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Donnerstag, 07 März 2024 12:30

Müssen wir 2024 mit Versorgungsengpässe rechnen?

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Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten

„Unternehmen und Verbraucher müssen sich 2024 auf Engpässe bei der Warenversorgung einstellen“, sagt Jane Enny van Lambalgen, CEO der Beratungs- und Managementfirma Planet Industrial Excellence und UNO-Beraterin, voraus. Sie erklärt: „Rund um den Globus sind mehr Schwarze Schwäne unterwegs als je zuvor.“ Ein Schwarzer Schwan ist ein unvorhersehbares Ereignis wie beispielsweise eine Pandemie, „wobei sich viele auf den ersten Blick unvorstellbare Geschehnisse schon lange vorher ankündigen.“ Dazu zählt van Lambalgen beispielsweise Verschärfungen der Sicherheitslage rund um den Globus mit Auswirkungen auf die Lieferketten, wie den Angriff der Huthi-Rebellen im Roten Meer.

Die Auseinandersetzung zwischen China und den USA um Taiwan ist schon länger absehbar und würde zu massiven Versorgungsengpässen führen. Zudem werden die Kämpfe um den Gazastreifen 2024 weltweit Auswirkungen auf viele Lieferketten zeitigen, ist sie sich sicher. Für ebenso absehbar hält Jane Enny van Lambalgen die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände aufgrund des Klimawandels. Dadurch verursachte Schäden an Infrastruktur und Fertigungsanlagen könnten quasi über Nacht zu Produktionsausfällen und Lieferengpässen führen

Ein Schwarzer Schwan ist ein unvorhersehbares Ereignis wie beispielsweise eine Pandemie

Van Lambalgen rät der Wirtschaft zu einem Risikomanagement, das geopolitische Spannungen, Naturkatastrophen und Cyberangriffe auf das eigene Unternehmen und die Lieferkette ins Kalkül zieht. Sie empfiehlt mindestens zwei Lieferanten für jede Komponente, möglichst verteilt auf zwei verschiedene Kontinente, und Flexibilisierung bei der Software. Die Diversifizierung der Lieferketten sei das Gebot der Stunde. Bei der Just-in-Time-Fertigung rät sie dazu, die Balance zwischen zeitpunktgenauer Anlieferung und Sicherheitsbevorratung neu zu justieren. Sie sagt: „Im Zweifelsfall ist es besser, die Liefersicherheit zu Lasten der Kostenseite zu stärken als unter Umständen gar nicht lieferfähig zu sein.“ Dies gilt nach ihrer Einschätzung auch für die Sicherung kritischer Rohstoffe, deren Abbaugebiete oftmals in politisch instabilen Regionen angesiedelt sind.

Van Lambalgen verweist darauf, dass ganze Industriezweige von kritischen Rohstoffen abhängig sind, darunter die Elektronik, die Automobilindustrie, die Energiewirtschaft und die Medizintechnik. Auch das Lieferkettengesetzt beinhaltet ihr zufolge Risiken, denn ein Vorproduzent kann sich quasi über Nacht als non-konform herausstellen. Unternehmen sind gut beraten, dieses Worst-Case-Szenario in ihrer Planung zu berücksichtigen und Alternativstrategien bereitzuhalten.

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