Die LOPEC (Large-area, Organic & Printed Electronics Convention) ist die wohl bedeutendste Fachmesse und Konferenz für flexible, organische und gedruckte Elektronik. Jedes Jahr bringt sie Akteure aus der Forschung, Produktion und Anwendung aus allen Kontinenten in der bayrischen Metropole München zusammen. Die Kombination aus Messe und Konferenz ermöglicht es den Besuchern, Zukunftstechnologien aus dem Bereich kennenzulernen und ihr Potential ermessen zu können. Gerade die Konferenzbeiträge aus 22 Ländern weckten großes Interesse und waren bestens besucht.
170 Konferenzbeiträge werden 2024 geboten, und wir bei der PLUS studieren schon eifrig das Programm, um besonders vielversprechende Vorträge und Panel-Diskussionen auszuwählen.
In den kommenden Tagen werden wir weitere Artikel und Innovationen der LOPEC 2024 hier präsentieren. Bleiben Sie auf dem Laufenden.
Messeinnovationen: Gedruckte und organische Elektronik präsentiert ihr Potential
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Chromschichten spielen sowohl in der dekorativen als auch in der funktionellen Galvanotechnik eine wichtige Rolle. In einigen Bereichen der dekorativen Beschichtung konnte die dreiwertige Verchromung trotz der im Vergleich zu hexavalenten Elektrolyten anspruchsvolleren Prozessführung bereits erfolgreich implementiert werden.
Im dekorativen sowie funktionellen Bereich der Galvanotechnik spielen Chromschichten eine entscheidende Rolle. Die helle, glänzende und harte Schicht hat einen hohen Stellenwert in der Armaturen-, Möbel- und Automobilindustrie. Durch das Ersetzen von sechswertigen Chrombädern durch trivalente Elektrolyte ergibt sich oftmals das Problem, dass sich die Schichten optisch voneinander unterscheiden und so ein Mischverbau nicht möglich ist. Das Saphir 2000 BL Verfahren der Fa. Kiesow Oberflächenchemie GmbH & Co. KG aus Detmold ist ein modifiziertes, trivalentes Chromverfahren welches Abscheidungen mit b*-Werten im negativen Bereich (-0,5 bis -1) ermöglicht. Es ist speziell für die Ansprüche der Automobilindustrie entwickelt worden (Abb. 1).
Neben dem bereits bewährtem Verfahren Azur HT 5 stellt Kiesow Oberflächenchemie nun mit dem Azur HT BF einen weiteren schwachsauren Zinkelektrolyten der neuesten Generation vor. Beide Systeme sind frei von Ammonium- und Alkylphenolverbindungen, AOX, Komplexbildnern und leicht entflammbaren Zusätzen. Azur HT BF ist ein borsäurefreies Verfahren, bei dem in der Anwendung ersatzlos auf Borsäure verzichtet werden kann. Eine umweltfreundliche Alternative zur Borsäure ist bereits im Grundzusatz enthalten; dadurch wird die Badführung erheblich erleichtert. Darüber hinaus können beide Systeme auch mit einem Einkomponentenzusatz gefahren werden. Mit dieser Entwicklung der neuesten Generation kann im Vergleich zu den herkömmlichen Zinkverfahren insbesondere die Schichtdickenverteilung optimiert werden.
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