Laserzentrum Hannover entwickelt Systemtechnik für Industrie und Weltall

Abb. 1: Laser für das Weltall: LZH zeigt individuelle Systemtechnik auf der Hannover Messe 2023 Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik findet ihren Einsatz aber auch in der Industrie. Zum Beispiel, um mit flexiblem Laser-Auftragschweißen die Lebenszeit von stark belasteten Bauteilen, wie Spritzgussformen, zu erhöhen, oder im Leichtbau, wenn damit großflächig Kunststoff an Kunststoff oder an Metall gefügt werden kann. Auf der Messe zeigte das LZH, wie auch Lösungen für sehr spezielle Anforderungen industrietauglich realisiert werden können (Abb. 2). Bei Niedersachsen Additiv steht der Forschungstransfer im Fokus. Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert, unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig. Auf der Hannover Messe wurden Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorgestellt und Gespräche mit interessierten Unternehmen geführt. Das LZH war auch Partner und Mitorganisator der im Rahmen der Hannover Messe stattfindenden Technology & Business Cooperation Days des Enterprise Europe Network (een). Bei der Kontaktbörse konnten Unternehmen und Forschungseinrichtungen miteinander in Kontakt kommen, sich austauschen und so Partner für Forschungs- und Technologiekooperationen finden. Das LZH war außerdem mit Vorträgen beim Forum tech transfer vertreten

Abb. 2: Das LZH entwickelt hochspezialisierte Laser-Systemtechnik für die Industrie – wie diesen Laserschweißkopf mit neun einzelnen Spots zum großflächigen Fügen von Kunststoff Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH. Das LZH bietet mit seinen Anwendungen der smarten Photonik Lösungen zu gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen. Dabei wird interdisziplinär gemeinsam entlang der Prozesskette gearbeitet: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme oder für Quantentechnologien bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizin- und Agrartechnik oder für den Leichtbau im Automobilsektor. 18 erfolgreiche Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie – und nutzt Licht für Innovation.