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Mittwoch, 14 Juni 2023 11:59

Wie der Windenergieausbau chneller gelingen kann

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
Etwa 70 Teilnehmer diskutierten am 29. März 2023 in Berlin über einen notwendigen beschleunigten Windenergieausbau Etwa 70 Teilnehmer diskutierten am 29. März 2023 in Berlin über einen notwendigen beschleunigten Windenergieausbau (Foto: C. Bäßler)

Die Denkfabrik Agora Energiewende hat sich Gedanken über den Windenergieausbau gemacht und eine Publikation mit dem Namen „Rückenwind für Klimaneutralität. 15 Maßnahmen für den beschleunigten Ausbau der Windenergie an Land“ herausgegeben, die am 29. März 2023 präsentiert wurde.

Die heimische Stromerzeugung aus Wind und Sonne ist der Kern der Transformation aller Sektoren zur Klimaneutralität. Zwischen realem Ausbau und Zubauzielen bei der Windenergie an Land klafft trotz aller Anstrengungen des Jahres 2022 weiter eine große Lücke. Die bereits von der Bundesregierung und auf EU-Ebene ergriffenen Maßnahmen, um diese Lücke zu schließen, sind notwendig. Ausreichen werden sie nicht, so die Überzeugung der Vertreter der Denkfabrik und Lobbyorganisation Agora Energiewende.

Was passieren muss, um den Ausbau der Windenergie an Land auf den Zielpfad 2030 zu bringen und wie darüber hinaus die aktuellen Hemmnisse und Probleme bei der Realisierung von Projekten beseitigt beziehungsweise gelöst werden können, waren die zugrunde liegenden Fragestellungen. Die Ergebnisse auf einen Blick:

  1. Die Ausbaukrise der Windenergie an Land in Deutschland hält an. Auch 2023 wird der Zubau deutlich zu gering sein, um auf Kurs für das 2030-Ziel von 115 Gigawatt zu kommen. Damit die erforderliche Vervierfachung des jährlichen Ausbaus erreicht wird, muss dringend ein umfassendes Beschleunigungspaket für Wind an Land umgesetzt werden. Eine Kombination aus kurz-, mittel- und langfristig wirkenden Maßnahmen ist notwendig, um Genehmigungszeiten deutlich zu verkürzen und ausreichend Flächen bereitzustellen.
  2. Kurzfristig lassen sich bis 2024 fünf GW ans Netz bringen, indem der Rückstau baureifer Projekte aufgelöst wird. Hierfür braucht es Maßnahmen, die bestehende Blockaden bei den Finanzierungsprozessen auflösen. Dazu zählen etwa die Rückgabe von bestehenden Zuschlägen und Neuausschreibung von Projekten, die inflationsbedingt unterfinanziert sind und das befristete Aussetzen von Strafzahlungen.
  3. Um bis 2026 den Zubau auf Zielniveau zu bringen, müssen die Projektentwicklungszeiten von durchschnittlich acht auf vier Jahre halbiert werden. Windenergie- und Naturschutzflächen müssen hierfür dauerhaft entflochten werden. Dazu ist eine Verstetigung der EU-Notfallverordnung wichtig. Zusätzliche Flächen lassen sich schnell erschließen, indem Gewerbe- und andere Sonderbauflächen für die Windstromproduktion geöffnet werden und Kommunen mehr Freiheiten bei der Flächenausweisung erhalten.
  4. Für ein klimaneutrales Stromsystem 2035 ist es nötig, den Windenergiezubau ab 2026 auf hohem Niveau zu stabilisieren. Hierzu müssen zusätzliche Flächenpotenziale erschlossen, Genehmigungen weiter vereinfacht und Projektabläufe besser verzahnt werden. Dies kann unter anderem durch ein Vorziehen des Zwischenziels im Windenergieflächenbedarfsgesetz um zwei Jahre auf Ende 2025, die Genehmigung von Windanlagen in Typen-Variantenclustern und eine bessere Prozesskoordinierung in der Projektentwicklung erreicht werden.
Auf der Veranstaltung wurden die Ergebnisse vorgestellt und die Vorschläge diskutiert.

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