Zur Jahresmitte ist es wieder soweit: Die SMTconnect als bedeutende Messe für die Community der Elektronikfertigung öffnet ihre Pforten in Nürnberg (11.-13. Juni 2024, Messegelände). Die Veranstaltung verbindet Menschen und Technologien aus den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Dienstleistung und Anwendung mikroelektronischer Baugruppen und Systeme miteinander. Getreu dem Motto ‚Driving Manufacturing forward‘ werden hier maßgeschneiderte Lösungen für elektronische Baugruppen und Systeme erarbeitet, Geschäftsabschlüsse angebahnt und Weiterbildung betrieben.
Die PLUS ist offizieller Medienpartner der SMTconnect sowie der parallel stattfindenden PCIM Europe (Fachmesse für Leistungselektronik) und ‚Sensor+Test‘ (Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik), berichtet über die Innovationen der drei Messen und spricht mit wichtigen Akteuren der Branche.
smt.mesago.com
pcim.mesago.com
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Chromschichten spielen sowohl in der dekorativen als auch in der funktionellen Galvanotechnik eine wichtige Rolle. In einigen Bereichen der dekorativen Beschichtung konnte die dreiwertige Verchromung trotz der im Vergleich zu hexavalenten Elektrolyten anspruchsvolleren Prozessführung bereits erfolgreich implementiert werden.
Im dekorativen sowie funktionellen Bereich der Galvanotechnik spielen Chromschichten eine entscheidende Rolle. Die helle, glänzende und harte Schicht hat einen hohen Stellenwert in der Armaturen-, Möbel- und Automobilindustrie. Durch das Ersetzen von sechswertigen Chrombädern durch trivalente Elektrolyte ergibt sich oftmals das Problem, dass sich die Schichten optisch voneinander unterscheiden und so ein Mischverbau nicht möglich ist. Das Saphir 2000 BL Verfahren der Fa. Kiesow Oberflächenchemie GmbH & Co. KG aus Detmold ist ein modifiziertes, trivalentes Chromverfahren welches Abscheidungen mit b*-Werten im negativen Bereich (-0,5 bis -1) ermöglicht. Es ist speziell für die Ansprüche der Automobilindustrie entwickelt worden (Abb. 1).
Neben dem bereits bewährtem Verfahren Azur HT 5 stellt Kiesow Oberflächenchemie nun mit dem Azur HT BF einen weiteren schwachsauren Zinkelektrolyten der neuesten Generation vor. Beide Systeme sind frei von Ammonium- und Alkylphenolverbindungen, AOX, Komplexbildnern und leicht entflammbaren Zusätzen. Azur HT BF ist ein borsäurefreies Verfahren, bei dem in der Anwendung ersatzlos auf Borsäure verzichtet werden kann. Eine umweltfreundliche Alternative zur Borsäure ist bereits im Grundzusatz enthalten; dadurch wird die Badführung erheblich erleichtert. Darüber hinaus können beide Systeme auch mit einem Einkomponentenzusatz gefahren werden. Mit dieser Entwicklung der neuesten Generation kann im Vergleich zu den herkömmlichen Zinkverfahren insbesondere die Schichtdickenverteilung optimiert werden.