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Montag, 21 August 2023 12:59

Lasertechnik auch für kleine Lose und Prototypen

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Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten
Bei kleineren Stückzahlen oder der Prototypenfertigung auf Lasertechnik zu setzen, hat in der Praxis viele Vorteile Bei kleineren Stückzahlen oder der Prototypenfertigung auf Lasertechnik zu setzen, hat in der Praxis viele Vorteile (Foto: JustLaser)

In der Galvanotechnik sind zunehmend Laser zur Strukturierung, Kennzeichnung und zum Aufbringen von Symbolen im Einsatz. Laserverfahren arbeiten berührungslos und schonen Material und Werkzeug, denn ein Lichtstrahl verschleißt nicht. Zudem sind sie bei der Formgebung extrem flexibel. Werkzeuge müssen nicht gewechselt, Werkstücke nicht zeitaufwendig eingespannt werden. Gegen Lasertechnik bei kleineren Stückzahlen oder Prototypenfertigung sprachen bisher hohe Anschaffungspreise, inzwischen gibt es passende Systeme.

Abb. 1: Der Stand-alone-Lasercutter eignet sich vor allem für die Fertigung von Prototypen oder KleinserienWenn Metalle geschnitten werden sollen, haben sich in der Serienfertigung in vielen Bereichen Laserschneidsysteme etabliert. Die Technologie punktet mit hoher Präzision und Qualität sowie Geschwindigkeit. Selbst kleinste Schnitte sind schnell und einfach auszuführen. Darüber hinaus ist die Technologie deutlich effizienter als CNC-Fräsen: Beim Laserschneiden geschieht zum Beispiel das Entgraten automatisch im gleichen Arbeitsschritt. Auch komplexe Formen oder Designs sind für den Laser kein Problem. Es gibt keine Spanbildung, also auch keine Verschmutzung am Arbeitsplatz, und das Material rund um die Schnittstelle bleibt unbeschadet. Außerdem ist das Handling der Werkstücke einfach. Haltevorrichtungen und zeitaufwendiges Einspannen sind nicht notwendig.

Oft hat die Technologie jedoch einen entscheidenden Nachteil: Für Kleinserien oder die Prototypenfertigung abseits der Inline-Produktionslinie sind die üblichen Laserschneidsysteme meist zu unflexibel. Für Kleinserien oder Prototypen müsste die Produktion gestoppt werden, was aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar ist.

Für Kleinserien oder die Prototypenfertigung abseits der Inline-Produktionslinie sind die üblichen Laserschneidsysteme meist zu unflexibel

Innovativer Laser-Cutter für den Stand-alone-Betrieb

Speziell für Anwendungen, die beim Metallschneiden flexible Lasersysteme brauchen und diese als Stand-alone-Geräte außerhalb der Serienfertigung einsetzen wollen, hat die JustLaser GmbH aus dem Raum Wels in Österreich ein kompaktes Faserlasersystem (Abb. 1) mit einer Laserleistung von bis zu 3 kW für die Verarbeitung von Dünnblechen bis 6 mm entwickelt. Mit dem JustCut lässt sich eine Vielzahl an Metallen schneiden, wie V2A- und V4A-Edelstahl, Stahl, Aluminium, Messing oder Kupfer. Mit einer optionalen Rundgravurvorrichtung ist auch die Bearbeitung von abgerundeten und zylindrischen Werkstücken wie Rohren mit bis zu 153 mm Durchmesser möglich. Der eingesetzte Hochleistungsfaserlaser bietet eine hohe Betriebsverlässlichkeit und Strahlqualität sowie einen langzeitgetesteten Reflexionsschutz.

Der Laserschneider ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht, verbraucht also wenig Stellfläche. Dank eines Sicherheitsgehäuses der Klasse 2 braucht er keinen Schutzraum und kann auch in Bereichen mit hohem Betriebsaufkommen eingesetzt werden, zum Beispiel in stark frequentierten Fabrikhallen. Zwei praktische Schiebetüren an beiden Enden der Laserschneidmaschine sorgen für gute Zugänglichkeit. Auf beiden Seiten sind außerdem verschiebbare Zugangsfenster installiert. Die Bearbeitungsfläche im Innern ist 1320 x 1270 mm groß. Als Option gibt es eine leistungsfähige CNC-Lasersoftware, mit der sich die Systemeffizienz und der Maschinendurchsatz steigern lassen, zum Beispiel mit Hilfe von Verschachtelungs-, Nesting- und NC-Funktionen einschließlich Common-Line-, Stege- und Brückenschneiden sowie Lead-in-Funktionen. Als weitere Option gibt es mit dem k-vision-Paket eine durchdachte Hard- und Software-Lösung, die es erlaubt, bedrucktes Material passgenau zu schneiden. Damit spricht heute nichts mehr dagegen, dank der vergleichsweisen niedrigen Investitionskosten die Lasertechnik, auch abseits der automatisierten Fertigung, für kleinere Stückzahlen oder bei der Prototypenfertigung zu nutzen.

Laser-Beschriftungen: Effizient, flexibel und schnell

Auch bei der Produktkennzeichnung kann Lasertechnik ihre Vorteile ausspielen. Dauerhafte Markierungen oder Gravuren zur Werkstück- oder Produktkennzeichnung sind heute in vielen Bereichen gefragt (Abbildung 2), in der Automobilindustrie oder im Werkzeugmaschinenbau ebenso wie in der Medizintechnik, der Elektronikfertigung, bei Schmuck, Uhren oder der Gestaltung von Werbe­mitteln.

Abb. 2: Dauerhafte Markierungen oder Gravuren zur Produktkennzeichnung sind in der Galvano- und Oberflächentechnik gefragtAbb. 2: Dauerhafte Markierungen oder Gravuren zur Produktkennzeichnung sind in der Galvano- und Oberflächentechnik gefragt

 

Abb. 3: Zwei kompakte Systemlösungen für das Laser-Markieren und -GravierenAbb. 3: Zwei kompakte Systemlösungen für das Laser-Markieren und -Gravieren

Branchenübergreifende Schlag­worte in diesem Zusammenhang sind Rück­verfolgbarkeit, Qualitätskontrol­le, Brand­ing oder Individualisierung bzw. Personalisierung bestimmter Produkte. Mit den Just­Mark-Galvo­lasern (Abbildung 3) hat JustLaser hierfür zwei kompakte Systeme im Programm, die sich sowohl fürs Markieren als auch fürs Gravieren eignen und sich deshalb sehr flexibel in Gewerbe- oder Industriebetrieben nutzen lassen. Sie sind schnell und unkompliziert in den unterschiedlichsten Produktionsbereichen einsetzbar und für Einzelstücke ebenso geeignet wie für kleinere oder mittlere Stückzahlen. JustLaser wirbt mit einem im Vergleich zu anderen Systemen optimalen Preis-/Leistungsverhältnis. Technisch haben die Kompakt-Laser einiges zu bieten: Eine Besonderheit in dieser Preisklasse ist beispielsweise der Autofokus, der immer die passende Fokussierung garantiert und dadurch Ausschuss vermeidet.

Da sich die Z-Achse ansteuern lässt, können auch gestufte Werkstücke markiert und graviert werden. Außerdem ist die Bearbeitungsfläche trotz der kompakten Systemabmessungen von 610 x 382 mm bzw. 335 x 239 mm groß und frei zugänglich. Der Strahlengang ist nahezu staubdicht und zwei über Temperatursensoren geregelte Luftkühlungen, an der Laserquelle und im Gehäuse, verhindern eine Überhitzung. Im Fall der Fälle wird der Laser rechtzeitig abgeschaltet, bevor es zu kritischen Temperaturanstiegen kommt. Die Systemlebensdauer erhöht sich dadurch.

In der Praxis ist es jedoch meist nicht mit der Kennzeichnung getan, sondern Dateien sollen dafür importiert und erledigte Jobs protokolliert werden. Die mitgelieferte Lasersoftware importiert alle gängigen Vektor- und Rasterformate ebenso wie Text- oder Excel-Dateien. Serien- und Chargennummern lassen sich automatisch generieren und Barcodes in unterschiedlichen Formaten erstellen. Abgearbeitete Laserjobs können mit Zeitstempel protokolliert werden. Diese Daten kann der Anwender beliebig weiterverarbeiten. Er weiß dann zum Beispiel, welche Seriennummer zu welchem Zeitpunkt ausgegeben ­wurde.

Fotos: JustLaser

 

ZUR INFO

JustLaser GmbH

Das Unternehmen ist spezialisiert auf Lasermaschinen, die Materialien wie Metalle, Holz, Acryl, Kunststoffe und Textilien gravieren, schneiden oder markieren. Die präzisen Laser-Cutter, -Gravierer bzw. -Markierer von JustLaser sind effektive Werkzeuge für Industrie- und Gewerbeunternehmen.

 

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 8
  • Jahr: 2023
  • Autoren: Natalie Eichner; Ellen-Christine Reiff

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