Personeller Wechsel im DGO-Vorstand

Der DGO-Vorstand 2024 setzt sich nun wie folgt zusammen: Dr. Martin Metzner, Fraunhofer IPA (Vorsitzender), Sabine Sengl, AtoTech (Stellvertretende Vorsitzende), Dr. Thorsten Kühler, MacDermid Enthone Industrial Solutions (Stellvertretender Vorsitzender), Andreas Zahl, Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH, Dr. Georg Andersohn, Aalberts Surface Technologies GmbH und Prof. Dr. Timo Sörgel, Hochschule Aalen.

Dr. Georg Andersohn ist Leiter der Abteilung Forschung & Entwicklung bei Aalberts Surface Technologies GmbH (ehemals AHC) in Kerpen. Zu Beginn seiner Karriere absolvierte er das Studium Allgemeiner Maschinenbau an der TU Darmstadt. Anschließend blieb er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Leiter der Abteilung Oberflächentechnik am Zentrum für Konstruktionswerkstoffe (MPA-IfW) der TU Darmstadt tätig, wo er auch zum Thema Korrosionsuntersuchung thermisch beanspruchter Werkstoffe in Kühlsystemen für Verbrennungsmotoren promovierte.

Dr. Andersohn möchte im Rahmen der Vorstandsarbeit zum einen den Ausbau der Kontakte zu Industrie und Forschung sowie den fachlichen Austausch beider Gruppen untereinander fördern. Zum anderen sind ihm Impulse aus der Sichtweise eines Beschichters im stetigen Wandel der Branche wichtig. Dies betrifft vor allem Aspekte wie gesetzliche Anforderungen, Energie und Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen. Seine langjährige wissenschaftliche und fachliche Expertise möchte er nutzen, um die Gremienarbeit der DGO und die öffentlich geförderte Forschung zu unterstützen.

Prof. Dr. Timo Sörgel ist als Professor für Oberflächentechnik, insbesondere Galvanotechnik, an der Hochschule Aalen tätig. Sein Forschungsschwerpunkt ist die chemische und elektrochemische Dispersionsbeschichtung mit Anwendung z.B. in der Batterie-Elektrodenfertigung. Zuvor war er bei der Firma ESK Ceramics in Kempten beschäftigt: zunächst im Bereich Forschung und Entwicklung und später im Produktmanagement im Bereich Chemisch Nickel-Dispersionsschichten. Nach dem Studium der Chemie an der Universität Ulm promovierte er am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart auf dem Gebiet der Festkörper-Elektrochemie.

Prof. Dr. Sörgel möchte sein Engagement im Vorstand nutzen, um die Nachwuchsarbeit im Bereich der beruflichen Ausbildung und des Hochschul- bzw. Universitätsstudiums auszubauen und zu fördern. Hier geht es ihm um die Verstärkung der Zusammenarbeit mit Schulen und Wissenswerkstätten. Darüber hinaus ist ihm die Fokussierung auf folgende Fragestellungen, die ebenfalls den kontinuierlichen Wandel in der Galvano- und Oberflächentechnik betreffen, wichtig: Wie wirken sich veränderte Rahmenbedingungen (Rohstoffverfügbarkeit, Stoffverbote, Chancen und Risiken des Einsatzes von KI) aus? Was passiert an den Schnittstellen zu anderen Disziplinen? Wie wird, kann und muss sich die Branche in Deutschland verändern, um weiter wettbewerbsfähig und Technologieführer zu bleiben? Wie lassen sich vor diesem Hintergrund Synergien entlang der Kette „Gewinnung von Nachwuchstalenten – Ausbildung/Studium – Einsatz im Unternehmen“ schaffen und Impulse setzen? Wie kann die DGO hier bestmöglich unterstützen?