Twitter
Facebook
Linkedin
MySpace
Nach dem Studium der Chemie und Elektrochemie an den Universitäten Bamberg, Hamburg und Berlin führte ihn sein beruflicher Werdegang an das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft nach Berlin-Dahlem, wo er über oberflächentechnische Fragen promovierte. Nach weiteren Studien an der ENS in Paris trat er 1960 bei Telefunken in die Grundlagenentwicklung und wenig später in die angewandte Forschung ein. Als Leiter der chemischen Forschung blieb sein Spezialgebiet die Oberflächentechnik und hier besonders die Galvanotechnik.
In den Folgejahren waren innerhalb der Forschungsbereiche von AEG und später Daimler-Benz seine Aufgabengebiete die neu aufgekommene funktionelle Galvanotechnik und speziell die Technologie dünner Schichten, die Legierungsabscheidung und die Kunststoff- und Keramikmetallisierung. Neben dieser Tätigkeit nahm Prof. Bogenschütz an der Universität Stuttgart seine Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der Oberflächentechnik wahr. Zahlreiche junge Fachkollegen absolvierten unter seiner Betreuung im Laufe der Jahrzehnte ihre Abschlussarbeiten.
Von 1980 bis 1984 war er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik e.V. (DG). Während dieser Zeit wurde 1983 die DG in die Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO) überführt, um dem erweiterten Arbeitsfeld gerecht zu werden. Er rief u. a. auch den Fachausschuss Forschung ins Leben und leitete ihn lange Jahre.
Neben anderen Ehrungen wurde seine erfolgreiche Tätigkeit durch den Jacobipreis für zukunftsweisende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Galvanotechnik und den zweimaligen Leuze-Preis für die beste Publikation in einer Fachzeitschrift gewürdigt.
Seit seiner Pensionierung haben sich seine Interessenschwerpunkte mehr auf die Restaurierung antiker Möbel verlagert. Als Zeugnis seiner unermüdlichen Sammlerleidenschaft wurde von ihm an seinem Heimatort ein Volkskundemuseum in Leben gerufen, das sich seit über 20 Jahren eines breiten öffentlichen Interesses erfreut. Wir wünschen dem Jubilar auch für die kommenden Jahre Glück und Gesundheit.
