MAN setzt auf Exoskelette für Werkstätten

MAN setzt auf Exoskelette für Werkstätten

MAN Truck & Bus Deutschland GmbH setzt auf Exoskelette von ‚Suitx by Ottobock', um ergonomischere Arbeitsplätze zu schaffen. Seit Juli 2024 werden an 20 Standorten über 50 Schulter- und 25 Rücken-Exoskelette eingeführt, begleitet durch persönliche Schulungen durch Ergonomie-Experten. Ziel ist es, die körperliche Belastung der Mitarbeiter zu reduzieren und deren Gesundheit zu fördern. Denn die Wartung und Reparatur von Lkw und Bussen und das damit einhergehende Heben und Tragen schwerer Komponenten bzw. die Überkopfarbeit mit Werkzeug an Hebebühnen belasten nachweislich Rücken, Arme und Schultern und können im schlimmsten Fall zu Ausfallzeiten führen. Genau hier sollen die Exoskelette für Entlastung sorgen.

Vor der Einführung der Exoskelette führte MAN eine Pilotstudie mit Sensoren-Analyse und Feedbackbögen durch. Die Bewegungssituationen wurden für unterschiedliche reale Arbeitsplätze analysiert. Die Studie an den Standorten Hildesheim, Duisburg und Leipzig zeigte eine signifikante Entlastung. Unter anderem: die Überkopfarbeit mit einem fünf Kilogramm schweren Schraubwerkzeug sowie Heben und Tragen von zehn Kilogramm schweren Waren im Lager. Die Sensormessungen erfolgten mit und ohne Exoskelett für dieselben Aufgaben. Die Ergebnisse belegen eine signifikante Entlastung durch die Exoskelette. 70 Kilogramm weniger Druck auf die Lendenwirbelsäule pro Hebevorgang sowie bis zu zehn Newtonmeter weniger Drehmoment auf den Schultergelenken bei der Arbeit über Kopf, was einer Entlastung von mehr als 60 Prozent entspricht.

 

  • Ausgabe: September
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Redaktion
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