wasserhaushaltsgesetz als auch Abwasserabgabengesetz sind als Bundesgesetze vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an gültig, ihre Anwendung wird jedoch dadurch erschwert, daß diese Bundesgesetze nur Rahmengesetze sind, deren Ausfüllung durch jeweilige Landesgesetze geregelt werden muß. Sowohl zum Wasserhaushalt als auch zur Abwasserabgabe sind jedoch die entsprechenden Landesqesetze noch nicht verabschiedet.

Vier Fraunhofer-Institute eröffneten am 3. Juni 2004 in der Dresdner Winterbergstraße ihre Erweiterungsbauten. Es sind dies die Fraunhofer-Institute für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP, keramische Technologien und Sinterwerkstoffe IKTS, Werkstoff- und Strahltechnik IWS und Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM Bremen (Außenstelle Dresden). Die Einweihung dieser zweiten Ausbaustufe des Institutszentrums fand im Rahmen eines Festaktes statt, an dem auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, und der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Professor Dr. Georg Milbradt, teilnahmen. Insgesamt waren fast 200 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gekommen, um gemeinsam mit Mitarbeitern der Fraunhofer Gesellschaft diesen Tag würdig zu feiern. Eine Pressekonferenz vor der Veranstaltung bot auch Vertretern der Medien Gelegenheit, sich über das Institutszentrum und sein Umfeld ausführlich zu informieren.

Im harten Wettbewerb der Servicebetriebe hat sich die Kombination von Eloxal- und Pulverbeschichtungsanlagen als Vorteil erwiesen. Seit April 1994 arbeitet in Ehingen (Landkreis Ulm) eine hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage, mit der das am 1. August 1994 neu gegründete Unternehmen Eloxaiwerk Ehingen, Krämer + Eckert GmbH &Co. KG unter der Leitung von Josef Eckert einen ersten wesentlichen Schritt zur Modernisierung und Optimierung der Produktion geleistet hat, dem noch weitere folgen sollen.

1 Einleitung

1.1 Allgemeine Betrachtung zur Fertigung

Neben bedeutenden Erfindungen wie z. B. Automobil, Computer, Flugzeug usw. führen auch Verbesserungen im Produktionsprozeß zu Änderungen im privaten und industriellen
Ablauf. Anfang der zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts produzierte Henry Ford Autos am Band. In den siebziger und achtziger Jahren führte das Toyota-Produktionssystem [1] zu einer Umwälzung der industriellen Fertigungsabläufe und der Qualitätsbegriffe. Schlagworte wie z. B. Just in time, Kaizen (kontinuierliche Verbesserung), Kanban (qualitative Steuerung des Produktionsprozesses) oder TOM sind in aller Munde. In den vergangenen Jahren sind Begriffe wie Outsourcing oder integrierte Produktion hinzugekommen [2]. Beide Maßnahmen führen zu einer gesteigerten Produktivität. Die Galvanotechnik als direkter oder indirekter
Zuliefererder Autoindustrie hat ihre Verfahren und Prozesse diesen Anforderungen anzupassen. Die in dieser Arbeit dargestellten Ergebnisse beschreiben die integrierte Fertigung am Beispiel von hart zu verchromenden Kolbenstangen (Abb. 1) für Stoßdämpfer an Pkws und Lkws.

Stärkung der Branche durch den neuen Lehrstuhl Oberflächentechnik/Funktionswerkstoffe

Nach einer Bauzeit von neun Monaten – vom Spatenstich bis zum Fahren des ersten Warenträgers – hat die TZO Leipzig GmbH im Rahmen einer feierlichen Einweihung den neuen Automaten zur galvanischen Beschichtung von Aluminium, Aluminium-Legierungen und Buntmetallen in Betrieb genommen.

Das Investitionsvorhaben wurde im Zeitraum von 2010 bis 2013 im Rahmen der regionalen Wirtschaftsförderung (GRW) von der Sächsischen Aufbaubank, dem Land Sachsen, dem Bund und der EU sowie von der Commerzbank Leipzig (Hausbank) erfolgreich begleitet.